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SSRQ SG III/4 191-1

Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, XIV. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons St. Gallen, Dritter Teil: Die Landschaften und Landstädte, Band 4: Die Rechtsquellen der Region Werdenberg: Grafschaft Werdenberg und Herrschaft Wartau, Freiherrschaft Sax-Forstegg und Herrschaft Hohensax-Gams, par Sibylle Malamud

Citation : SSRQ SG III/4 191-1

Licence : CC BY-NC-SA

Die Gemeinde Salez bestimmt gewisse Auen als Gemeindegut zur Verteilung an die Haushalte und stellt eine Teilungsordnung auf

1661 avril 25.

Die Gemeinde Salez vereinbart auf Befehl, Rat und Einverständnis von Johann Ulrich Escher, Landvogt von Sax-Forstegg, mit Landeshauptmann Adrian Ziegler, Landammann Ulrich Roduner und Landschreiber Andreas Roduner, zum Nutzen der Gemeinde und der Wuhren, dass alle Auen in der Gemeinde Salez, die Nollenau, Spitzau, Thomasenau, der Landsknechten Spitzau mit der Ungerechtsau und den Fürhöpter an der äusseren Usserunderau und oberhalb Neufeld mit dem genannten Cher in Zukunft kein Eigentum, sondern Gemeindegut sein sollen.

1. Die Auen umfassen 185 Äcker, 29 Rodungen, jeder Acker zu 40 Ruten in der Länge und vier Ruten in der Breite, die Rute zu 12 Werkschuhen gerechnet.

2. Einige Personen besitzen einen ganzen Anteil, andere nur den halben Teil der Nutzung. Wer einen halben Teil besitzt, kann jederzeit für 15 Gulden die andere Hälfte erwerben. Diejenigen, die keinen Anteil haben, können für 15 Gulden den Halb- bzw. für 30 Gulden den Ganzteil erwerben.

3. Wer sich für einen Teil eingeschrieben hat bzw. für einen halben Teil, soll das in diesem Jahr auch so nutzen. Stirbt der Hausvater und wird der Haushalt durch die Witwe oder die Kinder weitergeführt, soll der Anteil weiter genutzt werden. Falls der Haushalt jedoch aufgelöst wird, gehört der Anteil der Gemeinde.

4. Neue Haushalte, deren Vater bereits einen halben oder ganzen Teil besessen hat, sollen in gleicher Grösse einen Anteil bekommen. Für einen Ganzteil sollen sie innerhalb der nächsten fünf Jahre 10 Gulden und dann innerhalb der weiteren 5 Jahre noch 5 Gulden bezahlen. Für den halben Teil muss jeweils die Hälfte bezahlt werden.

5. Die Gerichtsgeschwornen Hans und Ulrich Berger sowie Peter Bösch, Andreas Reich, Rädermacher, Hans Bösch u. a. sollen für sich und ihre Söhne von diesen Bedingungen befreit sein, auch wenn in den nächsten 10 Jahren einer ihrer Söhne eine eigene Haushaltung gründet.

6. Bestimmte Personen haben für sich und ihren ältesten Sohn zwei Teile gekauft, deshalb können sie beide für ihren Haushalt nutzen bis einer der Söhne einen eigenen Haushalt gründet.

7. Einige Personen, die in den Auen Land besitzen, aber nicht Gemeindegenossen sind, dürfen diese noch drei Jahre nutzen, danach wird sie die Gemeinde mit 45 Gulden für ihren Besitz entschädigen.

Johann Ulrich Escher, Landvogt von Sax-Forstegg, siegelt.

  • Cote : StASG AA 2 U 55
  • Date : 1661 avril 25 (uff sanct Jörgentag)
  • Tradition : Original
  • Support d’écriture : Pergament
  • Dimensions l × h (cm) : 59.0 × 36.5 (Plica : 3.5 cm)
  • 1 sceau :
    1. Johann Ulrich EscherPersonne : , cire dans une boîte en bois, rond, attaché à une lanière en parchemin, bien conservé
  • Langue : allemand

  • Cote : EKGA Salez 32.01.31, Bürgergemeindesachen
  • Date : 1661 avril 25 (sant Jörgentag)
  • Tradition : Original, Heft (2 Doppelblätter)
  • Support d’écriture : Papier
  • 1 sceau :
    1. pressé, absent
  • Langue : allemand
  • Scripteur : Andreas Roduner, Landschreiber

  1. Zur Umnutzung von GemeindegüternTerme : , die VerteilungTerme : an die GemeindegenossenTerme : sowie zu den daraus entstehenden KonflikteTerme : vgl. ausführlich SSRQ SG III/4 74-1 mit Verweis auf andere Quellen sowie OGA Sennwald Mappe Verschiedene Dokumente: Wuhr, Stickerei, Forst, etc., 15.04.1687; SSRQ SG III/4 209-1; StASZ HA.IV.405, o. Nr. [02.07.1783].

