SSRQ ZH NF II/3 65-1
Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, I. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons Zürich. Neue Folge. Zweiter Teil: Rechte der Landschaft. Band 3: Die Landvogtei Greifensee, par Rainer Hugener
Citation : SSRQ ZH NF II/3 65-1
Licence : CC BY-NC-SA
Verkauf der halben Gerichtsbarkeit in Kirchuster samt Usterbach und der Vogtei Nossikon an die Stadt Zürich
1544 septembre 6.
Description de la source
- Cote : StAZH C I, Nr. 2506
- Date : 1544 septembre 6 Tradition : Original
- Support d’écriture : Pergament
- Dimensions l × h (cm) : 62.5 × 23.0 (Plica : 6.0 cm)
- 1 sceau :
- Hans VoglerPersonne : , cire, rond, attaché à une lanière en parchemin, bien conservé
- Langue : allemand
Présentation de la situation de tradition
- Cote : StAZH B III 65, fol. 117r-v
- Date : 16 e s. Tradition : Abschrift (Nachtrag)
- Support d’écriture : Papier
- Dimensions l × h (cm) : 23.5 × 32.5
- Langue : allemand
- Cote : StAZH F II a 176, S. 33-37
- Date : 1555 Tradition : Abschrift (Grundtext)
- Support d’écriture : Papier
- Dimensions l × h (cm) : 21.0 × 31.5
- Langue : allemand
Commentaires
Burg und Gerichtsherrschaft UsterLieu : gehörten seit dem 13. Jahrhundert den Freiherren von BonstettenOrganisation : . Diese verkauften sie 1534 an den BernerLieu : Solddienstunternehmer Ludwig von DiesbachPersonne : , von dem sie 1535 an den ZürcherLieu : Bürger Stefan KnospPersonne : und 1541 an Hans VoglerPersonne : kamen (Kläui 1964, S. 69-76; Hürlimann 2000, S. 39). Letzterer verkaufte seine Herrschaftsrechte mit der vorliegenden Urkunde an ZürichLieu : . Die Burg blieb hingegen in seinem Besitz.
Für den Zürcher RatOrganisation : war dies eine günstige Gelegenheit, die kleine Gerichtsherrschaft zu erwerben und in das eigene Territorium zu integrieren; angestrebt hatt er dies bereits 1451 (SSRQ ZH NF II/3 30-1). Im Verlauf des 15. Jahrhunderts war es zwischen den zürcherischen Vögten in GreifenseeLieu : sowie den jeweiligen Gerichtsherren in UsterLieu : wiederholt zu Kompetenzstreitigkeiten gekommen, insbesondere um die Fischereirechte im UsterbachLieu : (SSRQ ZH NF II/3 41-1, SSRQ ZH NF II/3 48-1 und SSRQ ZH NF II/3 50-1), aber auch über die Aufteilung der Bussgelder (SSRQ ZH NF II/3 53-1 und SSRQ ZH NF II/3 61-1).
Aus den Akten, die im Vorfeld des Verkaufs produziert wurden, geht hervor, dass man den Wert des gesamten Herrschaftskomplexes ursprünglich noch höher eingeschätzt hatte: Die Rechte in KirchusterLieu : und OberusterLieu : veranschlagte man auf 500 GuldenUnité monétaire : 500 florins , das Gericht in NossikonLieu : auf 100 GuldenUnité monétaire : 100 florins , den UsterbachLieu : auf 300 GuldenUnité monétaire : 300 florins und weitere Lehensrechte auf 100 GuldenUnité monétaire : 100 florins . Hinzu kamen die Einnahmen aus Bussen, die man auf 25Unité monétaire : 25 florins bis 30 GuldenUnité monétaire : 30 florins schätzte (StAZH A 123.2, Nr. 16 und Nr. 18; vgl. Baumeler 2010, S. 297, Anm. 109).
Texte édité
Annotations
- Erhalten ist das Versprechen von Bürgermeister und Rat der Stadt ZürichLieu : Organisation : , die Kaufsumme von 900 GuldenUnité monétaire : 900 florins bis WeihnachtenDate : 25.12.1544 zu entrichten (StAZH C I, Nr. 2507).↩
Résumé