SSRQ SG III/4 63-1
Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, XIV. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons St. Gallen, Dritter Teil: Die Landschaften und Landstädte, Band 4: Die Rechtsquellen der
Region Werdenberg: Grafschaft Werdenberg und Herrschaft Wartau, Freiherrschaft Sax-Forstegg und Herrschaft Hohensax-Gams, par Sibylle Malamud
Citation : SSRQ SG III/4 63-1
Licence : CC BY-NC-SA
Stiftungsbrief einer Frühmesspfründe am Altar der Heiligen Drei Könige und des heiligen Jodok in der Pfarrkirche Gams von Andreas Roll von Bonstetten, Herr von Hohensax-Gams
1473 avril 26. Gams
Description de la source
- Cote : OGA Gams Nr. 5
- Date : 1473 avril 26 Tradition : Original
- Support d’écriture : Pergament
- Dimensions l × h (cm) : 42.5 × 33.5
- 1 sceau :
- Andreas Roll von BonstettenPersonne : , cire dans une boîte en bois, rond, attaché à une lanière en parchemin, détaché et joint
- Langue : allemand
Présentation de la situation de tradition
- Cote : LAGL AG III.25, Mappe Weesen, 26.04.1473
- Date : 16 e s. Tradition : Abschrift (2 Doppelblätter)
- État de conservation : Feuchtigkeitsschäden, Pilzbefall
- Support d’écriture : Papier
- Langue : allemand
- Cote : OGA Gams Nr. 5b
- Date : 1660 novembre 1 – 1710 novembre 1 (nach 1. November 1660) Tradition : Abschrift (Doppelblatt)
- Support d’écriture : Papier
- Langue : allemand
Commentaires
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Andreas Roll von BonstettenPersonne : stiftet in dieser Urkunde eine FrühmessTerme : pfründe für den AltarTerme : der Heiligen Drei Könige und des Heiligen Jodok der PfarrkircheTerme : von GamsLieu : . Eine Frühmesse in Gams besteht schon seit längerer Zeit und wurde möglicherweise von der Familie Sax-HohensaxOrganisation : gestiftet. Es müsste sich jedoch um eine sehr frühe Stiftung der Familie noch vor dem Verkauf der Herrschaft 1393Date : 1393 handeln. Eine StiftungsurkundeTerme : ist nicht erhalten, doch ein Jahr vor dieser Stiftung schlagen nach dem TodTerme : des dortigen Frühmessers die Sax-Hohensax, die das PräsentationsrechtTerme : des FrühmessersTerme : für sich beanspruchen («nun aber die gerechtikait am fruͤgmessers der selben pfruͦnd uns als dem elsten herren von Sax des verlichens und presentierenß halb zuͦ gehört», BASG Gams 2, 1472.05.04), dem Bischof von ChurLieu : zuerst Hans WackernellPersonne : und dann Hans KiemerPersonne : als Nachfolger für die freigewordene Frühmesspfründe vor (BASG Gams 3, 1472.05.09). Es ist möglich, dass das PräsentationsrechtTerme : der FrühmessTerme : pfründeTerme : den Sax-HohensaxernOrganisation : als StifterTerme : gehört hat und sie versuchen, ihr Recht hier geltend zu machen, wohl ohne Erfolg. Das könnte auch erklären, warum Andreas Roll von BonstettenPersonne : kurze Zeit später als Reaktion auf die Ansprüche der Hohensaxer die (bestehende) Frühmessstiftung verschriftlicht, aufdotiert und regelt, um als KirchenherrTerme : seine Ansprüche zu formulieren. Als Inhaber des KirchensatzesTerme : von Hohensax-GamsLieu : gehört ihm das Präsentationsrecht der Frühmesspfründe nicht zwingend, da es kein HerrschaftsrechtTerme : ist, sondern dem Stifter gehört. Möglicherweise ist die Stelle nach dem Tod des Frühmessers bis zur Bonstetter Stiftung nicht besetzt, da es wegen der Vakanz und des Anspruchs der Hohensaxer zu Ungereimtheiten kommt. Ob Bischof OrtliebPersonne : von Chur die vakante Frühmessstelle mit einem dieser beiden Kandidaten besetzt, ist nicht bekannt. 1483Date : 1483 stirbt der Frühmesser Ulrich HeringPersonne : . Wahrscheinlich werden die Vorschläge der Hohensaxer nie berücksichtigt und Ulrich Hering als Nachfolger 1472Date : 1472 oder 1473Date : 1473 eingesetzt.