  2. Als 1660 die Gemeindemitglieder von FrümsenOrganisation : nach der Verteilung der AllmendTerme : , in der SchlipfLieu : genannt, in Streit geraten, stellt Landvogt Johann Ulrich EscherPersonne : mit Landeshauptmann Adrian ZieglerPersonne : und Landammann Ulrich RodunerPersonne : am 1. September 1660Date : 01.09.1660 einen VergleichTerme : auf: Die Allmend wird zu EigengutTerme : erklärt und unter die 40 HaushalteTerme : in FrümsenLieu : verteilt.

    1. Die Haushaltungen dürfen ihren Anteil weder verkaufen noch verpfänden.

    2. Falls mehr Haushaltungen entstehen und kein Anteil frei ist, darf die erste neue Haushaltung den ersten Anteil haben, der frei wird. Dafür muss sie, bevor sie ihren Teil einzäunt, der Gemeinde 3 Gulden bezahlen.

    3. Falls eine TochterTerme : einen Mann von ausserhalb der Gemeinde heiratet, hat sie kein Anrecht auf einen Teil. In ErbschaftenTerme : fällt der Teil an die Gemeinde zurück, ausser die Tochter hat einen Mann aus der Gemeinde geheiratet, der noch keinen Anteil hat.

    4. Solange ein HaushaltTerme : auch nach dem TodTerme : des HausvatersTerme : weiter besteht, darf der Anteil weiter genutzt werden.

    5. Die Bewohner in GristaLieu : dürfen das WasserTerme : für den Eigenbedarf durch die Allmend SchlipfLieu : leiten. Die Eigentümer der EigengüterTerme : müssen das Wasser jedoch in LeitungenTerme : führen.

    6. Jeder Teil muss dem anderen das WegrechtTerme : bis zur GasseTerme : oder AllmendTerme : gewähren. Die WegeTerme : in die Güter, die RüteneLieu : genannt, sollen die Besitzer wie bisher üblich durch die Schlipf hinauf machen. In der Blütezeit dürfen sie aber nicht mit ungebundenem ViehTerme : durchgehen, sondern sie sollen einen anderen Weg von der Allmend her nutzen (Vidimus: StASG AA 2a U 39: Der Vergleich wird 1686Date : 1686 durch den Landvogt von Sax-ForsteggLieu : vidimiert, da der 1660Date : 1660 nur auf Papier festgehaltene Vergleich seither viel gebraucht wurde und nun beschädigt ist).

