SSRQ ZH NF I/2/1 146-1
Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, I. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons Zürich. Neue Folge. Erster Teil: Die Stadtrechte von Zürich und Winterthur. Zweite Reihe: Die Rechtsquellen der Stadt Winterthur. Band 1: Die Rechtsquellen der Stadt Winterthur I, par Bettina Fürderer
Citation : SSRQ ZH NF I/2/1 146-1
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Urfehde des Heinrich Zimiger wegen Geldspiels in Winterthur
1485 octobre 3.
Description de la source
- Cote : STAW B 2/5, S. 148 (Eintrag 3)
- Date : 1485 octobre 3 Tradition : Eintrag
- Support d’écriture : Papier
- Dimensions l × h (cm) : 23.0 × 34.0
- Langue : allemand
Commentaires
Geldspiel unterlag obrigkeitlichen Restriktionen, um Falschspiel, Spielschulden und Konflikte unter den Spielenden zu bekämpfen (für ZürichLieu : : Casanova 2007, S. 116-119; Spillmann-Weber 1997, S. 157-160). So beschränkten Schultheiss und Rat von WinterthurLieu : Organisation : die Zeiten, in denen auf den Trinkstuben gespielt werden durften (STAW B 2/3, S. 146; STAW B 2/5, S. 198), sowie die Höhe der Einsätze (STAW B 2/3, S. 480; SSRQ ZH NF I/2/1 137-1; STAW B 2/5, S. 64). Bestimmte Glücksspiele wie «lu̍stlis spil, schantzen» oder «bocken» waren nach einem Ratsbeschluss von 1486 nur unter Aufsicht des sogenannten Frauenwirts erlaubt, der einen Anteil am Gewinn («scholder») einzog (STAW B 2/5, S. 198). 1492 wurden «lu̍stlis spil, bockspil» und «in die karten schlahen» ganz untersagt (STAW B 2/5, S. 491).
Zur städtischen Praxis, Delinquenten gegen einen Urfehdeeid, verbunden mit der Stadtverweisung oder anderen Auflagen, aus der Haft zu entlassen, vgl. den Kommentar zu SSRQ ZH NF I/2/1 73-1).
Texte édité
Heinrich ZimigerPersonne :
habend mine herren Heinrich ZimigerPersonne : invangknuß genommen
ettlich spils halb, so er nitmer ze tuͦnd an gesworner eid statt
gelopt und doch das nit gehalten haut, und also usser
soͤlcher vangknuß uff siner fru̍nd bitt guͤtlich gelaussen.
Uff das haut er ein c rechte urfecht gesworn, prout in formaChangement de langue : latin1,
und in den eid genommen, fu̍rohin keinerley spil in- noch
usserthalb der statt nitmer ze tuͦnd, weder heimlich noch offenlich,
umb wenig oder vil, ouch kein spil gelt zuͦ niemands legen.
Wō er das u̍bersaͤhe, wil man in darumb ertrencken. Ist im eroffnet.
Résumé