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1482Date : 1482 kommt es zum Streit zwischen Andreas Roll von BonstettenPersonne : und der Gemeinde WildhausOrganisation : betreffend das Patronatsrecht über die Kirche in Wildhaus als TochterkircheTerme : von GamsLieu : . Nach dem BauTerme : der ersten KircheTerme : in WildhausLieu : anstelle der alten Kapelle beansprucht Wildhaus die Besetzung der PfründeTerme : für sich. Schliesslich verzichtet Andreas Roll von Bonstetten auf das PatronatsrechtTerme : der Kirche Wildhaus zugunsten des Klosters St. GallenOrganisation : gegen einen Betrag von 50 Gulden. Wildhaus muss weiterhin eine jährliche AbgabeTerme : von 5 Pfund an Gams entrichten (StiASG Urk. M2 Vv1; Urk. M2 Vv2; Literatur: Kessler 1985, S. 70; Rothenflue 1887, S. 43–44).
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Zu StiftungenTerme : vgl. auch SSRQ SG III/4 16-1; SSRQ SG III/4 30-1; SSRQ SG III/4 42-1. Zur Kirche in Gams siehe Kessler 1985, S. 69–84. Zum KirchensatzTerme : in Gams vgl. SSRQ SG III/4 27-1.
Texte édité
Ich, Andres Roll von BonstettenPersonne : , herre zuͦ der Hohen SagxLieu : , bekenn offennlich mit disem briefe und thuͦn kund allermeͣnglichem, das ich
uss brännender liebe und andacht begerende, die irdischen in himelsche und zergänglichs in ewigs ze verwandlen, ouch dem almaͤchtigen gott, siner lieben
[mutter]Endommagé par l’estompage de l’encre, complété à l’aide de OGA Gams Nr. 5ba MariePersonne : , dem gantzen himelschen herre zuͦ lob und ere, ouch mynen [forderen]Endommagé par l’estompage de l’encre, complété à l’aide de OGA Gams Nr. 5bb und allen cristgeloubenden sellenhailTerme : und u̍nnserer sünd ringrung und
ablassung und sunder gotzdienste und götlich hailig uͤbung zü meren, [ein]Endommagé par l’estompage de l’encre, complété à l’aide de OGA Gams Nr. 5bc ewige fruͤmesseTerme : uff der hailigen dryg ku̍ngen und Sant JosPersonne : 1, des hailigen
bichters, altarTerme : in der pfarrkirchenTerme : zū GampsLieu : zuͦ ewigen ku̍nfftigen ziten unzergaͤngklich durch ainen sundern layschen priesterTerme : erberklich zü
versehen und verwesen, ordnen und stifftenTerme : . Und umb des willen, das min loblich stifften und fu̍rnemen dester minder abgaͤngklich sig, voͤlliklich
durch ainen byschoffeTerme : zü ChurOrganisation : bestaͤt werd, ouch ain priesterTerme : , so denn die gelihen wirt und durch ain byschoveTerme : zeü bestaͤt und [investiertTerme : ]Endommagé par l’estompage de l’encre, complété à l’aide de OGA Gams Nr. 5bd
mit rechtem gesetzte, davon sin zimliche lipsnarung haben muge, habe ich als ain herre zuͦ der Hohen SagxLieu : die nachgeschribnen guͤtVariante alternative dans OGA Gams Nr. 5b : gulte, zins, [rent]Endommagé par l’estompage de l’encre, complété à l’aide de OGA Gams Nr. 5bf
und gu̍ltVariante alternative dans OGA Gams Nr. 5b : guttg an die egemelten ewign messeTerme : ewiklich mit ewiger verzichnusse und an alles widerruͦffen gestifft und geordnet, so sich an ainer summa
gepu̍rrendt jarlicherDurée répétée : 1 année und ewiger nu̍tz, gultTerme : Variante alternative dans OGA Gams Nr. 5b : gutth und zinse drissig pfund pfennigUnité monétaire : 30 livres dis landswerung: Item des ersten husTerme : , stadelTerme : , hoffstattTerme : , wingartenTerme : und
allen infangTerme : daselbst zü GampsLieu : gelegen und stosent nebent halb an die landsträßTerme : , uffwertVariante alternative dans OGA Gams Nr. 5b : ußwerti und niderwert an des KrǎmerOrganisation : s erben guͦtTerme : . Item das
