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SSRQ ZH NF II/3 4-1

Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, I. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons Zürich. Neue Folge. Zweiter Teil: Rechte der Landschaft. Band 3: Die Landvogtei Greifensee, par Rainer Hugener

Citation : SSRQ ZH NF II/3 4-1

Licence : CC BY-NC-SA

Verkauf der Herrschaft Greifensee an die Grafen von Toggenburg

1369 novembre 28. Winterthur

Die Freiherren Johann von Tengen, Walter von Altklingen, Albrecht von Bussnang und Lütold von Aarburg, die Ritter Egbrecht von Goldenberg, Gottfried von Hünenberg, Friedrich von Hinwil, Johann Giel von Liebenberg, der Kantor des Domstifts Konstanz, Johann Hofmeister von Frauenfeld, die Brüder Johann und Rudolf von Bonstetten, Peter von Ebersberg, Hermann von Landenberg-Werdegg, Ulrich von Aspermont der Ältere sowie die Zürcher Bürger Rudolf von Goldenberg und Johann von Seon beurkunden, dass Rudolf von Landenberg-Werdegg der Ältere mit Zustimmung und Rat von Bruno Brun, Propst des Zürcher Grossmünsters, und Johann Schultheiss von Greifensee die Burg Greifensee zusammen mit der Stadt, dem See, den Weihern und Gärten sowie sämtlichen zugehörigen Leuten, Abgaben, Gütern und Rechten an die drei Grafen Friedrich, Donat und Diethelm von Toggenburg verkauft habe. Der Kaufpreis von 7923 Gulden wurde Rudolf von Landenberg zur Tilgung seiner Schulden bei den Ausstellern ausbezahlt. Die Abgaben der Vogteien Maur, Uessikon, Schwerzenbach, Binz, Auslikon, Fällanden und Oberuster, des Widums in Winikon, der Mühlen in Niederuster, Volketswil und Greifensee, der Meierhöfe in Bertschikon und Fällanden, des Dinghofs Nossikon, der Fischfanggebiete im See sowie weiterer Güter in Rumlikon, Irgenhausen, Maur und Hegnau werden einzeln aufgezählt. Die Gerichte der Herrschaft umfassen das Meieramt und die Vogtei Fällanden, die Vogteien Maur, Binz, Niederuster, Wil, Oberuster, Werrikon, Nänikon, Hegnau, Schwerzenbach, Irgenhausen, Auslikon, Schalchen und Hutzikon, die Hälfte der Vogteien in Uessikon, Kirchuster und Freudwil sowie die Vogtleute in Dübendorf und sämtliche Eigenleute in den genannten Gebieten. All diese Güter sind freies Eigen, mit Ausnahme des Usterbachs, der ein Reichslehen ist, und des Meieramts Fällanden, das Lehen der Fraumünsterabtei in Zürich ist. Die Aussteller schwören, die Käufer und ihre Erben in all ihren Rechten vor geistlichen und weltlichen Gerichten zu schützen und auf deren schriftliches oder mündliches Aufgebot hin innerhalb von drei Monaten in Zürich, Winterthur oder Rapperswil zusammenzukommen, um Bürgschaft zu leisten. Die Aussteller, der Verkäufer sowie Bruno Brun und Johann Schultheiss von Greifensee siegeln.