Texte édité


Wyr, dernach benambte, ein gantze gmeind zu SalletzOrganisation : der freygherrschafft Sax und
Vorstegk
Lieu :
wonhafft, thund kundt unnd offenbar jedermenigklich in crafft diß brieffs, das wir sampt unnd sonders mit wolbedachtem sinn und gemüeth, vorderst aber uß gngnädigen bevelch,
rath unnd guet befinden deß wohledlen, gestrengen, fürsichtigen unnd wyssen junckher Johann Ulrich EschersPersonne : , dißer zeit regierender landtvogts der freyherrschafft Sax unnd VorstegkLieu : , wie auch der
frommen, ehrn- und nothvesten, ersammen unnd wyssen herren landtshauptmannTerme : Adrian ZieglersPersonne : , landtammanTerme : Ulrich RodunersPersonne : unnd landtschryberTerme : Andreas RodunersPersonne : , unnß für unß und unßere erben und nachkommen,
umb unßeren gmeinen nuzen, auch mehrere liebe und einmüthige zusammensetzung in dem hochnothwendigen wuhrenTerme : zubefürderen, einheillig mit ein anderen vereinbaret unnd verglichen, daß gesambte unßere, inn
dißer gmeind zu SalletzLieu : liggende auwenTerme : , alß benambtlich die NollenauwLieu : , SpitzauwLieu : , TommasauwLieu : , der Landtsknechten SpizauwLieu : sampt der UngrechtsouwLieu : und den FürhöüpterenLieu : an der Usser UnderauwLieu : und ob dem
Neüwen VeldLieu : mit dem genambten KehrLieu : , vonn dato diß brieffs fürohin und zu allen künfftigen zeiten nit mehr eigenthumbTerme : , sondern gmein gutTerme : heissen, sein und verbleiben, von einer gesambten ehrsammen
gmeind genuzet, also auch nit das geringste hiervon ussert die gmeind gezogen oder aber in künnftigen erbstheillungen und allen anderen begebenden fählen in einich wyß und weg nit gewerdet noch angeschlagen werden
sollend und daß alles in wyß und form unnd mit der heiteren erlütherung, wie hernach von dem einen an das ander volgen thut.
Unnd deß ersten, so begriffend obvermelte auwenTerme : in ihrem bezirckTerme : zusammen
einhundert achtzig und fünffQuantité : 185 achkerTerme : , zwentzig unnd neünQuantité : 29 ruthenTerme : , jetwederen achker zu vierzig ruttenTerme : Mesure de superficie : 40 perche in der lenge und vier ruttenTerme : Mesure de superficie : 4 perche in der breitte, die ruettenTerme : zu zwölff werckhschueTerme : Mesure de superficie : 12 chaussures gerechnet. Unnd stoßend diße auwen
oben an die SümmiLieu : , der lenge nach aber nidsich einerseits an den RyhnLieu : , anderseits an daß Sallezer VeldLieu : und an die Usser Under AuwLieu : , deßglychen an die ThummaLieu : und an daß Senwalder VeldLieu : , entlich zu underst an SenwalderLieu : wuhrkopfTerme : . Inn dem verstand und meinung, daß wan über kurz oder lang der RyhnLieu : durch gottes segen ein mehrer land old auwen zuhin legen solte, selbiges glycher gstalten gmeinguetTerme : heissen und sein und nit anderst alß obvermelte
auwen in daß gmein genuzet werden sollen.
Demnach aber, dyewyl der größere theil zwahren in dißer, unßer gmeind jeder ein gantzen antheilTerme : , etlich aber nur einen halben theilTerme : in dißen auwenTerme : zenuzen habend, alß sind
dißes die nammen der jennigen, so für sich, ihre erben ald nachkommen einen ganzen antheil in den jerlichen reütinenTerme : zenuzen befüegt seind:
Hanß BergerPersonne : , grichts gschwornnerTerme : ; Hanß BerggerPersonne : , sein sohnTerme : ; Uli BerggerPersonne : , grichts gschworner; Hanß
Berger
Personne :
, sein sohn; Petter BöschPersonne : ; Christen BöschPersonne : , sein sohn; Andreas RychPersonne : , redermacherTerme : ; Andreas ReichPersonne : , der schrepferTerme : ; sein sohn; Hanß Bösch, schnydersTerme : Hanß genantPersonne : ; Hanß BöschPersonne : , sein sohnTerme : ; Hanß WeberPersonne : ; Andreas WeberPersonne : , sein sohn; Uli BerggerPersonne : , ChristasPersonne : sohn;
Andreaß BergerPersonne : ; Christan BerggerPersonne : ; Andreas HanßenPersonne : selligen sohn; Conradt BergerPersonne : ; Adrian ThinnerPersonne : ; Marti ThinerPersonne : ; Hanß Wäber, der alt müllerTerme : Personne : ; Hanß ThinnerPersonne : , Bläßis UllisPersonne : sohn; Ruedolff RynerPersonne : ; Hanß Bösch im HoltzLieu : Personne : ; Hanß RupfPersonne : ; Hanß RynerPersonne : ;
