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SSRQ ZH NF I/1/3 113-1

Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, I. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons Zürich. Neue Folge. Erster Teil: Die Stadtrechte von Zürich und Winterthur. Erste Reihe: Stadt und Territorialstaat Zürich. Band 3: Stadt und Territorialstaat Zürich II (1460 bis Reformation), par Michael Schaffner

Citation : SSRQ ZH NF I/1/3 113-1

Licence : CC BY-NC-SA

Ordnung des Betreibungsverfahrens der Stadt Zürich

1520 juillet 27.

Hans Effinger, Schultheiss der Stadt Zürich, bestätigt, dass am heutigen Tag Heinrich Fürstnauer sowie die Brüder Heinrich und Hans Zäcklin, alle Bürger von Zürich, aufgrund eines durch sie eröffneten Betreibungsverfahrens bei ihm vor dem Stadtgericht erschienen sind und auf der Grundlage eines Urteilsbriefs von Bürgermeister und Rat Einsicht in das Gerichtsbuch, das Ratsbuch sowie die Eingewinner- und Verlustbücher und weitere Dokumente genommen haben. Das Betreibungsverfahren bei Geldschulden besteht aus den nachfolgend genannten Schritten, wie sie im Stadtbuch zu finden und auch Gerichtsschreiber Jos Meier und Ratsschreiber Hans Asper bekannt sind: Eröffnung des Verfahrens durch den Gläubiger vor dem Ratsschreiber gegen die Gebühr von einem Angster (1); Orientierung des Schuldners über das gegen ihn eröffnete Verfahren; Möglichkeit zur Einsprache des Schuldners gegen Entrichtung von einem Haller (2); Orientierung des Gläubigers über die Antwort des Schuldners (3); Eintrag des Schuldners in das Verzeichnis mitsamt dem geschuldeten Betrag und der zur Begleichung gesetzten Frist (4); nach Ablauf der Frist Einzug des geschuldeten Betrags sowie der Stadtbusse durch die Eingewinner (5); Einzug des geschuldeten Betrags oder Beschlagnahmung von Pfändern; Übergabe der Pfänder an den Gläubiger und Versteigerung durch den Gantmeister (6); Regelung des Vorgehens gegenüber abwesenden oder unkooperativen Schuldnern (7) sowie im Falle von Pfandbetrug (8); Bestätigung der Glaubhaftigkeit der Zeugenaussagen der Eingewinner und ihrer Knechte (9); Verbot der eigenmächtigen Fristerstreckung sowie der Senkung der Bussen durch die Eingewinner oder ihre Knechte; Berücksichtigung der Ansprüche mehrerer Gläubiger in der Reihenfolge der Eröffnung der durch sie eröffneten Verfahren; Regelung des Vorgehens für den Fall, dass ein Gläubiger dem bereits betriebenen Schuldner weitere Darlehen gewähren will; Verpflichtung der Schuldner zur Einhaltung des rechtmässigen Verfahrens, auch wenn diese der Meinung sind, zu Unrecht betrieben zu werden. Vorbehalten bleibt dabei das Recht, die Betreibung gerichtlich anzufechten (10). Bestätigung der vorliegenden Verfahrensordnung durch den Kleinen und Grossen Rat. Nachtrag von derselben Hand: Erneute Verlesung und Bestätigung der Verfahrensordnung vor Schultheiss und Stadtgericht, in Anwesenheit des Gerichtsweibels und des Ratsschreibers, unter Vorbehalt der Möglichkeit der Abänderung durch Bürgermeister und Räte. Der Schultheiss siegelt.

