SSRQ ZH NF II/11 56-1
Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, I. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons Zürich. Neue Folge. Zweiter Teil: Rechte der Landschaft. Band 11: Die Obervogteien um die Stadt Zürich, par Ariane Huber Hernández et Michael Nadig
Citation : SSRQ ZH NF II/11 56-1
Licence : CC BY-NC-SA
Entscheid von Bürgermeister und Rat von Zürich betreffend der Kirche in Albisrieden geschuldete Zahlungen des Stiftskammeramts
1532 mai 20.
Description de la source
- Cote : StArZH VI.AR.A.2.:16
- Date : 1532 mai 20 Tradition : Original
- État de conservation : Riss an Faltstelle
- Support d’écriture : Pergament
- Dimensions l × h (cm) : 28.0 × 20.5 (Plica : 5.0 cm)
- 1 sceau :
- Stadt ZürichPersonne : , cire, rond, attaché à une lanière en parchemin, fragmentaire
- Langue : allemand
Commentaires
Zur Filialkirche des ZürcherLieu : GrossmünstersOrganisation : in AlbisriedenLieu : vgl. SSRQ ZH NF II/11 34-1.
Texte édité
Wir, der burgermeister unnd ratt der statt ZürichLieu : Organisation : , thuͦnt kund offenlich mit disem brieff, das für unns zuͦ
recht komen sind die kilchen pfläger zuͦ RiedennLieu : innamen und als vollmächtig anwellt des kilchlis daselbs
eins unnd herrenn probsts unnd cappittels der gestifft zum Grossen MünsterOrganisation : inn unser merern statt geordnotten gewallthabere andersteyls, deßwägenn, das die obberürten kilchen pfläger zuͦ RiedenLieu : vermeintent,
diewyl jerlichDurée répétée : 1 année von dem gestifft zuͦm GrossenmünsterOrganisation : uss dem kamerer ampt zwen mütMesure de volume : 2 muid épeautre unnd dann aber
ein müt kernenMesure de volume : 1 muid épeautre irem kilchli zuͦerhalltung desselbenn und nit einem priester sich zuͦgeben geburtint luth des
jarzytt buͦchs1 unnd gewarsame, unnd aber yetz von gedachtem gestifftOrganisation : darin intrag gethan, allso das sollich
kernen güllt nit wie von allter har ußgericht wurde. So sölltint wir sollich fürnämmen mit unserm güttlichen alld rechtlichen spruch abschaffenn unnd unns erkennen, die dry obangeregten müt kernenMesure de volume : 3 muid épeautre gelltz
fürterhin wie untzhar jerlichenDurée répétée : 1 année ußzuͦrichtenn und zuͦbezalen. Darwider aber herrn probst unnd cappittels
zum Grossenn MünsterOrganisation : anwält vermeintent, diewyl die unnsern von RiedenLieu : vornacher ein predicanten
in irem eignen costen erhalltenn unnd aber sy vom gestifftOrganisation : yetz inen einen geben und hinus vertigen müßtint ane ir, der gemeind, wythern costen und engeltnus, sölltint sy ouch uß diser ursach die obbestimpten
dry müt kernenMesure de volume : 3 muid épeautre geltz nit mer zerichten unnd zezinsen pflichtig sin, sonnders beschechner anclag halb
ledig erkennt werden. Unnd als wir sy hütt siner dato gegen unnd widereinandern in söllichen
iren clegtenn, antwurten, red, widerreden unnd allem irem darthuͦn eigentlich der notturfft nach gehört unnd verstanden, habent wir unns daruff, als die sach zuͦ unser rechtlichen erkantnus gesetzt
ward, zuͦ recht erkennt unnd gesprochen, das die vorgemelten herrn probst unnd cappittell der gestifft zuͦm GrossenmünsterOrganisation : der kilchen zuͦ RiedenLieu : , ungehindert irs vermeinten intrags, die obgenanten
dry müt kernenMesure de volume : 3 muid épeautre gelltz luth des jarzytt buͦchs und gewarsame fürohin wie bißhar zuͦgeben und zuͦverzinsen schuldig sygint. Diser unser rechtlichen erkantnus begertent die kilchen pfläger zuͦ RiedennLieu : eins brieffs, den habent wir inen zuͦgeben erkent und daran des zuͦ urkund unser statt ZürichLieu :
secrett insigel offenlich lassen hencken, der gebenn ist mentags nach dem heiligen pfingstag nach
Cristi geburt gezalt fünffzechenhundert dryssig unnd zwey jarDate : 20.05.1532.
[Note dorsale au verso par une main du
XVIIIe (?) siècle :]
1532Date : 1532
1532Date : 1532
Annotations
- Es handelt sich hier um das kurz vor 1433 angelegte AlbisriederLieu : Jahrzeitbuch (StAZH F II c 6 b; Edition: Hubmann 1956). Im Anschluss an das Kalendarium des Jahrzeitbuchs folgt ein Verzeichnis über die Einkünfte und Güter der AlbisriederLieu : Kirche, das auch die hier angesprochenen Zuwendungen des Grossmünsterstifts aufführt (Hubmann 1956, S. 20-25, hier S. 21).↩
Résumé