SSRQ ZH NF I/2/1 84-1
Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, I. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons Zürich. Neue Folge. Erster Teil: Die Stadtrechte von Zürich und Winterthur. Zweite Reihe: Die Rechtsquellen der Stadt Winterthur. Band 1: Die Rechtsquellen der Stadt Winterthur I, par Bettina Fürderer
Citation : SSRQ ZH NF I/2/1 84-1
Licence : CC BY-NC-SA
Befreiung der Kapläne von Winterthur von den Pflichten gegenüber dem Landkapitel durch den Generalvikar des Bischofs von Konstanz
1462 septembre 23. Konstanz
Description de la source
- Cote : STAW URK 1068.1
- Date : 1462 septembre 23 Tradition : Original
- Support d’écriture : Pergament
- Dimensions l × h (cm) : 35.5 × 23.5 (Plica : 5.5 cm)
- 1 sceau :
- Generalvikar des Bistums KonstanzPersonne : , cire, ovale pointu, attaché à une lanière en parchemin, fragmentaire
- Langue : latin
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Regest
- REC, Bd. 4, Nr. 12544
Présentation de la situation de tradition
- Cote : STAW URK 1068.2
- Date : 1462 septembre 23 Tradition : Abschrift (Einzelblatt)
- Support d’écriture : Papier
- Dimensions l × h (cm) : 30.5 × 22.0
- Langue : latin
Commentaires
Niedere Geistliche wie Kapläne wurden von den meisten Landkapiteln der Diözese KonstanzLieu : nicht als Mitglieder aufgenommen, vgl. Ahlhaus 1929, S. 184, 193. Ohnehin besassen sie kein Wahlrecht für die Wahl des Dekans, welcher den Vorsitz der Versammlung der Geistlichen des Dekanats einnahm und ein gewisses Aufsichtsrecht über den Klerus hatte, vgl. Pfaff 1990, S. 239-240. Die Statuten des Landkapitels WinterthurLieu : Organisation : , die der Bischof von KonstanzLieu : am 31. Oktober 1399 bestätigte, beinhalten allerdings keine Aufnahmebeschränkungen (STAW URK 331; Edition: Ahlhaus 1929, Beilagen, Nr. 4, S. 292-295).
Der Generalvikar von KonstanzLieu : beauftragte am 3. Oktober 1473 den Dekan des Dekanats und Rektor der Pfarrkirche WinterthurLieu : mit der Vereidigung des Erasmus StuckliPersonne : , dem sich die dortigen Kapläne nach der Trennung vom KapitelOrganisation : unterstellt hatten. StuckliPersonne : sollte die Kapläne zum Gehorsam anhalten, bei kleineren Vergehen ihre Einkünfte kürzen und schwerwiegendere Vergehen dem Bischof oder Generalvikar melden (STAW URK 1319; Regest: REC, Bd. 4, Nr. 14064). Wie aus einem Schreiben des Generalvikars an den Schultheissen und Rat von WinterthurLieu : Organisation : hervorgeht, sahen diese durch die Wahl eines Aufsehers über die Kapläne die Rechte und Gewohnheiten der Pfarrkirche und der Stadt beeinträchtigt (STAW AM 177/2; Edition: Ziegler 1900 Beilage 3, S. 94-95).
Anstössiger Lebenswandel und mangelde Pflichterfüllung seitens der Kapläne führten immer wieder zu Konflikten mit dem Rektor und der städtischen Obrigkeit, vgl. SSRQ ZH NF I/2/1 122-1; SSRQ ZH NF I/2/1 152-1; SSRQ ZH NF I/2/1 192-1.
Texte édité
Résumé