Christan RynerPersonne : ; Caspar LingiPersonne : ; Conradt BäbiPersonne : ; Hanß Jörg BäbiPersonne : , gebrüedere; Jörg ReichPersonne : , ChristasPersonne : sohn; Uli ThinnerPersonne : , BläßisPersonne : sohn; Hanß ThinnerPersonne : , DyßlisPersonne : sohn.
Hernach genannte aber hat jeder für sich und ihre erben jerlichDurée répétée : 1 année nur ein halben theilTerme : zenuzen,
alß Jörg BäbiPersonne : ; Jacob ReichPersonne : , der zeigerTerme : ; Andreaß ReichPersonne : , JörlisPersonne : sohn; Hanß Philiph BäbiPersonne : ; Hanß WeberPersonne : , RoudolffenPersonne : sohn; Hanß DuschPersonne : , der schmidTerme : ; Hanß ThinnerPersonne : , BläßisPersonne : sohn; Joßeph RynerPersonne : ; Stoffel BöschPersonne : .
Darbey dann die heiter abred geschechen,
daß wann über kurz oder lang einer ald der andere von letst ermelten, so nur halbe theilTerme : habend, auch zue einem ganzen theilTerme : stahn woltend, ihnen selbiges gegen bezallung fünffzechen guldinUnité monétaire : 15 florins an barem gelt in der gmeindseckhelTerme : jederwylen
zugelassen werden solle, wie dann auch die jennigen von unßeren gmeindtsgnossenTerme : , so sich dißmahlen nach nit in verlyben konnen ald wöllen, glycher gestalten vergünstiget wirt, mit erlegung in der gmeind seckhel fünffzechen guldinUnité monétaire : 15 florins für ein
halben ald dryßig guldinUnité monétaire : 30 florins für ein ganzen theil, sich mit der zeit erforderender määssen ein zukauffen.
Für das drite ist auch abgeredt und verglichen worden, daß ein jeder der jennigen, so umb einen ganzen theilTerme : angeschryben, [jerlichDurée répétée : 1 année]Endommagé par encre estompée, complété à l’aide de EKGA Salez 32.01.31, Bürgergemeindesachen, 25.04.1661, S. 3a
mehr nit alß einen theil, welche aber umb ein halben theilTerme : eingschryben, auch mehr nit als einen halben für sich und ihre haußhaltungenTerme : ze nuzen haben sollend und daß zu allen und jeden zeiten, so lang ein eigner rauchTerme : gefüert wird. Wan auch
ein haußvatterTerme : abstribtTerme : und die haußhaltung glychwoln durch die hinderlassne witwenTerme : ald kinderTerme : uffrecht blybt und erhalten wirt, soll selbige glycher gstalten deß ihnen zugeschryybnen ganzen ald halben theil nuzungTerme : jerlichDurée répétée : 1 année geniessen.
Fahls aber die haltung durch todfahl ald ander ursachen halben abgadt und kein eigner rauch nit mehr gefürth wirt, so sol als dann selbiger gebürende antheil einer ersammen gmeindTerme : gehören und zufahlen.
Wann aber für
daß vierte ein neüwe haußhaltungTerme : uffkombt, alß daß der eine ald andere, dessen vatterTerme : eintweders umb ein gannzen ald ein halben antheil dißer genämen rechtsamin sich inverleybt befindt, einen eignen rauchTerme : zefüehren anhebt, sol als dan ein solcher
glycher gstalten eintweders ein halben oder ganzen theil in den jerlichenDurée répétée : 1 année reütinenTerme : zugetheilt werden, doch der gstalten, das so selbiges geschicht, vor verfließung der von dato diß brieffs nechst kommenden fünff jahrenPériode : 5 années, ein solcher, so einen ganzen
theils fechig, darfür zechen guldiUnité monétaire : 10 florins , so es aber geschicht in den fünff daruf nechst volgenden jahrenPériode : 5 années, alß dann darfür fünff guldiUnité monétaire : 5 florins . Wan er aber nur eins halben theil fehig, auch nur halb so viel in den ernannbten gmeindt[seckhel]Endommagé par des traces d’eau ou d’humidité, complété à l’aide de EKGA Salez 32.01.31, Bürgergemeindesachen, 25.04.1661, S. 5b zu bezallen
schuldig sein solle. Nach wellicher obbestimbter zeit der zechen jahrenPériode : 10 années einicher uffkommender neüwen hußhaltungTerme : nüzit wytters diß fahls zuzesuchen.
Wann wellicher obernambten bschwerd und ufflagen aber für daß [fünffte]Endommagé par des traces d’eau ou d’humidité, complété à l’aide de EKGA Salez 32.01.31, Bürgergemeindesachen, 25.04.1661, S. 5c HanßPersonne :
und Uli BergerPersonne : , beide grichtsgschworneTerme : , deßglychen Petter BöschPersonne : , Andreas ReichPersonne : , redermacherTerme : , Hanß Bösch, schnyders HanßPersonne : und Hanß Weber, der alt meßmerTerme : Personne : , für sich und ihre söhneTerme : genzlich befreyet sein sollend, obglych in wehrender zyt