  • Cote : StiASG Urk. GG2 T2
  • Date : 1369 novembre 28
  • Tradition : Original
  • Support d’écriture : Pergament
  • Dimensions l × h (cm) : 84.0 × 57.0 (Plica : 4.5 cm)
  • 19 sceaux :
    1. Johann von TengenPersonne : , cire, rond, attaché à une lanière en parchemin, fragmentaire
    2. Walter von AltklingenPersonne : , cire, rond, attaché à une lanière en parchemin, bien conservé
    3. Albrecht von BussnangPersonne : , cire, rond, attaché à une lanière en parchemin, poli
    4. Lütold von AarburgPersonne : , cire, rond, attaché à une lanière en parchemin, bien conservé
    5. Egbrecht von GoldenbergPersonne : , cire, rond, attaché à une lanière en parchemin, fragmentaire
    6. Gottfried von HünenbergPersonne : , cire, rond, attaché à une lanière en parchemin, bien conservé
    7. Friedrich von HinwilPersonne : , cire, rond, attaché à une lanière en parchemin, bien conservé
    8. Johann Giel von LiebenbergPersonne : , cire, rond, attaché à une lanière en parchemin, endommagé
    9. Johann Hofmeister von FrauenfeldPersonne : , cire, rond, attaché à une lanière en parchemin, absent
    10. Johann von BonstettenPersonne : , cire, rond, attaché à une lanière en parchemin, endommagé
    11. Rudolf von BonstettenPersonne : , cire, rond, attaché à une lanière en parchemin, fragmentaire
    12. Peter von EbersbergPersonne : , cire, rond, attaché à une lanière en parchemin, poli
    13. Hermann von Landenberg-WerdeggPersonne : , cire, rond, attaché à une lanière en parchemin, endommagé
    14. Ulrich von AspermontPersonne : , cire, rond, attaché à une lanière en parchemin, bien conservé
    15. Rudolf von GoldenbergPersonne : , cire, rond, attaché à une lanière en parchemin, bien conservé
    16. Johann von SeonPersonne : , cire, rond, attaché à une lanière en parchemin, bien conservé
    17. Rudolf von Landenberg-WerdeggPersonne : , cire, rond, attaché à une lanière en parchemin, absent
    18. Bruno BrunPersonne : , cire, rond, attaché à une lanière en parchemin, endommagé
    19. Johann Schultheiss von GreifenseePersonne : , cire, rond, attaché à une lanière en parchemin, poli
  • Langue : allemand
  • Edition
    • ChSG, Bd. 8, Nr. 5198; UBSG, Bd. 4, Nr. 1669

Die Herrschaft GreifenseeLieu : hatten die Herren von LandenbergOrganisation : im Jahr 1300 als Pfand erworben (SSRQ ZH NF II/3 1-1). Ein Zweig der Familie wählte die Burg GreifenseeLieu : als Stammsitz und benannte sich fortan danach. Durch den Erwerb weiterer Pfänder, Burgen und Herrschaftsrechte stiegen die LandenbergerOrganisation : von GreifenseeLieu : zum bedeutendsten Adelsgeschlecht der Region auf (HLS, von Landenberg). Hermann IV. von LandenbergPersonne : amtierte als Landvogt von GlarusLieu : , im AargauLieu : , ThurgauLieu : , ElsassLieu : und SchwarzwaldLieu : sowie als Hofmeister und Landmarschall im Dienst der Herzöge von ÖsterreichOrganisation : . In den 1340er Jahren liess er das Städtchen GreifenseeLieu : durch eine Mauer befestigen und stiftete die örtliche Kapelle mit ihrem einzigartigen dreieckigen Grundriss, die der Kirche UsterLieu : unterstellt war.