  • Cote : StAZH A 43.1.3, Nr. 3
  • Date : 1493 février 12
  • Tradition : Aufzeichnung (Doppelblatt)
  • Support d’écriture : Papier
  • Dimensions l × h (cm) : 22.0 × 32.0
  • Langue : allemand
  • Cote : StAZH A 43.1.3, Nr. 4
  • Date : 1493 février 12
  • Tradition : Aufzeichnung (Doppelblatt)
  • Support d’écriture : Papier
  • Dimensions l × h (cm) : 22.0 × 32.0
  • Langue : allemand

Die vorliegende Aufzeichnung beschreibt das Betreibungsverfahren bei einfachen Geldschulden. Dazu gehörten auch unbeglichene Rechnungen für Lieferungen von Konsumgütern sowie Entschädigungen für Dienstleistungen (Malamud/Sutter 1999, S. 89-90). Ein beschleunigtes Verfahren existierte bei Mietschulden sowie Renten auf Stadthäusern: Hier konnte der Gläubiger entweder ein ihm versprochenes Unterpfand einziehen oder beim Bürgermeister um die Stellung eines Knechts ersuchen, um die aufgelaufenen Schulden direkt einzutreiben (StAZH A 43.1.1, Nr. 10; Teiledition: Malamud/Sutter 1999, S. 113). Ein eigenständiges Verfahren stellte schliesslich die Zwangsvollstreckung um versessene Grundzinsen und Zehnten dar, die sogenannte Frönung. Diese ging im Jahr 1460 von der kirchlichen in die städtische Gerichtsbarkeit über und war separat geregelt (SSRQ ZH NF I/1/3, Nr. 4).

Zur Zeit ihrer Entstehung stellte die vorliegende Ordnung die ausführlichste Beschreibung des Betreibungsverfahrens bei Geldschulden dar. Es handelt sich um die Abschrift einer Ordnung aus dem Jahr 1493, die jedoch ausführlicher ist als die beiden vorhandenen zeitgenössischen Aufzeichnungen (StAZH A 43.1.3, Nr. 3; StAZH A 43.1.3, Nr. 4). Die vorliegende Abschrift dürfte im Jahr 1520 anlässlich der Bestätigung der Ordnung von 1493 entstanden sein. Ältere diesbezügliche Bestimmungen finden sich im Richtebrief (SSRQ ZH NF I/1/1, S. 76-78) sowie in den Stadtbüchern (Zürcher Stadtbücher, Bd. 3/1, S. 62-63, Nr. 61). Im Gerichtsbuch des Jahres 1527 findet sich schliesslich eine erneuerte Verfahrensordnung, die auch Gründe für die Einstellung des Betreibungsverfahrens definiert (SSRQ ZH NF I/1/3, Nr. 132). Die zweite Rezension des Gerichtsbuchs fügte im Jahr 1553 weitere Bestimmungen hinzu, vgl. StAZH B III 54, fol. 70r-72v; Edition (mit weiteren Ordnungen): Schauberg, Gerichtsbuch, S. 65-84.

Für die verschiedenen Formen des Betreibungsverfahrens vgl. Malamud/Sutter 1999 (mit Hinweisen zur älteren Literatur); zu den Eingewinnerverzeichnissen vgl. Meier 1997; zu Eid und Ordnung des Schultheissen vgl. SSRQ ZH NF I/1/3, Nr. 135; zur Verbannung (Verrufung) zahlungsunfähiger Schuldner vgl. SSRQ ZH NF I/1/3, Nr. 53.

