SSRQ ZH NF I/2/1 260-1
Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, I. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons Zürich, Neue Folge, Erster Teil:
Die Stadtrechte von Zürich und Winterthur, Zweite Reihe: Die Rechtsquellen der
Stadt Winterthur, Band 1: Die Rechtsquellen der Stadt Winterthur I, par Bettina Fürderer
Citation : SSRQ ZH NF I/2/1 260-1
Licence : CC BY-NC-SA
Aufzeichnung der in Winterthur geltenden Rechtsnormen
1531 juin 19.
Description de la source
- Cote : STAW URK 2246.1
- Date : 1531 juin 19 Tradition : Original
- Support d’écriture : Pergament
- Dimensions l × h (cm) : 70.0 × 52.0 (Plica : 8.0 cm)
- 1 sceau :
- Stadt WinterthurOrganisation : , cire, rond, attaché à une lanière en parchemin, écorné
- Langue : allemand
-
Edition
- Ott, Rechtsquellen, S. 186-194
Présentation de la situation de tradition
- Cote : STAW URK 2246.2
- Date : 1550 Tradition : Abschrift, Heft (6 Blätter)
- Support d’écriture : Papier
- Dimensions l × h (cm) : 20.0 × 30.0
- Langue : allemand
- Cote : STAW AA 1/3
- Date : ca. 1628 – 1630 Tradition : Abschrift mit Ergänzungen, Heft (11 Blätter)
- Support d’écriture : Papier
- Dimensions l × h (cm) : 22.0 × 33.0
- Langue : allemand
- Cote : winbib Ms. Fol. 49, S. 627-636
- Date : 1629 Tradition : Abschrift
- Support d’écriture : Papier
- Dimensions l × h (cm) : 21.0 × 32.5
- Langue : allemand
- Cote : STAW AA 1/4
- Date : 1650 Tradition : Abschrift mit Ergänzungen, Heft (9 Blätter)
- Support d’écriture : Papier
- Dimensions l × h (cm) : 22.0 × 33.0
- Langue : allemand
- Cote : StAZH B III 90, S. 169-199
- Date : 1677 Tradition : Abschrift
- Support d’écriture : Papier
- Dimensions l × h (cm) : 18.0 × 21.0
- Langue : allemand
Commentaires
Die erste städtische Zusammenstellung von Rechtsnormen datiert von 1297 (STAW URK 7; SSRQ ZH NF I/2/1 7-1). Auf dieser Vorlage basieren die Rechtskodifikationen von 1430 (STAW B 2/2, fol. 1r-6r), 1497 (SSRQ ZH NF I/2/1 170-1), 1526 (STAW URK 2157) sowie die vorliegende Aufzeichnung von 1531. Nicht nur die immer wieder angeführte Unleserlichkeit der Urkunden, sondern vor allem der Zuwachs an hoheitlichen Kompetenzen, Veränderungen in der Rechtspraxis und neue Satzungen erforderten Anpassungen. Beispielsweise wurden in der Redaktion von 1497 Ausdifferenzierungen im Bereich des Schuldrechts berücksichtigt, neue erbrechtliche Bestimmungen flossen in die Redaktion von 1526 ein und wurden 1531 ergänzt. Vgl. hierzu Ganz 1958, S. 264. Zu den Entwicklungen im WinterthurerLieu : Erbrecht vgl. den Kommentar zu SSRQ ZH NF I/2/1 284-1.