Nach HermannsPersonne : Tod sahen sich dessen Erben jedoch gezwungen, einen grossen Teil ihrer Besitztümer in der Region abzustossen (Hürlimann 2001a; Hürlimann 2001b). Ab 1367 verkauften sie sukzessive den Kehlhof (StAZH W I 1, Nr. 739 und Nr. 740; Regest: URStAZH, Bd. 1, Nr. 1852 und 1854) sowie die obere (StAZH H I 570, S. 69; Regest: URStAZH, Bd. 1, Nr. 1892) und die niedere Mühle in DübendorfLieu : (StAZH C II 19, Nr. 14; Regest: URStAZH, Bd. 1, Nr. 1896). Am 6. Mai 1369 übertrugen HermannPersonne : , Pfaff HermannPersonne : und Ulrich von LandenbergPersonne : die Herrschaft GreifenseeLieu : zusammen mit ElggLieu : und Alt-RegensbergLieu : an ihren Vetter Rudolf von Landenberg-WerdeggPersonne : und seine Mitbürgen (Edition: ChSG, Bd. 8, Nr. 5173). Von diesen gelangte sie mit der vorliegenden Verkaufsurkunde an die Grafen von ToggenburgOrganisation : . Rudolf von Landenberg-WerdeggPersonne : bestätigte den Verkauf wenige Tage später, am 3. Dezember 1369, vor dem Schultheissen von WinterthurLieu : sowie vor dem Landrichter im ThurgauLieu : (StiASG GG2 T3 und T4; Edition: ChSG, Bd. 8, Nr. 5199 und 5200). Vom Verkauf ausgenommen war der LaubishofLieu : in UsterLieu : , zu dem der Kirchensatz gehörte. Am 5. Dezember 1369 versprachen die Mitschuldner den Käufern, dass ihr Recht, die Pfründe der Kapelle GreifenseeLieu : zu verleihen, bei einem allfälligen Verkauf des LaubishofsLieu : nicht beeinträchtigt würde (StiASG GG2 T5; Edition: ChSG, Bd. 8, Nr. 5201). Gleichentags verzichteten sie zugunsten der Grafen von ToggenburgOrganisation : auf sämtliche Rechte, die sie von Freiherr Peter von HewenPersonne : an der Herrschaft GreifenseeLieu : erworben hatten und verpflichteten sich dazu, die LandenbergerOrganisation : anzuhalten, den Verkauf innerhalb von 12 Tagen auszufertigen (StiASG GG2 T7; Edition: ChSG, Bd. 8, Nr. 5202). Ausserdem erklärten sie sich in zwei weiteren Urkunden des gleichen Datums bereit, den ToggenburgernOrganisation : sämtliche Dokumente zum Verkauf bis zum 21. Dezember auf der Burg GreifenseeLieu : auszuhändigen, Ulrich von BonstettenPersonne : und Johann von SeonPersonne : dazu zu bewegen, auf ihre Güter zu verzichten und die zur Herrschaft gehörenden Leute, die noch keinen Eid auf die neuen Herren geschworen haben, zur Huldigung zu veranlassen (StiASG GG2 T6 und GG2 T8; Edition: ChSG, Bd. 8, Nr. 5203 und 5204). Die Ausführlichkeit, mit dem dieser Verkauf dokumentiert wurde, lässt vermuten, dass längst nicht alle Beteiligten mit dem Vorgehen einverstanden waren, insbesondere die ursprünglichen Besitzer, die sich in GreifenseeLieu : ihr neues Machtzentrum aufgebaut hatten und sich auch weiterhin nach diesem benannten. Jedenfalls mussten sich die Geschwister HermannPersonne : , Pfaff HermannPersonne : , RudolfPersonne : und ElisabethPersonne : sowie ihr Vetter Ulrich von LandenbergPersonne : noch 1375 verpflichten, die Herrschaft GreifenseeLieu : innerhalb eines Monats an die Grafen von ToggenburgOrganisation : zu übergeben (SSRQ ZH NF II/3 6-1).

Gegenüber der Verpfändungsurkunde von 1300, in welcher die zur Herrschaft gehörenden Gebiete nur grob umrissen wurden, bietet die vorliegende Verkaufsurkunde eine weitaus detailliertere, fast urbarartige Auflistung der Einkünfte und Güter. Daraus geht hervor, dass die LandenbergerOrganisation : die Herrschaft erheblich ausgebaut hatten. Neu hinzugekommen waren die Vogteien BinzLieu : , OberusterLieu : und WilLieu : , die halben Vogteien über UessikonLieu : , FreudwilLieu : und KirchusterLieu : sowie der Bannschatz und das Widum in WinikonLieu : . Die Rechte im Zürcher OberlandLieu : , dem Herkunftsgebiet der LandenbergerOrganisation : , wurden entweder verdichtet, wie im Raum WetzikonLieu : (AuslikonLieu : , IrgenhausenLieu : , RobenhausenLieu : ), oder neu hinzugefügt (HutzikonLieu : , RumlikonLieu : , SchalchenLieu : ). Hinzugekommen waren ausserdem Güter und Reben in SellholzLieu : am ZürichseeLieu : , die 1405 zusammen mit weiteren Weinbergen verkauft wurden (SSRQ ZH NF II/3 9-1).

Auch der innere Ausbau scheint unter den LandenbergernOrganisation : vorangeschritten zu sein, werden hier doch erstmals die Mühlen in GreifenseeLieu : , FällandenLieu : , NiederusterLieu : und VolketswilLieu : erwähnt. Ausdrücklich ausgenommen vom Verkauf war hingegen der LaubishofLieu : in UsterLieu : , zu dem die Pfarrkirche gehörte, wo die LandenbergerOrganisation : ihre Familiengrablege eingerichtet hatten. Zumindest vorübergehend scheint der besagte Hof an die Herren von BonstettenOrganisation : gelangt zu sein, die beim Verkauf der Herrschaft GreifenseeLieu : zu den Gläubigern der LandenbergerOrganisation : gehörten und die selber auf der Burg UsterLieu : , unmittelbar neben der Kirche, residierten. Bereits 1371 verkauften die Brüder JohannPersonne : und Rudolf von BonstettenPersonne : den LaubishofLieu : mit dem Kirchensatz aber wieder zurück an Margaretha von LandenbergPersonne : , die Gattin von Pfaff HermannPersonne : (StAZH C II 10, Nr. 132).