Texte édité

a–
Ich, Hans EfingerPersonne : ,1 schultheis der statt Zu̍richLieu : , thuͤn kund
offenbar allermengklichem, das uff hu̍tt dattum diß brieffs fu̍r
mich komen sind an der statt, da ich Zu̍richLieu : offennlich zuͦ gericht
saß, Heinrich Fu̍rstnowerPersonne : , burger Zu̍richLieu : , mit sampt HeinrichenPersonne : und Hansen ZaͤcklinenPersonne : , gepruͤdern, ouch burgere Zu̍richLieu : ,
und begertent da nach lut eins urtelbrieffs, so inen von einem
burgermeister und ratOrganisation : mit der statt insygel versigelt geben by uns
kuntschafft des gerichtbuͤchs, des ratsbuͤches, der ingewinner- oder
verlursstbuͤcher2 und anders, so sy dann rechtlich inzemen notturfftig innemmen und by uns zesuͤchen, wie sich zuͦ recht gepu̍rt, als
dann von artickel zuͦ artickel hernach geschriben stadt und zuͦ
dem ersten dem statbuch,3 dem gerichtsweibel Josen Meyer Personne : und dem
ratschriber kund ist.
Item, so hatt der ratschriber, mit namen Hans
Asper
Personne :
,4 soͤlichen gewalt von den kleinen raͤtenOrganisation : und dem grossen rat,
den zweyhunderten
Organisation :
, und in dem gesetzt zuͤ handeln, so einicher
burger Zu̍richLieu : umb ein schuld vordrung an den andren zuͦ sprechen
hat, der mag zuͦ gemeltem ratschriber gan und sprechen: «Der ist
mir sovil oder sovil schuldig»
, send da ein angsterUnité monétaire : 1 angster und sprechen:
«Ich habe inn an ratOrganisation : schriben lassen», daß man nempt uff der
stattbuͤch unser statt.
Item zuͤm andern, wie obstat, das thuͦt er, so
er mag, und kompt und sagt es im, sinem wib oder zuͦ huss kund
thuͤt, nit wytter ist er amptz halb schuldig. Und so der schuldner,
so an ratOrganisation : also geschriben wirt, einiche inred hat oder thuͤn wil,
so git er dem amptman ein hallerUnité monétaire : 1 maille und entschlecht sich des
obgenanten rechten. Darzuͦ hat der, so schuldig ist, ein zit, ob er
es nit glich zethuͤnd hette oder moͤcht ald sich eins andern besinte
oder der schuld nit kantlich were on einichen intrag, sonder er
sol fry gichtig sin oder sich mit dem hallerUnité monétaire : 1 maille entschlachen, wie
obgemelt ist.5
Item zuͦm dritten, so er sich dann also der schuld
bekennt on widerred, das seit der amptman dem, so er dann die
schuld gefordert hat, ob er im der schuld lougny oder bekantlich
syge.
Item zuͦm vierden, so lat man dem dann, so schuldig ist,
ein zit ein manotPériode : 1 mois, etwan zwenPériode : 2 mois oder dryPériode : 3 mois, und zewie das von
einem ratOrganisation : bekannt wirdt und lat den also uff dem ratbuͤch gichtig
fu̍r und fu̍r stan, das er dann uff die zit gichtig sig gesin und
sich nit gelougnet hab. Das beschicht us der ursach, das vil und [p. 2]Saut de page
dick kompt, das etlich, so also erlangt sind, lougnen, man hebe inen
soͤlichs nit geseit oder sy sigen nit gichtig gesin. Und so man
es uff dem buͤch findt und es dann der amptman seit, dann
git man in alam rechten vor und nach glouben.
Omission dans StAZH A 43.1.3, Nr. 3; StAZH A 43.1.3, Nr. 4
–a Item wellicher
dem andern vor dem ratOrganisation : verlu̍rt oder das einer am grichtOrganisation : in
das verlurstbuͤch bracht wirt, so soͤllen die ingewu̍nner by iren
eiden darumb dem ratOrganisation : geschworen zuͦ dem selben, der in dz
verlurst buͤch bracht ist, schicken und dem ingewu̍nen umb
die schuld, darumb er in die verlurst bracht ist und darzu umb
die buͤß, die er deswegen der statt vervallen hat.