Texte édité
Annotations
- Es folgen die Bestimmungen der Urkunde vom 22. Juni 1264 nach der Vorlage der Rechtsaufzeichnung vom 9. Juni 1497 (SSRQ ZH NF I/2/1 170-1, Teil I, Artikel 1 bis 8).↩
- Es folgt das auf den 27. Februar 1275 datierte Privileg König RudolfsPersonne : nach der Vorlage der Urkunde vom 19. Juni 1497 (SSRQ ZH NF I/2/1 170-1, Teil II, Artikel 1 bis 6).↩
- Es folgen Artikel 1 und 2 der Zusammenstellung der städtischen Satzungen und Gewohnheiten nach der Vorlage der Urkunde vom 19. Juni 1497 (SSRQ ZH NF I/2/1 170-1, Teil III, Artikel 1 bis 2.10).↩
- Dieser Artikel ist bereits in der Rechtsaufzeichnung von 1526 enthalten (STAW URK 2157) und geht auf die Redaktion von 1497 zurück (SSRQ ZH NF I/2/1 170-1, Teil III, Artikel 3).↩
- Es folgt Artikel 4 der Zusammenstellung der städtischen Satzungen und Gewohnheiten nach der Urkunde vom 19. Juni 1497 (SSRQ ZH NF I/2/1 170-1, Teil III, Artikel 4).↩
- Dieser Artikel ist bereits in der Rechtsaufzeichnung von 1526 enthalten (STAW URK 2157).↩
- Dieser Artikel ist bereits in der Rechtsaufzeichnung von 1526 enthalten (STAW URK 2157).↩
- Dieser Artikel ist bereits in der Rechtsaufzeichnung von 1526 enthalten (STAW URK 2157). Er wurde durch den Ratsbeschluss vom 1. Juni 1537 präzisiert: «Mine heren, bedOrganisation : , kleinOrganisation : und groß, raͤttOrganisation : , haben den artikell der fruͦwen erbung halb, im statt raͤcht begriffen, erlüteret und sich erkentt, das der, wie er im stattraͤcht begriffen, also beliben und einer fruͦwen nach irs mans abgang erben all ir heimstür guͦtt, so für ein gnampte sum angschlagen, gott geb, es sig ligentz und varentz, das dan lutt des stattraͤchts artikel für ligentt guͦtt geachtett wirt, dar zuͦ ir versprochne morgengab und das ander guͦtt, es sige kleider, kleinatt, silbergschir, hußratt und bettwatt, so nitt für ein gnampt hiratt guͦtt angeschlagen wirtt, besonder dwill der statt raͤcht das für varend guͦtt kentt, von dem selben varend guͦtt, ouch des mans verlasner farender hab, von soͤlichen beden varenden haben allen samen soll einer fruͦwen der dritteill werden und sy darvͦn nützett schuldig sin zuͦ bezallen, dan, wie das der artikell im stattraͤcht luter begriffen, zuͦ gaͤben ist.» (STAW B 2/10, S. 2).↩
- In der Rechtsaufzeichnung von 1526 endet der Artikel an dieser Stelle mit dem Zusatz: «und tuͦnn, war es will» (STAW URK 2157) wie in den Redaktionen von 1497 (SSRQ ZH NF I/2/1 170-1, Teil III, Artikel 5) und 1297 (SSRQ ZH NF I/2/1 7-1, Teil III, Artikel 6).↩
- Dieser Artikel ist bereits in der Rechtsaufzeichnung von 1526 enthalten (STAW URK 2157) und geht auf die Redaktionen von 1497 (SSRQ ZH NF I/2/1 170-1, Teil III, Artikel 3) und 1297 (SSRQ ZH NF I/2/1 7-1, Teil III, Artikel 4) zurück.↩
- Dieser Artikel ist bereits in der Rechtsaufzeichnung von 1526 enthalten (STAW URK 2157) und geht auf die Redaktionen von 1497 (SSRQ ZH NF I/2/1 170-1, Teil III, Artikel 5) und 1297 (SSRQ ZH NF I/2/1 7-1, Teil III, Artikel 6) zurück.↩
- In der Fassung der Rechtsaufzeichnung von 1526 (STAW URK 2157) steht an dieser Stelle «laͧt» wie in den Redaktionen von 1497 (SSRQ ZH NF I/2/1 170-1, Teil III, Artikel 5) und 1297 (SSRQ ZH NF I/2/1 7-1, Teil III, Artikel 6).↩
- Die Rechtsaufzeichnung in der Fassung von 1526 billigt der Mutter noch das Erbrecht zu. Dort lautet der erste Teil des Artikels: «Witer haben wir ouch zuͦ raͤcht des erbfals halb, das ein vater oder muͦter ir kind moͤg erben, namlich also, ob ein kind stürb on liberben und one geschwistergite, das dan soͤlich guͦt, so von sinem vater oder muͦter har kumpt, widerumb an selben vater oder muͦter valen soͤle. Und des zuͦfalenden guͦtz halb, das sol ouch an vater und muͦter falen in libtings wiß. Und so das libting ledig wirt, soll es widerumb volgen der naͤchsten fruntschafft, danen haͤr soͤlich guͦt gfalen ist.» (STAW URK 2157).↩
- Die erbrechtlichen Bestimmungen in Artikel 4 und 5 wurden der Gemeinde ElggLieu : mitgeteilt und sind im ElggerLieu : Satzungsbuch unter der Überschrift «Wie wir erben moͤgend» zusammengefasst, ergänzt um einen Ratsbeschluss, nach dem Kinder anstelle ihrer verstorbenen Eltern das Erbe der Grosseltern antreten konnten (ZGA Elgg IV A 3a, fol. 115v-117r).↩
- Es folgt Artikel 6 der Zusammenstellung der städtischen Satzungen und Gewohnheiten nach der Vorlage der Urkunde vom 19. Juni 1497 (SSRQ ZH NF I/2/1 170-1, Teil III, Artikel 6).↩
Résumé