Klarer definiert werden hier auch die Überschneidungen mit anderen Herrschaftsträgern. So handelte es sich beim UsterbachLieu : um ein Reichslehen, während das Meieramt in FällandenLieu : von der Äbtissin des FraumünstersOrganisation : verliehen wurde. In UessikonLieu : war die Vogtei geteilt zwischen GreifenseeLieu : und GrüningenLieu : , in FreudwilLieu : gehörten die drei südlichen Höfe zu GreifenseeLieu : und der nördliche Hof zu KyburgLieu : und in KirchusterLieu : besassen die Herren von BonstettenOrganisation : als Inhaber der Burg UsterLieu : die andere Hälfte der Vogtei (Baumeler 2010, S. 95-99).

Die hier aufgezählten Einkünfte und Rechte stimmen weitgehend überein mit den Angaben im Urbar von 1416; die auffälligsten Abweichungen werden in der Edition vermerkt (SSRQ ZH NF II/3 11-1).

Texte édité


Allen, die disen brief sehent oder hoͤrent lesen, ku̍nden wir, Johans von TengenPersonne : , Walther von der Alten KlingenPersonne : , Albrecht von BussnangPersonne : , rittere, Lu̍tolt von ArburgPersonne : , alle vier fry herren, Egbrecht von GoldenbergPersonne : , Goͤtfrit von Hu̍nabergPersonne : , Fridrich von Hu̍nwilePersonne : , Johans der GielPersonne : , rittere, Johans HofmeisterPersonne : von FroͧwenfeldLieu : , senger der stift des thuͦms
ze CostentzLieu :
Organisation :
, JohansPersonne : und Ruͦdolf von BoͧnstettenPersonne : , gebruͦdere, Peter von EberspergPersonne : , Herman von Landenberg, genant von WerdeggPersonne : , Uͦlrich von Aspermunt der elterPersonne : , Ruͦdolf von GoldenbergPersonne : und Johans von SeonPersonne : , burger Zu̍richLieu : , und verjechen offenlich mit disem brief, das Ruͦdolf von Landenberg der elter, genant von WerdeggPersonne : ,
mit heissen und rât des erbern herren, hern Brun BrunPersonne : , probst Zu̍richLieu : , und Johans SchultheissenPersonne : von GriffenseLieu : die burg, die statt GriffenseLieu : , den se, die wyer, die boͧmgarten, die krutgarten und die hofreiti mit allen zuͦ gehoͤrden und dar zuͦ dis nachgeschriben lu̍t, gu̍lt und guͤter, vogteyen, gericht, twing
und baͤnne, und sint dis du̍ guͤter:
des ersten die vogtey ze MureLieu : gilt jerlichDurée répétée : 1 année zwenzig mu̍t kernenMesure de volume : 20 muid épeautre , fu̍nf pfuntUnité monétaire : 5 livres de Zurich und sechs schilling pfenningUnité monétaire : 6 sous/sols de Zurich; aber die vogtey ze UͤsikonLieu : gilt jerlichDurée répétée : 1 année dru̍ pfuntUnité monétaire : 3 livres de Zurich und nu̍n schilling pfenningUnité monétaire : 9 sous/sols de Zurich; aber die vogtey ze SwerzenbachLieu : gilt jerlichDurée répétée : 1 année dry mu̍tMesure de volume : 3 muid épeautre und ein fiertel kernenMesure de volume : 4 quarts épeautre und dru̍ pfunt
pfenning
Unité monétaire : 3 livres de Zurich
;
aber die vogtey ze BintzLieu : gilt jerlichDurée répétée : 1 année einen mu̍t nussenMesure de volume : 1 muid noix , zwei pfuntUnité monétaire : 2 livres de Zurich und sibenzechen schilling pfenningUnité monétaire : 17 sous/sols de Zurich; aber die vogtey ze AuslikonLieu : gilt jerlichDurée répétée : 1 année ein pfunt pfenningUnité monétaire : 1 livre de Zurich; aber der hof ze Nidren UstreLieu : und die andern guͤter, so dar zuͦ hoͤrent, geltent jerlichDurée répétée : 1 année zwenzig mu̍t kernenMesure de volume : 20 muid épeautre , sechs malter habernMesure de volume : 6 malter avoine , einen