guͦt genant das VeldLieu : daby gelegen und stost uffwert aber an das KrǎmerOrganisation : s erben guͦt, uswert an des jungen KaiserPersonne : s guͦt. Und das alles ist gewerdet fu̍r sechszehen pfund pfennigUnité monétaire : 16 livres jaͤrlichen nu̍tz und gu̍ltVariante alternative dans OGA Gams Nr. 5b : guttj. Item uff dem hof genant des Strǒmaigers HofLieu : im HagLieu : gelegen ain pfund pfennig
CostentzLieu : er mu̍ntz Veltkircher werungUnité monétaire : 1 livre de Feldkirch und zwen schoͤffil erbersVariante alternative dans OGA Gams Nr. 5b : erbsenk waissen Veltkircher messesMesure de volume : 2 boisseaux blé (froment) de Feldkirch alles jǎrlich zins. Und stost unnen an die ArgLieu : Variante alternative dans OGA Gams Nr. 5b : wegl, nebentsich
und uffwert an des SchrammenOrganisation : Variante alternative dans OGA Gams Nr. 5b : Schrandenm erben guͦt genant das Under VeldLieu : . Item auss dem zehendenTerme : zuͦ SagxLieu : ,2 genant der grǒß zehendTerme : , und gehört gen VorstegkLieu :
zehen viertal waissenMesure de volume : 10 quarts blé (froment) und ain schöfil gerstenMesure de volume : 1 boisseau orge jarlichs. Item uss dem [hof]Endommagé par l’estompage de l’encre, complété à l’aide de OGA Gams Nr. 5bn genant Brendlis HofLieu : och im HagLieu : geseyn drissig schilling pfennigUnité monétaire : 30 sous/sols de Feldkirch zins
obgeschribner mu̍ntz und werung und dru̍ viertal waissenMesure de volume : 3 quarts blé (froment) järlichs, und [stost]Endommagé par l’estompage de l’encre, complété à l’aide de OGA Gams Nr. 5bo derselb hof obnen an Josen VütlerPersonne : s, ouch Hansen FullengastPersonne : s erben, p–och
an Sigmund SpeͣnliPersonne : s und siner swoͤsterTerme : erbenOmission dans OGA Gams Nr. 5b–p wisen, zuͦ der anderen siten abwert an die ArgLieu : Variante alternative dans OGA Gams Nr. 5b : wegq. Item aber ain akkerTerme : genant WolffsagkerLieu : , gilt acht schiling pfennigUnité monétaire : 8 sous/sols jaͤrlich zins, zu GampsLieu : gelegen und stost uffwert an KesseliOrganisation : s guͦt, nebent sich an die AichlitenLieu : , niderwert an des Wintzu̍lerPersonne : s und
an des glatzoten HardegkerPersonne : s guͦt. Item fu̍nff viertal waissenMesure de volume : 5 quarts blé (froment) gelts und zins uff ain akker och zu GampsLieu : in der Lange BraitenLieu : gelegen, so Uͦlrich
SchoͤbPersonne : , jetz zü mal ammanVariante alternative dans OGA Gams Nr. 5b : wie danr zü GampsLieu : , in hends hǎt, und sind wider köffig und ablösig mit sechszehen pfund pfennigUnité monétaire : 16 livres de Feldkirch hoptguͦtTerme : , och obgeschribene [unveränderlicher]Endommagé par l’estompage de l’encre, complété à l’aide de OGA Gams Nr. 5bs werung, und wenne man den widerkoffTerme : taͤte, es sige u̍ber kurtz oder lang, so sol man mir soͤlich hoptguͦt oder ain [anders gegen den]Endommagé par le pli, complété à l’aide de OGA Gams Nr. 5bt. Ob ich nit [wurde
danzu]Endommagé par l’estompage de l’encre, complété à l’aide de OGA Gams Nr. 5bu mâl samenthafftig antwürten und geben und dasselbe hoptguͦt [söllen den wir auch]Endommagé par coulure d’encre, complété à l’aide de OGA Gams Nr. 5bv furderlich an der gemelten frumesspfruͦndTerme : e nutzOmission dans OGA Gams Nr. 5bw [und ferners
alles]Endommagé par le pli, complété à l’aide de OGA Gams Nr. 5bx anlegen
und bekerenVariante alternative dans OGA Gams Nr. 5b : bekenneny, getru̍wlich und ungefarlich. Und stost der[selbe]Endommagé par coulure d’encre, complété à l’aide de OGA Gams Nr. 5bz akker abwert an desselben Uͦlrich SchöbPersonne : en bruchguͦtTerme : , uswert an die landstraß,
uffwert und vornenLecture incertaine, variante alternative dans OGA Gams Nr. 5b : undenaa an der LoͤwinerOrganisation : guͦt. Item vier pfund pfennigUnité monétaire : 4 livres [ewigs]Endommagé par l’estompage de l’encre, complété à l’aide de OGA Gams Nr. 5bab geltz von sant MichelPersonne : s nutzungen, der patronTerme : und hußherr ist der pfarrkirchen zü GampsLieu : . Item zwey manmad rietMesure de superficie : 2 mad marais uff GampsserrietLieu : gelegen, gelten siben schilling pfennigUnité monétaire : 7 sous/sols zins. Item Anna EginPersonne : git funff schilling