der bestimbten nechst kommenden zechen jahrenPériode : 10 années ein neüwe hußhaltungTerme : von ihnen nachen uffkommen unnd einer ald der andere ihrer söhnen ein eignen rauchTerme : zefüehren anheben thete. Wie dan in glychem verstand auch deß Andreaß HanßenPersonne : ,
landtsfenderichTerme : BäbisPersonne : selligen und Uli Thinners BläßisPersonne : söhn diß fahls nüzet witers uffzuleggen, ob gleich wohl wegen getroffnen hyradtsTerme : jeder derselbigen vor verfließung der bestimmbten zechen jahrenPériode : 10 années ein eigne hußhaltung füehren
wurde.
Unnd obwollen für daß sechßte einiche von ernambten einverlybten haußhaltungenTerme : mehrers nit als einen theil zenuzen befüegt, so ist jedoch von einer ehrsammen gmäindTerme : für dißmahlen die inwilligung geschechen, daß
wyllen HanßPersonne : und Uli BergerPersonne : , beide grichts gschwornneTerme : , und Petter BöschPersonne : jeder für sich und seinen eltisten sohnTerme : , deßglychen deß fenderichTerme : BäbisPersonne : und Andreas HanßenPersonne : seseligen söhn, umb zwen theil eingekaufft habend, selbige die nuzungTerme : von beiden
theillen jerlichenDurée répétée : 1 année in ihre hauß haltungen nach ihrem beliben beziechen söllend, so lang biß daß gedachte ihre söhn ald einer oder der ander von gedachten brüederenTerme : sich sönderend und einen eignen rauchTerme : zefüehren anhebend, da als dann
einem jeden derselbigen die nuzungTerme : von seinem gebührenden antheill nachvolgen unnd zu einichen zyten nit wyters zwen theil in ein haußhaltung genuzet werden sollend, mit der fehrneren erleütherung, daß so lang von dem
Andreaß HanßenPersonne : ald landtsfenderichTerme : BäbisPersonne : selligen söhnen eine zweyte eignen haußhaltungen begriffen, ihnen auch nur zwen theil verblyben. Wan aber auch der drite, so wol als die anderen zwen einen eignen rauch füehren thedte, dan zu mahlen
einem jeden derselbigen die jerlicheDurée répétée : 1 année nutzung von einem ganzen theil ohne fehrnere ufflag und beschwerd gestattet werden sol.
Dannethin aber, so ist auch dem Uli ThinnerPersonne : , AdamsPersonne : sohn zu GardisLieu : , deßglychen deß Hanß ThüßelsPersonne : sseligen kinderTerme :
die inwilligung geschechen, daß, obwoln sey in SallezLieu : nit gmeindgnößigTerme : sind, deßen ungeachtet, ihnnen ihr besizende antheil in gedachten auwenTerme : nach uff dreü jahrPériode : 3 années lang zenuzen verblyben solle. Also, daß gedachter Uli ThinnerPersonne : von den
jerlichenDurée répétée : 1 année reütinenTerme : einen ganzen theilTerme : , deß ThüßelsPersonne : sseligen kinder aber einen halben theilTerme : in wehrender zyt der dreü jahrenPériode : 3 années zenuzen habend. Nach wellicher verfließung ihnen fünff und vierzig guldinUnité monétaire : 45 florins von einer ehrsammen gmeindTerme : für angedeüte
anderthalben theil bezalt und gut gemachet werden. Unnd dann zemahlen sy einiche fehrnere ansprach ald rechtsammi in dißen auwen nit wytters habend sollend.
Wann nun wir, ein ganze gmeind, obernambter puncten und articklen halb unß einhellig mit ein anderen vereint und verglychen, alß habend wir deßen zu mehrer bekrefftigung mit flyß und ernst erpetten, vohr hochwolgedachter junckher landtvogt, daß er sein eigen insigel offentlich für unß,
unßere erben und nachkommen an dißen brieff gehenckht, doch zevohr mein gnedig herren an ihre freyg herrschafften Sax und VorsteckhLieu : rechtsamminen, auch ihme, junckher landtvogt, und seinen erben ohne schaden.
So beschechen uff santt JörgenPersonne : tag, alß mann von der gepurt Christi, unßers lieben herren und erlößers, gezelt, sechß zechen hundert sechßzig unnd ein jahreDate : 25.04.1661 etcAbréviation.
|Saut de page
[Note dorsale au verso par une main du XVIIe siècle :]
VerglychsbrieffTerme :
einner ehrsammen gmäind SallezOrganisation : betreffende
ihre ligenden auwenTerme : daselbst etcAbréviation.
[Note d’archives au verso :]
N 10

Annotations

  1. Endommagé par encre estompée, complété à l’aide de EKGA Salez 32.01.31, Bürgergemeindesachen, 25.04.1661, S. 3.
  2. Endommagé par des traces d’eau ou d’humidité, complété à l’aide de EKGA Salez 32.01.31, Bürgergemeindesachen, 25.04.1661, S. 5.
  3. Endommagé par des traces d’eau ou d’humidité, complété à l’aide de EKGA Salez 32.01.31, Bürgergemeindesachen, 25.04.1661, S. 5.