mu̍t roggen
Mesure de volume : 1 muid seigel
, siben mu̍t fastmuͤsMesure de volume : 7 muid légumineuses , zechenQuantité : 10 swin, dero jeklichs fu̍nf schillingUnité monétaire : 5 sous/sols de Zurich gelten sol, und einQuantité : 1 swin, das sol zechen schillingUnité monétaire : 10 sous/sols de Zurich gelten, da nimt man fu̍r dru̍Quantité : 3 swin under den zechenQuantité : 10 swinen fu̍nf und drissig schilling pfenningUnité monétaire : 35 sous/sols de Zurich;
aber du̍ HermanninPersonne : und CuͦnrCuͦnrat OͤriPersonne : gent von einem guͤtlin ze UstreLieu : jerlichDurée répétée : 1 année
ein mu̍t roggenMesure de volume : 1 muid seigel ;
aber die mu̍li ze Nidren UstreLieu : gilt jerlichDurée répétée : 1 année sechs mu̍t kernenMesure de volume : 6 muid épeautre und einQuantité : 1 swin, sol zechen schillingUnité monétaire : 10 sous/sols de Zurich gelten; aber der hof, der des MutersPersonne : was, gilt jerlichDurée répétée : 1 année fu̍nf malter habernMesure de volume : 5 malter avoine , sechs viertel vasmuͤsMesure de volume : 6 quarts légumineuses und zweiQuantité : 2 swin, dero jetweders fu̍nf schillingUnité monétaire : 5 sous/sols de Zurich gelten sol; aber zwen mu̍t kernen geltesMesure de volume : 2 muid épeautre
von der widme ze WinikonLieu : und zechen schilling pfenningUnité monétaire : 10 sous/sols de Zurich fu̍r einQuantité : 1 swin;
aber des TunrherrenÀ corriger en : TurnherrenaPersonne : guͦt ze NenikonLieu : gilt jerlichDurée répétée : 1 année zwen mu̍t kernenMesure de volume : 2 muid épeautre , zwen mu̍t habernMesure de volume : 2 muid avoine , zwen mu̍t roggenMesure de volume : 2 muid seigel und drissigQuantité : 30 eyer; aber Zu̍llisPersonne : guͦt ze NenikonLieu : gilt jerlichDurée répétée : 1 année zwen mu̍t kernenMesure de volume : 2 muid épeautre , zwen mu̍t roggenMesure de volume : 2 muid seigel , einQuantité : 1 swin, das fu̍nf schillingUnité monétaire : 5 sous/sols de Zurich
gelten sol, und sibentzigQuantité : 70 eyer;
aber des BindersPersonne : hof ze NenikonLieu : gilt jerlichDurée répétée : 1 année fu̍nf mu̍t kernenMesure de volume : 5 muid épeautre , zwei malter habernMesure de volume : 2 malter avoine und hundertQuantité : 100 eyer; aber der meyer von BerscikonLieu : git jerlichDurée répétée : 1 année zweiQuantité : 2 swin ze vogtrecht, dero jetweders fu̍nf schillingUnité monétaire : 5 sous/sols de Zurich gelten sol; aber CuͦnrCuͦnrat SchererPersonne : ze GriffenseLieu : git jerlichDurée répétée : 1 année von einem guͦt zechen viertel kernenMesure de volume : 10 quarts épeautre ;1
aber du̍ wis am bach ze VellandenLieu : gilt jerlichDurée répétée : 1 année einen mu̍t kernenMesure de volume : 1 muid épeautre ;
aber du̍ vogtey ze VellandenLieu : gilt jerlichDurée répétée : 1 année zwenzig mu̍t kernenMesure de volume : 20 muid épeautre , fu̍nf pfunt pfenningUnité monétaire : 5 livres de Zurich; aber das meyerampt ze FellandenLieu : gilt jerlichDurée répétée : 1 année einlif mu̍t kernenMesure de volume : 11 muid épeautre , zwei malter habernMesure de volume : 2 malter avoine , zweiQuantité : 2 swin, dero jetweders zwelf schillingUnité monétaire : 12 sous/sols de Zurich gelten sol, und hundertQuantité : 100 eyer;
