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SSRQ ZH NF I/2/1 148-1

Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, I. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons Zürich. Neue Folge. Erster Teil: Die Stadtrechte von Zürich und Winterthur. Zweite Reihe: Die Rechtsquellen der Stadt Winterthur. Band 1: Die Rechtsquellen der Stadt Winterthur I, par Bettina Fürderer

Citation : SSRQ ZH NF I/2/1 148-1

Licence : CC BY-NC-SA

Eid des Wirts von Hettlingen

1485 décembre 31.

Gebhard Gremlich, der Wirt von Hettlingen, hat dem Bürgermeister, dem Kleinen und dem Grossen Rat von Zürich Treue geschworen und sich verpflichtet, dem Schultheissen und Rat von Winterthur gehorsam zu sein, den Nutzen ihrer Stadt zu fördern und Schaden abzuwenden sowie alle busswürdigen Delikte in seinem Haus anzuzeigen.

  • Cote : STAW B 2/5, S. 161 (Eintrag 3)
  • Date : 1485 décembre 31 (Circumcisionsstil)
  • Tradition : Eintrag
  • Support d’écriture : Papier
  • Dimensions l × h (cm) : 23.0 × 34.0
  • Langue : allemand
  • Scripteur : Konrad Landenberg

Die Taverne in HettlingenLieu : war ein Lehen der Grafschaft KyburgLieu : und wurde von dem Bürgermeister von ZürichLieu : namens der Stadt verliehen (StAZH F I 50, fol. 107v; vgl. Kläui 1985, S. 101). Die Eidformel des Wirts berücksichtigte aber auch die obrigkeitlichen Verhältnisse der Gemeinde, die dem Schultheissen und Rat von WinterthurLieu : Organisation : unterstand. Zur Taverne vgl. SSRQ ZH NF I/2/1 224-1. Gemäss Ämterverzeichnis im Kopial- und Satzungsbuch, das Stadtschreiber Gebhard HegnerPersonne : anlegte und das nur mehr abschriftlich überliefert ist, durfte der Obervogt von HettlingenLieu : «einen, der ihn gut darzu dunkt», als Tavernenwirt einsetzen (winbib Ms. Fol. 27, S. 502).

Texte édité

[Note dans la marge de gauche :]
Gebhart
Gremlich
Personne :
Actum samstag vor epiphanie,
anno etcAbréviation lxxx vo
Date : 31.12.1485
[...]Non-pertinence éditoriale1

haut Gebhart GremlichPersonne : , wirt zuͦ HettlingenLieu : , geschwōrn minen
herren von Zu̍richLieu : , bburgermeister und rautOrganisation : und den zweyhundertOrganisation : , tru̍w und
warhait, ouch minen herren sschultheis und rautOrganisation : alhie gehorsam ze sind,
ir statt nu̍tz ze fu̍rdern und schaden ze wenden, ouch alle unzuchten
und buͦßen, so sich in sinem hus verluͦffen, soͤlchs minen herren
ze eroffnen.2

Annotations

    1. Es folgen Einträge über die Vereidigung der Stubenknechte und ein Anliegen des Rektors der Pfarrkirche.
    2. In dieser Form wurde der Eid des Tavernenwirts von HettlingenLieu : im 17. Jahrhundert auch in die Eidbücher der Stadt WinterthurLieu : aufgenommen (winbib Ms. Fol. 241, fol. 29r; STAW B 3a/10, S. 82).