b–Item zuͦm sechstenOmission dans StAZH A 43.1.3, Nr. 3; StAZH A 43.1.3, Nr. 4–b, wellichem also ingewunen wirt, wil er sinen gellten
nit von stund, so die ingewu̍ner zuͦ im schickent umb die schuld,
darumb er in das verlurst buͤch bracht ist, ouch die statt umm
die buß abtragen, so sol er doch den ingewu̍nern varende
pfand geben, die der schuld und der buͤß wol wert sygent. Hat
er aber nit varende und das uff sinen eid nemen mag, der
sol mit ligendem guͤt verpfenden. Die selben pfand soͤllen dann
dem gellten, von des wegen er in das verlurst buͤch gepracht
ist, in sinen gewallt geantwurt oder im das verku̍ndt werden,
in sinen gewallt bringen zemoͤgen. Und sol dann derselb, dem
die pfand geantwurt oder zenemen verkund sind, uff der pfanden schaden der statt ir buͤß abtragen und die pfand sol und
mag er danethin, wenn es im eben ist, der statt gantmeister
verkouffen und verganten lassen und sich selbs damit bezalen,
ob er solvilÀ corriger en : sovilc darab erloͤsd hat. Hat er aber sovil nit darab geloͤsst, so sollent die ingewu̍ner fu̍rer zuͤ dem schuldner umb
nach pfand schicken, die selben nachpfand dann ouch obgemelter
maß verkoufft und vergantot soͤllen werden, alß lang, biß der
gu̍lt siner usstenden schuld mit sampt costens und schadens
abgetragen und benuͤgig gemacht ist.
d–Item zuͤm sibendenOmission dans StAZH A 43.1.3, Nr. 3; StAZH A 43.1.3, Nr. 4–d, ob ouch
die ingewu̍nner zuͦ eim, dem verloren ist, schickent umb gelt
oder pfand und sich der selb, zuͦ dem geschickt wirt, nit finden
lassen wil, ist er by der stat und anheimisch oder das einicher [p. 3]Saut de page
sunst durch sin fraͤvel nit pfandt geben woͤlt, zuͦ dem also geschickt, so sollen die ingewu̍ner die knecht in des selbenn
seßhus schicken. Die selben knecht soͤllent dann in des selben
hus braͤchen, ob sy sunst nit darin komen moͤgen, unnd
pfand daselbs nemen, die der schuld und buͤß wol wert sygen
und die dem gelten bringen, in obgemelten rechten.
e–Item
zuͤm achten
Omission dans StAZH A 43.1.3, Nr. 3; StAZH A 43.1.3, Nr. 4
–e, ob einicher dem also ingewunnen wirt, verpfendt, daran die gellten nit habent sind, also, das die pfender, so sy iren gelten geben, demnach verendert oder die gelten
sunst damit betrogen werden oder das ir einicher ungehorsam sin wellte oder den ingewunern und knechten unzimliche troͤw wort geben, so soͤllent die ingewu̍ner den selben
in fengknu̍ß legen lassen oder solichs einem burgermeister
sagen und der dann gwalt haben soͤll, soͤlich personen inn
fengknu̍ß zelegen und die in fengknu̍ß liggen so lang, biss
sy ir gelten entriegen. Und sol dann soͤlichs an einen ratOrganisation :
langen, wie er wytter darumb gestrafft und gehallten
werden solle.
Variante alternative dans StAZH A 43.1.3, Nr. 3; StAZH A 43.1.3, Nr. 4 : Welicher aber uf sinen eid nimpt, das er sinen gulten nit
zubezalen oder ze verpfenden hab, ist er hushablich,
so soͤllent die ingewuͤnner durch die knecht dem
schuldner soͤlichs verkunden, ob er dem selben beschliessen
welle. Und wil er im beschliesen, sol der selb, so also
beschlu̍sd, die stat umb die buͦs, die der, so in die verlurst bracht
ist, durch die verlurst verfallen hat, abtragen, glicher
form, als ob er inn nach der verlurst verpfendt oder
mit barem gelt abtragen het. Wil aber der schuldner
der stat buͦs nit geben ald nit beschliesen, so mag
der raͧtOrganisation : umb der stat buͦs beschliesen und ingewynnen
lasen. Und wenn einer uf
sinen eid nimbt, das er weder pfand noch pfennig hab