aber HeinrHeinrich KellerPersonne : und der SchanoltPersonne : gent jerlichDurée répétée : 1 année ein mu̍t kernenMesure de volume : 1 muid épeautre von einer hofstatt und von einem boͧmgarten;
aber der Zu̍richerPersonne : git jerlichDurée répétée : 1 année von einem guͦt zwei fiertel kernenMesure de volume : 2 quarts épeautre , einQuantité : 1 swin, sol zwelf schillingUnité monétaire : 12 sous/sols de Zurich gelten, und hundertQuantité : 100 eyer; aber der keller von VellandenLieu : git jerlichDurée répétée : 1 année von dem kelnhof ze VellandenLieu : zwei viertel kernenMesure de volume : 2 quarts épeautre ze wisung; aber ein pfuntUnité monétaire : 1 livre de Zurich vier schillingUnité monétaire : 4 sous/sols de Zurich vier pfenningUnité monétaire : 4 deniers de Zurich geltes ze wisung von FellandenLieu : ; aber von einer hofstatt ze FellandenLieu : sechs schilling pfenningUnité monétaire : 6 sous/sols de Zurich geltes; aber die mu̍li ze FellandenLieu : gilt jerlichDurée répétée : 1 année zwen mu̍t kernenMesure de volume : 2 muid épeautre ; aber des RisenPersonne : boͧmgart gilt jerlichDurée répétée : 1 année einen mu̍t
kernen
Mesure de volume : 1 muid épeautre
;
aber ze TuͤblendorfLieu : ein guͦt, das Johans GasserPersonne : buwet, gilt jerlichDurée répétée : 1 année acht mu̍t kernenMesure de volume : 8 muid épeautre , einlifthalb viertel habernMesure de volume : 10.5 quarts avoine , einQuantité : 1 swin, das zechen schillingUnité monétaire : 10 sous/sols de Zurich gelten sol, und hundertQuantité : 100 eyer; aber der dinghof ze NossikonLieu : gilt jerlichDurée répétée : 1 année ein und vierzig mu̍t kernenMesure de volume : 41 muid épeautre , achtzechen pfuntUnité monétaire : 18 livres de Zurich, vier schillingUnité monétaire : 4 sous/sols de Zurich und nu̍n
pfenning
Unité monétaire : 9 deniers de Zurich
;2
aber die vogtey ze Obren UstreLieu : gilt jerlichDurée répétée : 1 année sibenthalben mu̍t kernenMesure de volume : 6.5 muid épeautre , drissig schilling pfenningUnité monétaire : 30 sous/sols de Zurich und fu̍r einQuantité : 1 frischin sechs schilling pfenningUnité monétaire : 6 sous/sols de Zurich; aber der hof ze RumlikonLieu : gilt jerlichDurée répétée : 1 année zechen mu̍t kernenMesure de volume : 10 muid épeautre , zwei malter habernMesure de volume : 2 malter avoine , dru̍Quantité : 3 swin, dero su̍lent zwei jetweders zechen schillingUnité monétaire : 10 sous/sols de Zurich gelten
und das dritt sol siben schilling pfenningUnité monétaire : 7 sous/sols de Zurich gelten;
aber die StollenOrganisation : alle gent jerlichDurée répétée : 1 année zwei fiertel kernenMesure de volume : 2 quarts épeautre vom OberholtzLieu : ; aber du̍ fecher in dem seͧw geltent jerlichDurée répétée : 1 année zwei fiertel kernenMesure de volume : 2 quarts épeautre ; aber du̍ mu̍li ze VolkenswileLieu : gilt jerlichDurée répétée : 1 année dry mu̍t kernenMesure de volume : 3 muid épeautre und sechzigQuantité : 60 eyer; aber ein guͦt ze IrgunhusenLieu : , das
der EinwilerPersonne : buwet, gilt jerlichDurée répétée : 1 année ein mu̍t kernenMesure de volume : 1 muid épeautre , sechs mu̍t habernMesure de volume : 6 muid avoine , vier schilling pfenningUnité monétaire : 4 sous/sols de Zurich, zweiQuantité : 2 swin, dero jetweders fu̍nf schilling pfenningUnité monétaire : 5 sous/sols de Zurich gelten sol, und sechzigQuantité : 60 eyer;