pfennigUnité monétaire : 5 sous/sols ab ihr guͦt in der BraitenLieu : . Item Els EginPersonne : fu̍nff schillig pfennigUnité monétaire : 5 sous/sols und zwen pfennigUnité monétaire : 2 deniers jarlich, ouch ab ir guͦt in der BraitenLieu : nǎch innhalt des jarzitbuchTerme : s
zü GampsLieu : . Item Hanns SchoͤbPersonne : dryg schilling pfennigUnité monétaire : 3 sous/sols von eginenÀ corriger en : eignenac guͦt jarlichs, [auch]Endommagé par l’estompage de l’encre, complété à l’aide de OGA Gams Nr. 5bad in der BraitenLieu : gelegen. Item dartzü die zins begriffen in dem jarzitbuch,
ouch an die fruͤmess gehoͤrig. Item also ist die gemelt ewig mess und priester pfrund ouch in die wis und mâß gestifft und geordnet, das ain jeglicher priester,
welherVariante alternative dans OGA Gams Nr. 5b : selbstae denn jetz daselbs capplanTerme : und priester derselben frumess ist oder hienach wirdet, in der gemelten pfarrkirchen ungefarlich nach ordnungTerme : mess sprechen und
haben sol. Und ouch zuͦ zyten, das es einem lu̍priesterTerme : nit irrung bringt, an sunnentagenTerme : , hochzitlichen tagenTerme : und zuͦ anndern zyten. Und af–besunders, ob ainVariante alternative dans OGA Gams Nr. 5b : befund sich aber ein der–af
herrschafft der Hohen SagxLieu : das selb sloss Hohen SagxLieu : wider uffbawen wurd und bawte, es waͤre u̍ber kurtz oder lang zit, sol ain jeder fruͤmeßpriester derselben herschafft alda zuͦ der Hohen SagxLieu : mit mess halten gehorsamm und gewaͤrtig sin und sich gepu̍rt, ungefarlich. Ffu̍ro ob es sach waͤre, das es notdurfftig
wurde, das man zuͦ den untertǎnen des vorgemelten kilchspels zu GampsLieu : mit den hailigen sacramentenTerme : gǎn muͤste oder das man kindTerme : touffenTerme : wurde,
[so]Endommagé par l’estompage de l’encre, complété à l’aide de OGA Gams Nr. 5bag das man den lu̍priesterTerme : daselbs denn zu mal nit gehaben möchte und man zuͦ dem caplǎnTerme : kaͤme und soͤlichs an inn begerte, denselben sol er solichs
[nit ver]Endommagé par l’estompage de l’encre, complété à l’aide de OGA Gams Nr. 5bahsagen und das thuͦn in solichen noͤte. Und was man dennzumahl ainem lu̍priester von der stel wegen zü thuͤnde pflichtig waͤre, das sol dem caplǎnTerme :
[oder]Endommagé par l’estompage de l’encre, complété à l’aide de OGA Gams Nr. 5bai fruͤmesserTerme : denzumal volgen und werden oder ain lu̍priester soll imm das in ander weg belǒnenTerme : nach der billichait ungefarlich. Item und ob ain
lu̍priesterVariante alternative dans OGA Gams Nr. 5b : frumesseraj zü hochzitlichen tagen woͤlte mess, vesperTerme : oder mettyTerme : singen, daby sol ain caplan und fruͦmesser sin und helffen. Dargegen sol der lu̍priesterTerme :
gegen im erkantlich sin und nu̍tz dester minder sol ain lu̍priester alles das zu thuͦnde pflichtig sin, das er vormalen vor diser stifftung und
[veror]Endommagé par l’estompage de l’encre, complété à l’aide de OGA Gams Nr. 5bakdnung schuldig und pflichtig zuͦ thuͤnde gewesen ist, alles ungefarlich. Und des alles zü wǎrem, offenen urkunde und bestaͤntlicher, ewiger
sicherhait, so habe ich, obgenanter Andres Roll von BonstettenPersonne : , min aigen insigel für mich und alle min erben und nachkomen offennlich gehengkt
ǎn disen briefe, der geben ist aff den mentag nach sant MarxPersonne : , des evangelisten tag, nach der gepürte unnsers lieben herren
Jhesu CristiPersonne : vierzehen hundert und darnach im dru̍ und sibenzigsten jarDate : 26.04.1473.
