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SSRQ SG III/4 126-1

Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, XIV. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons St. Gallen, Dritter Teil: Die Landschaften und Landstädte, Band 4: Die Rechtsquellen der Region Werdenberg: Grafschaft Werdenberg und Herrschaft Wartau, Freiherrschaft Sax-Forstegg und Herrschaft Hohensax-Gams, par Sibylle Malamud

Citation : SSRQ SG III/4 126-1

Licence : CC BY-NC-SA

Vergleich zwischen den das Sarganserland regierenden eidgenössischen Orten und Glarus als Herr von Werdenberg und Wartau über den Wegzug von Leibeigenen und den Wildbann in der Herrschaft Wartau

1550 mars 20. Baden

Alt Bürgermeister Johannes Haab und Stadtschreiber Johannes Escher, beide von Zürich, alt Schultheiss Hans Bircher von Luzern, Ratsherr Jakob a Pro von Uri, Ritter und Landammann Dietrich In der Halden von Schwyz, Landammann Johann Bünti von Unterwalden, Ratsherr Stefan Zürcher von Zug und Ratsherr Paulus Schuler von Glarus klären die Streitigkeiten zwischen den im Sarganserland regierenden eidgenössischen Orten und Glarus als Herr von Werdenberg-Wartau folgendermassen:

1. Werdenberger, die sich in der Landvogtei Sargans niederlassen, müssen weiterhin Fasnachtshennen, Fälle und andere Abgaben nach Werdenberg entrichten. Das Gegenrecht gilt für Sarganser, die nach Werdenberg ziehen.

2. Wer von einer Grafschaft in die andere zieht, darf die Leibeigenschaft nur dann wechseln, wenn er sich vom alten Herrn loskauft.

3. Den Wildbann in Wartau sollen künftig beide Herrschaften gemeinsam verwalten. Zur Jagd ist die Erlaubnis der beiden Landvögte einzuholen.

Es siegeln Johannes Haab, alt Bürgermeister von Zürich, und Ägidius Tschudi, Ratsherr von Glarus und Landvogt von Baden.

  • Cote : StAAG Grafschaft Baden, U 22
  • Date : 1550 mars 20
  • Tradition : Original
  • Support d’écriture : Pergament
  • Dimensions l × h (cm) : 65 × 40.5 (Plica : 10.5 cm)
  • 2 sceaux :
    1. Johannes HabPersonne : , cire avec un bord, rond, attaché à une lanière en parchemin, fragmentaire
    2. Ägidius TschudiPersonne : , cire avec un bord, rond, attaché à une lanière en parchemin, bien conservé
  • Langue : allemand

Der VergleichTerme : ist ediert und kommentiert im Rechtsquellenband Sarganserland (SSRQ SG III/2.1, Nr. 154a; vgl. auch Gabathuler 2005, S. 149–163). Zu weiteren Konflikten zwischen den Herrschaften SargansLieu : und WerdenbergLieu : betreffend Rechte in der Herrschaft WartauLieu : vgl. auch SSRQ SG III/4 102-1 und SSRQ SG III/2.1, Nr. 154b.

Texte édité

Alt Bürgermeister Johannes HaabPersonne : und Stadtschreiber Johannes EscherPersonne : , beide von ZürichLieu : , alt Schultheiss Hans BircherPersonne : von LuzernLieu : , Ratsherr Jakob a ProPersonne : von UriLieu : , Ritter und Landammann Dietrich In der HaldenPersonne : von SchwyzLieu : , Landammann Johann BüntiPersonne : von UnterwaldenLieu : , Ratsherr Stefan ZürcherPersonne : von ZugLieu : und Ratsherr Paulus SchulerPersonne : von GlarusLieu : klären die Streitigkeiten zwischen den im SarganserlandLieu : regierenden eidgenössischen OrtenTerme : und GlarusOrganisation : als Herr von Werdenberg-WartauLieu : folgendermassen:
WerdenbergerOrganisation : , die sich in der Landvogtei SargansLieu : niederlassen, müssen weiterhin FasnachtshennenTerme : , FälleTerme : und andere AbgabenTerme : nach WerdenbergLieu : entrichten. Das Gegenrecht gilt für SarganserOrganisation : , die nach WerdenbergLieu : ziehen.
Wer von einer Herrschaft in die andere zieht, darf die LeibeigenschaftTerme : nur dann wechseln, wenn er sich vom alten Herrn loskauft.
Den WildbannTerme : in der Herrschaft WartauLieu : sollen künftig beide Herrschaften gemeinsam verwalten. Zur JagdTerme : ist die Erlaubnis der beiden LandvögteTerme : einzuholen.
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