aber des HeidenPersonne : schuͦppos ze IrgenhusenLieu : gilt jerlichDurée répétée : 1 année ein fiertel kernenMesure de volume : 1 un quart épeautre , achtzechen pfenningUnité monétaire : 18 deniers de Zurich und einQuantité : 1 swin, das fu̍nf
schilling
Unité monétaire : 5 sous/sols de Zurich
gelten sol;
aber HasenbuͤlPersonne : und sin wib gent jerlichDurée répétée : 1 année von des ScherersPersonne : guͦt zwen mu̍t kernenMesure de volume : 2 muid épeautre und ein malter habernMesure de volume : 1 malter avoine ; aber du̍ mu̍li ze GriffenseLieu : gilt jerlichDurée répétée : 1 année fu̍nfzechen mu̍t kernenMesure de volume : 15 muid épeautre ; aber der WiecherPersonne : git jerlichDurée répétée : 1 année von einem guͦt ein fiertel kernenMesure de volume : 1 un quart épeautre und einen mu̍t roggenMesure de volume : 1 muid seigel ; aber acht pfunt
pfenning
Unité monétaire : 8 livres de Zurich
gend jerlichDurée répétée : 1 année die usschidling;
aber der WillingPersonne : git jerlichDurée répétée : 1 année von einer hofstatt zwei fiertel kernenMesure de volume : 2 quarts épeautre ; aber ze MureLieu : dru̍hundertQuantité : 300 albelen geltes; aber von den zu̍gen in Swartzen RorLieu : dru̍hundertQuantité : 300 albelen geltes; aber Jegli Mu̍riPersonne : git von einer hofstatt fu̍nfzigQuantité : 50 albelen geltes; aber CuͦnrCuͦnrat WinmansPersonne : guͦt im SellholtzLieu : gilt sechs fiertel kernenMesure de volume : 6 quarts épeautre und acht schilling pfenningUnité monétaire : 8 sous/sols de Zurich, dis vorgenanten pfenning gu̍lt sint alles Zu̍richer mu̍ntz; aber vier juchert rebenMesure de superficie : 4 poses vigne im SellholzLieu : am Zu̍richseLieu : ; aber dry juchert rebenMesure de superficie : 3 poses vigne ze GriffenseLieu : ; aber das JungholtzLieu : gilt jerlichDurée répétée : 1 année zwei stukMesure/poid approximatif : 2 pièces ; aber Grafen WisLieu : gilt jerlichDurée répétée : 1 année acht stukMesure/poid approximatif : 8 pièces ; aber
die AchtLieu : gilt jerlichDurée répétée : 1 année dru̍ stukMesure/poid approximatif : 3 pièces , und des SchreyersPersonne : guͦt ze HegnoͧwLieu : gilt jerlichDurée répétée : 1 année sechs fiertel kernenMesure de volume : 6 quarts épeautre de Zurich, dis vorgenanten korn gu̍lt alles Zu̍rich messes wesen sol;
und sind dis die vogteyen, gericht, twing und baͤnn: des ersten die vogtey und das meyerampt ze FellandenLieu : ; aber die vogtey ze MureLieu : ; aber die vogtey
ze BintzLieu : ;
aber die vogtey ze UͤsikonLieu : halb; aber die vogtey ze Nidren UstreLieu : ; aber die vogtey in dem WilLieu : ; aber die vogtey ze KilchustreLieu : halb; aber die vogtey ze Obren UstreLieu : ; aber die vogtey ze WerikonLieu : ; aber die vogtey ze FroͤidwileLieu : halb; aber die vogtey ze NaͤnikonLieu : ; aber die vogtey ze HegnoͧwLieu : ; aber die
vogtey ze SwerzenbachLieu : ;
aber die vogtey ze IrgenhusenLieu : ; aber die vogtey ze AuslikonLieu : ; aber die vogtey ze SchalchenLieu : ; aber die vogtey ze HuttzikonLieu : ; aber die vogtlu̍t ze TuͤblendorfLieu : und dar zuͦ alle die eigenen lu̍t, die in den vorgenanten vogteyen, gerichten, twingen und baͤnnen und uf den hoͤfen und guͤteren,