Als diser brieff uss wûsen, ist fûnff fiertel waysenMesure de volume : 5 quarts blé (froment) geltz ab ainem acker in der Langen PraittenLieu : in sinen
marchen, die da stond, abzuͦloͤsen mit sachzechen pfund pfenigUnité monétaire : 16 livres hoptguͦt und nun jetz Bartli SchererPersonne : denselben acker in hend hat, so hǎt er den acker gelediget und den zins abgeloͤst von dem erwirdigen und
gaistlichen heren, her Michil SalbaͤrenPersonne : , der zit fruoͤmesserTerme : zuͦ GampsLieu : , der soͤlichs geͣltVariante alternative dans OGA Gams Nr. 5b : guotam ainer fruömess
wider angelegt und an irer guͤtten nutz gewendt hat.Ajout au verso par une autre main–al
und dem Uͦli KessaliPersonne : geben worden und der pfrund widerum an iren nutz gewent
worden nach luͦt ains besigleten kauffbrieff, so dem Uͦli KessaliPersonne : und sinen erben
von der pfrund überantwürtet ist worden und ist das geschechen in dem aintusent
fünffhundert und finff und sechsistenAinsi jar.Date : 01.01.1565 – 31.12.15653Ajout au verso par une autre main–an
zil und marchen nit mehr könen erfunden werden, als habend uß guethachten der hochen obrigkeith und der amptlüthen
die interessierten gmeindsgnoßen imm Haag nit allein disere zwen höff, sonder auch deß CanderPersonne : s hoff mit seinen beschwerden,
auch der früohemäß zustendig, nebent 4 ℔ waxPoid : 4 livres cire jehrlich der kirchen zugehörig umb 548 Unité monétaire : 548 florins ußgelöst. Und sind der
kirchen darvon 48 Unité monétaire : 48 florins guet gemacht, die übrigen 500 der früehmäß zu guetem nutz angewendt worden,
beschach uf MartiniPersonne : 1660Date : 11.11.16604. Die ansprach uff dem grosen zehenden zu SaxLieu : ist vor altem abgelöst.5Ajout au verso par une autre main–aq
Annotations
- Endommagé par l’estompage de l’encre, complété à l’aide de OGA Gams Nr. 5b.↩
- Endommagé par l’estompage de l’encre, complété à l’aide de OGA Gams Nr. 5b.↩
- Endommagé par l’estompage de l’encre, complété à l’aide de OGA Gams Nr. 5b.↩
- Endommagé par l’estompage de l’encre, complété à l’aide de OGA Gams Nr. 5b.↩
- Variante alternative dans OGA Gams Nr. 5b : gult.↩
- Endommagé par l’estompage de l’encre, complété à l’aide de OGA Gams Nr. 5b.↩
- Variante alternative dans OGA Gams Nr. 5b : gutt.↩
- Variante alternative dans OGA Gams Nr. 5b : gutt.↩
- Variante alternative dans OGA Gams Nr. 5b : ußwert.↩
- Variante alternative dans OGA Gams Nr. 5b : gutt.↩
- Variante alternative dans OGA Gams Nr. 5b : erbsen.↩
- Variante alternative dans OGA Gams Nr. 5b : weg.↩
- Variante alternative dans OGA Gams Nr. 5b : Schranden.↩
- Endommagé par l’estompage de l’encre, complété à l’aide de OGA Gams Nr. 5b.↩
- Endommagé par l’estompage de l’encre, complété à l’aide de OGA Gams Nr. 5b.↩
- Omission dans OGA Gams Nr. 5b.↩
- Variante alternative dans OGA Gams Nr. 5b : weg.↩
- Variante alternative dans OGA Gams Nr. 5b : wie dan.↩