und im der, der inn mit recht so wyt erlangt hat,
nit beschliesen wil, so mag der selb den schuldner,
so also sinen eid genommen haͧt, das er weder pfand noch
pfennig hab, nach unser stat Zu̍richLieu : recht uff der
stat verruͤf buͦch schriben und im umb die selben
schuld uf den nächsten sant JohansPersonne : abend im
summer
Date : 23. juin
also nach unser stat Zu̍richLieu : recht die
stat verruͦfen laͧsen.
f g–Item zuͦm nu̍ndenVariante alternative dans StAZH A 43.1.3, Nr. 3; StAZH A 43.1.3, Nr. 4 : Und–g, in disen dingen allen sol
den ingewu̍nern und iren knechten ir red und worten, so sy
dann umb jede sach harinn sagen zeglouben sin, on ander
kuntschafft und gezügtnu̍ß.
h–Item zuͤm zechendenOmission dans StAZH A 43.1.3, Nr. 3; StAZH A 43.1.3, Nr. 4–h, so sollen
die ingewu̍ner noch dhein knecht gwallt haben, dheinen,
dem verloren ist, fu̍r zeheben oder hinder dem rechten gelten,
der inn in die verlurst bracht hat, tading ufzenemen ald an
der gesetzten buͤß u̍tzit nachzelassen, sonnder dem verlurst
buͤch gestragx nachgan und allweg dem ersten gellten, so
eineCorrection à la hauteur de la ligne, remplace : iinn zuͦ erst in die verlurst bracht hat, zuͦ erst ingewu̍nen, und darinn niemand fu̍rer dann des andern zeschonen, als das von alter har komen ist, alles getru̍wlich
und ungefarlich. Und ob sich begebe, das der, so den schuldner
in das verlurst buͤch gepracht hat, sinem schuldner nach
der verlurst umb soͤlich schuld tag gebe und im mer borgen [p. 4]Saut de page
wolt, als er wol thuͤn mag, so soͤllent die ingewuner, so offt
das beschicht, die selben schuld uff dem buͤch durchstrichen und
der statt buͤß nemenn und ingewu̍nen an dem, so verloren
ist, und den von der selben verlurst wegen nit dem selbigen
wytter ingewu̍nen, biß er inn wytter uff nuws in die verlurst bringt.6 Und ob einicher in die verlurst gepracht
wyrt, zuͤ wort haben woͤlt, das er mit unrecht in die verlurst bracht oder umb mer ufgeschriben, dann sich mit
recht erfunden moͤcht er im schuldig were und derselben
ursach halb sich widerte zeverpfenden, das sol und mag inn
nit schirmen, sonder sol er gehorsam sin und mit rechten
pflegen werden in allen stucken, wie vorstadt. Doch ist
im vorbehallten, den selben darumb dannenthin moͤgen
rechtvertigen.
Bestetigot vor raͤten und burgernOrganisation : uff zinstag vor sant VallentinsPersonne : tag anno etcAbréviation lxxxxiijDate : 12.02.1493.
j–k–
Uff fritag nach sannt AnnenPersonne : tag im xxo jarDate : 27.07.1520, ist dis unnser
statt ordnung und bruch vor mir, dem schulthsschultheis und dem
gerichtOrganisation : , wie obstat, gelesen worden, in by sin des gerichtzweibel und des raͧtschribers, die haben och gesagt, dz
soͤlichs alles, wie oblut, diser zit unnser statt bruch sig
und sy dz beid in uͤbung haben. Doch mogind unsere
herren burgermeister und raͤttOrganisation : das inindernAinsi und meren,
nach irem gefallen. Und des zuͦ gezu̍gknu̍sse
hab der obgemelt schulthsschultheis min insigel von gerichtz
wegen och offellich darinn gedruckt, uff den tag, wie obstaͧt.
Ajout au-dessous de la ligne
–k
Omission dans StAZH A 43.1.3, Nr. 3; StAZH A 43.1.3, Nr. 4
–j
[p. 8]Saut de page
[Note dorsale au verso par une main du XVIIIe siècle :] l–
Urthel der gerichts-, rath- und verlurstbücheren, wie auch des eingewünners ordnung halben etcAbréviation, 1593À corriger en : 1493Date : 01.01.1493 – 31.12.1493m
Omission dans StAZH A 43.1.3, Nr. 3; StAZH A 43.1.3, Nr. 4
–l

