check_box zoom_in zoom_out
SSRQ ZH NF II/3 51-1

Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, I. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons Zürich. Neue Folge. Zweiter Teil: Rechte der Landschaft. Band 3: Die Landvogtei Greifensee, par Rainer Hugener

Citation : SSRQ ZH NF II/3 51-1

Licence : CC BY-NC-SA

Urteil in einem Streit zwischen dem Vogt von Greifensee sowie den Freien der Dingstatt Nossikon

1510 juillet 6.

Bürgermeister und Rat der Stadt Zürich urteilen in einem Streit zwischen dem Vogt von Greifensee sowie den Freien der Dingstatt Nossikon, dass die Offnung von Nossikon gültig bleiben soll. Bertschi Bachofner soll die Weibelwiese nutzen dürfen, wenn er in das Gerichtsgebiet zieht, wie er es angeboten hat.

  • Cote : StAZH B II 47, S. 1
  • Date : 1510 juillet 6
  • Tradition : Eintrag
  • Support d’écriture : Papier
  • Dimensions l × h (cm) : 11.5 × 32.0
  • Langue : allemand

Die Offnung von NossikonLieu : sieht vor, dass dem Weibel für seine Amtsausübung die sogenannte WeibelwieseLieu : zusteht (SSRQ ZH NF II/3 23-1, Art. 2). Bertschi BachofnerPersonne : war demnach also Weibel, wohnte aber offenbar ausserhalb des Gerichtsbezirks, weswegen der Zürcher RatOrganisation : verlangte, dass er nach NossikonLieu : zieht, um die Wiese nutzen zu dürfen (Hürlimann 2000, S. 40; Kläui 1964, S. 68; Kläui 1958, S. 437). Fünf Jahre später bestimmte der Rat, dass BachofnerPersonne : seine Einkünfte für die Amtsausübung nur erhalte, wenn er das Gericht in NossikonLieu : mit sieben freien Stuhlsässen abhalte, wie es die Offnung vorschreibe (SSRQ ZH NF II/3 54-1).

Texte édité

Sambstags nach sant UͦlrichsPersonne : tagDate : 06.07.1510, presentibusÀ l’original : pnt hrAbréviation burgermeisterÀ l’original : burg RöistPersonne : und beyd rätOrganisation :

Im span, so der vogtt zuͦ GriffenseeLieu : 1 eins und die fryen in der dingstatt NossikonLieu : anders teils a–mit ein andern habenAjout dans la marge de gauche avec un signe d’insertion–a, ist nach verhörung des ingelegten urteil briefs und des hofrodels NossikonLieu : und gantz alles fu̍rwands zuͦ recht erkennt, dz es on alles mittel by dem urtel brief und dem hofrodell bestan und denen, wie si der dingstatt und der fryen gerechtikeit anzöigend, gelept werde. Und sölle nu̍tz destminder Bärtschy BachofnerPersonne : by der wysen bliben und haru̍ber in das gericht NossikonLieu : zu̍chen, wie er sich dann zetuͦnd hat erpotten.

Annotations

  1. Ajout dans la marge de gauche avec un signe d’insertion.
  1. Konrad EngelhardPersonne : (im Amt 1508-1510, vgl. Dütsch 1994, S. 218, 316).