- Endommagé par l’estompage de l’encre, complété à l’aide de OGA Gams Nr. 5b.↩
- Endommagé par le pli, complété à l’aide de OGA Gams Nr. 5b.↩
- Endommagé par l’estompage de l’encre, complété à l’aide de OGA Gams Nr. 5b.↩
- Endommagé par coulure d’encre, complété à l’aide de OGA Gams Nr. 5b.↩
- Omission dans OGA Gams Nr. 5b.↩
- Endommagé par le pli, complété à l’aide de OGA Gams Nr. 5b.↩
- Variante alternative dans OGA Gams Nr. 5b : bekennen.↩
- Endommagé par coulure d’encre, complété à l’aide de OGA Gams Nr. 5b.↩
- Lecture incertaine, variante alternative dans OGA Gams Nr. 5b : unden.↩
- Endommagé par l’estompage de l’encre, complété à l’aide de OGA Gams Nr. 5b.↩
- À corriger en : eignen.↩
- Endommagé par l’estompage de l’encre, complété à l’aide de OGA Gams Nr. 5b.↩
- Variante alternative dans OGA Gams Nr. 5b : selbst.↩
- Variante alternative dans OGA Gams Nr. 5b : befund sich aber ein der.↩
- Endommagé par l’estompage de l’encre, complété à l’aide de OGA Gams Nr. 5b.↩
- Endommagé par l’estompage de l’encre, complété à l’aide de OGA Gams Nr. 5b.↩
- Endommagé par l’estompage de l’encre, complété à l’aide de OGA Gams Nr. 5b.↩
- Variante alternative dans OGA Gams Nr. 5b : frumesser.↩
- Endommagé par l’estompage de l’encre, complété à l’aide de OGA Gams Nr. 5b.↩
- Ajout au verso par une autre main.↩
- Variante alternative dans OGA Gams Nr. 5b : guot.↩
- Ajout au verso par une autre main.↩
- À corriger en : und.↩
- Ajout au verso par une autre main.↩
- Ajout au verso par une autre main.↩
- Der Altar in der Kirche Gams ist dem heiligen Jodok gewidmet, nicht Joseph (vgl. BASG Gams 4, 24.03.1483). Für den Hinweis danke ich Heinz Gabathuler.↩
- Zum Zehnt von Sax vgl. SSRQ SG III/4 16-1.↩
- Dieser Kaufbrief konnte nicht gefunden werden.↩
- Diese Ablösung konnte nicht gefunden werden.↩
- Vgl. dazu SSRQ SG III/4 16-1.↩
Résumé
Andreas Roll von Bonstetten, Herr von Hohensax-Gams, stiftet zu seinem Seelenheil eine ewige Frühmesspfründe am Altar der Heiligen Drei Könige und des heiligen Jodok in der Pfarrkirche von Gams. Der Bischof von Chur soll die Stiftung bestätigen und auch den Priester einsetzen. Es werden die Stiftungsgüter aufgelistet, die jährlich 30 Pfund Zins Ertrag abwerfen.
Ausserdem wird verordnet, dass der Inhaber der Pfründe an Sonntagen, hohen Feiertagen und anderen Zeiten Messe lesen soll, ohne den Leutpriester zu behindern. Wird das Schloss Hohensax wieder aufgebaut, soll der Frühmesspriester auch dort Messe halten. Benötigen die Einwohner des Kirchspiels Gams für die letzte Ölung oder eine Taufe den Kaplan, dann soll der Leutpriester ihn für seinen Aufwand entschädigen.
Will der Leutpriester an hohen Feiertagen Messe, Vesper oder Mette singen, soll ein Kaplan oder Frühmesser ihm helfen. Der Leutpriester soll seine Aufgaben weiterhin so verrichten, wie er dies vor dieser Stiftung getan hat.
Der Aussteller siegelt.