SSRQ ZH NF I/2/1 81-1
Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, I. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons Zürich. Neue Folge. Erster Teil: Die Stadtrechte von Zürich und Winterthur. Zweite Reihe: Die Rechtsquellen der Stadt Winterthur. Band 1: Die Rechtsquellen der Stadt Winterthur I, par Bettina Fürderer
Citation : SSRQ ZH NF I/2/1 81-1
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Verbot des Betretens und Schädigens fremder Gärten, Obstwiesen und Weinberge in Winterthur
1452 avril 11.
Description de la source
- Cote : STAW B 2/1, fol. 119v (Eintrag 2)
- Date : 1452 avril 11 Tradition : Eintrag
- Support d’écriture : Papier
- Dimensions l × h (cm) : 22.5 × 31.0
- Langue : allemand
Commentaires
Um Konfliktpotential innerhalb der Stadtbevölkerung zu minimieren, stellten obrigkeitliche Verordnungen regelmässig fahrlässige Sachbeschädigung und Vandalismus unter Strafe, vgl. Spillmann-Weber 1997, S. 169-170 (für ZürichLieu : ). Die Plünderung von Gärten, Weinbergen und Äckern durch Erwachsene war untersagt (STAW AH 96/5). Ein WinterthurerLieu : Ratsbeschluss aus dem Jahr 1471 verpflichtete einerseits die Männer bei ihrem Bürger- oder Hintersasseneid und andererseits die Frauen unter Androhung von Strafe, diejenigen anzuzeigen, die in fremden Gärten Schaden anrichteten. Eltern sollten ihre Kinder ermahnen, kein unreifes Obst abzuernten (STAW B 2/2, fol. 21r; vgl. auch STAW AF 59/1, S. 7; STAW AF 59/2, S. 10).
Texte édité
Anno etcAbréviation cccco lijo, uff zinstag in den ostervirtagenDate : 11.04.1452 sint beid raͤteOrganisation : , cleinOrganisation : und großOrganisation : , zuͦ WintterthurLieu : eins worden diser naͧchgeschriben stucken, dem sy ouch strack nachgan wellent und weder cleinOrganisation : noch groß raͤtOrganisation : daz nit endern soͤllen, sy tuͤgen es denn guͦtz willens mitteinander.
[...]Non-pertinence éditoriale1
Annotations
- Ajout à la hauteur de la ligne.↩
- Ajout dans la marge de gauche avec un signe d’insertion.↩
- Ajout dans la marge de gauche.↩
- Ajout en bas de page.↩
- Lecture incertaine.↩
- Es folgen auf fol. 118v, 119r und 119v Einträge über Zahlungstermine für Steuern, Abgaben und Bussgelder sowie ein nachgetragener Vermerk über eine Abzugsvereinbarung.↩
- Dieser Beschluss wurde am 24. Juli 1469 und am 17. Oktober 1470 erneuert (STAW B 2/3, S. 104; STAW B 2/2, fol. 20v). 1474 wurde die Busse für das Beschädigen von Zäunen fremder Gärten und der darin wachsenden Früchte auf 5 Schilling angesetzt (STAW B 2/3, S. 232).↩
- Das Verbot wurde am 24. Oktober 1488 erneuert (STAW B 2/3, S. 330).↩
- Nächtlicher Übergriff auf Personen oder Güter, vgl. Idiotikon, Bd. 8, Sp. 98-100.↩
Résumé