Die Belieferung des städtischen Markts mit einwandfreier Ware und die Versorgung der Bevölkerung mit Konsumgütern zu angemessenen Preisen versuchte man durch verschiedene Massnahmen sicherzustellen. So musste der Fischer StühlingerPersonne : im Juli 1421 vor dem RatOrganisation : schwören, seinen Fang nur in WinterthurLieu : zu verkaufen (STAW B 2/1, fol. 66r; Edition: QZWG, Bd. 1, Nr. 792). Lebensmittelkontrollen dienten dem Konsumentenschutz, verdorbene Ware wurde vernichtet, vgl. SSRQ ZH NF I/2/1 263-1.

Mit der Einsetzung eines Fischbeschauers reagierte man auf die Monopolstellung der Fischer von PfäffikonLieu : , die sich offenbar genossenschaftlich organisiert hatten (vgl. STAW URK 1577; Edition: QZWG, Bd. 2, Nr. 1426). Doch schon bald musste man zu restriktiveren Mitteln greifen, denn im September und November 1484 ordneten Schultheiss und Rat von WinterthurLieu : Organisation : an, die Ware der Fischer von PfäffikonLieu : und SeegräbenLieu : sowohl innerhalb als auch ausserhalb der Stadt zu boykottieren, woran sich auch die geistlichen Einwohner und die Chorherren von HeiligbergLieu : Organisation : halten sollten (STAW B 2/5, S. 99; Edition: QZWG, Bd. 2, Nr. 1409; STAW B 2/5, S. 104; Edition: QZWG, Bd. 2, Nr. 1410). Der WinterthurerLieu : Chronist Laurenz BosshartPersonne : konstatiert, dass die Fischpreise anschliessend etwas «wolfeiler» gewesen seien (Bosshart, Chronik, S. 60). Zu diesen Vorfällen und zur Fischerei in PfäffikonLieu : allgemein vgl. Kläui 1962, S. 104-105.