Annotations

  1. Omission dans StAZH A 43.1.3, Nr. 3; StAZH A 43.1.3, Nr. 4.
  2. Omission dans StAZH A 43.1.3, Nr. 3; StAZH A 43.1.3, Nr. 4.
  3. À corriger en : sovil.
  4. Omission dans StAZH A 43.1.3, Nr. 3; StAZH A 43.1.3, Nr. 4.
  5. Omission dans StAZH A 43.1.3, Nr. 3; StAZH A 43.1.3, Nr. 4.
  6. Variante alternative dans StAZH A 43.1.3, Nr. 3; StAZH A 43.1.3, Nr. 4 : Welicher aber uf sinen eid nimpt, das er sinen gulten nit
    zubezalen oder ze verpfenden hab, ist er hushablich,
    so soͤllent die ingewuͤnner durch die knecht dem
    schuldner soͤlichs verkunden, ob er dem selben beschliessen
    welle. Und wil er im beschliesen, sol der selb, so also
    beschlu̍sd, die stat umb die buͦs, die der, so in die verlurst bracht
    ist, durch die verlurst verfallen hat, abtragen, glicher
    form, als ob er inn nach der verlurst verpfendt oder
    mit barem gelt abtragen het. Wil aber der schuldner
    der stat buͦs nit geben ald nit beschliesen, so mag
    der raͧtOrganisation : umb der stat buͦs beschliesen und ingewynnen
    lasen. Und wenn einer uf
    sinen eid nimbt, das er weder pfand noch pfennig hab
    und im der, der inn mit recht so wyt erlangt hat,
    nit beschliesen wil, so mag der selb den schuldner,
    so also sinen eid genommen haͧt, das er weder pfand noch
    pfennig hab, nach unser stat Zu̍richLieu : recht uff der
    stat verruͤf buͦch schriben und im umb die selben
    schuld uf den nächsten sant JohansPersonne : abend im
    summer
    Date : 23. juin
    also nach unser stat Zu̍richLieu : recht die
    stat verruͦfen laͧsen.
  7. Variante alternative dans StAZH A 43.1.3, Nr. 3; StAZH A 43.1.3, Nr. 4 : Und.
  8. Omission dans StAZH A 43.1.3, Nr. 3; StAZH A 43.1.3, Nr. 4.
  9. Correction à la hauteur de la ligne, remplace : i.
  10. Omission dans StAZH A 43.1.3, Nr. 3; StAZH A 43.1.3, Nr. 4.
  11. Ajout au-dessous de la ligne.
  12. Omission dans StAZH A 43.1.3, Nr. 3; StAZH A 43.1.3, Nr. 4.
  13. À corriger en : 1493Date : 01.01.1493 – 31.12.1493.
  1. Hans EffingerPersonne : übte von 1493 bis 1526 das Amt des Schultheissen aus. Die vorliegende Aufzeichnung ist somit im ersten Jahr seiner richterlichen Tätigkeit entstanden. Sie dürfte aus dem Bedürfnis des neuen Amtsträgers hervorgegangen sein, ausgehend von einem konkreten Fall bisher gewohnheitsrechtlich geregelte Abläufe schriftlich zu dokumentieren. Zwischen 1526 und 1528 war EffingerPersonne : für die KonstaffelOrganisation : Mitglied des Kleinen RatsOrganisation : . Für weitere Angaben zu seiner Person vgl. Zürcher Ratslisten, S. 286-289; Bauhofer 1943a, S. 205-206.
  2. Die Eingewinnerverzeichnisse sind von 1375-1487 (mit Lücken) als Teil der Rats- und Richtbücher überliefert (StAZH B VI 190 - B VI 279 a). Ab 1468 sind parallel zusätzlich die Verlustbücher überliefert (StAZH B VI 291 a - B VI 293), vgl. Malamud/Sutter 1999, S. 89; 93.
  3. Diese Bemerkung dürfte sich auf den im Kommentar zu diesem Stück erwähnten, das Betreibungsverfahren betreffenden Eintrag in den Stadtbüchern beziehen.
  4. Hans AsperPersonne : wurde im Jahr 1513 als Ratsschreiber eingesetzt. Von seiner Hand existiert eine detaillierte Beschreibung der mit seinem Amt verbundenen Aufgaben (SSRQ ZH NF I/1/3, Nr. 104).
  5. Sowohl der Gläubiger als auch der mutmassliche Schuldner konnten innerhalb Monatsfrist ein Verfahren vor dem StadtgerichtOrganisation : anstrengen, wenn zwischen beiden Parteien keine Einigkeit bestand (Zürcher Stadtbücher, Bd. 3/1, S. 62-63, Nr. 61).
  6. Das Verbot eigenmächtiger Fristerstreckungen seitens der Eingewinner und ihrer Knechte sowie die Bestimmungen im Falle erneuter Kreditvergabe an bereits betriebene Schuldner wurden im Jahr 1539 erneut in Erinnerung gerufen und bestätigt (StAZH B III 53, fol. 30r-31r).