die dar in gehoͤrent, gesessen sint, die her Hermans von LandenbergPersonne : , ritters, pfaff Hermans von LandenbergPersonne : , sines bruͦders, und UͦlrUͦlrich von LandenbergsPersonne : , ir vettern, aller dryer von GriffenseLieu : , eigen gewesen sint, ane alle geverd, mit hu̍sern, mit hofstetten, mit akern, mit wisen, mit holtz, mit veld, mit wune,
mit weid, mit wasen, mit zwyen, mit grund, mit grad, mit fischentzen, mit wasser, mit wasserru̍nsen, mit usgang, mit ingang, mit stegen, mit wegen und sunderlich mit aller rechtung, friheiten und ehafti, so zuͦ den vorgenanten guͦtern allen gemeinlich und zuͦ jeklichem besunder von recht
oder von gewonheit dar zuͦ und dar in gehoͤret und als si, die vorbenemten von Landenberg von GriffenseOrganisation : und ir fordern, untz her gehept, bracht und genossen hant, ane alle geverd, ze u̍nser aller wegen den edlen, wolerbornen herren, graf FridrichPersonne : , graf TonatPersonne : und graf Diethelm
von Tokkenburg
Personne :
, allen drin gebruͦdern, umb siben tusend guldin nu̍nhundert guldin und dry und zwenzig guldin alles guͦter und genger FlorenerUnité monétaire : 7923 florins de Florence recht und redlich eines rechten, redlichen koͧffes ze koͧffen geben hat, dero oͧch der obgenant RuͦdRuͦdolf von LandenbergPersonne : von u̍nser wegen
und oͧch wir alle mit voller gewicht von inen gar und gentzlich bezalt und gewert syen, das oͧch alles an der vorgenanten von Landenberg von GriffenseOrganisation : redlichen geltschuld komen ist, da hinder wir gestanden syen, und hat oͧch der vorbenemt Ruͦdolf von LandenbergPersonne : und wir mit im
die egenanten herren von TokkenburgOrganisation : gesetzet und setzen si mit disem brief in liblich nutzlich gewer der obgenanten burg, der statt, des seͧwes, der lu̍t, gu̍lt und guͤter, vogteyen, gericht, twing und baͤnn aller, als vorgeschriben stat.
Und dar umb so haben wir alle gemeinlich und unverscheidenlich
fu̍r u̍ns und u̍nser erben, die wir vesteklich her zuͦ binden, mit guͦten tru̍wen glopt, das wir der vorgeschriben burg, der statt, des seͧwes und dar zuͦ aller der lu̍t, gu̍lt und guͤter, vogteyen, gericht, twing und baͤnn, die hie vor benemt sint, aller gemeinlich und iro jekliches besunder
recht weren sin su̍lent der vorgenanten herren von TokkenburgOrganisation : aller dryer und ir erben, ob si enwerin, fu̍r ir ledig eigen und des bachs ze UstreLieu : halbes fu̍r lechen von dem heiligen rich und des meyer amptes ze FellandenLieu : fu̍r ir lechen von der aptey Zu̍richLieu : ,3 und umb den vorgeschriben koͧf vor geistlichen
und vor weltlichen gerichten und mit namen an allen stetten, wo und wenne ald wie dik si des notdu̍rftig sint, ane alle geverd, als lang untz das si ein gewer nach dem rechten schirmen mag. Und dar umb so haben wir alle gemeinlich und unverscheidenlich und u̍nser jeklicher besunder
fu̍r u̍ns und u̍nser erben mit guͦten tru̍wen glopt, were das den obgenanten herren von TokkenburgOrganisation : oder iren erben, ob si enwerin, die vorgeschriben burg, die statt ze GriffenseLieu : , den se und dar zuͦ alle die lu̍t, gu̍lt und guͤter, vogteyen, gericht, twing und baͤnne, die hie vor benemt sint, gemeinlich oder deheines dar under besunder anspraͤchig hette oder noch anspraͤchig wurde mit dem rechten, es were mit geistlichen oder mit weltlichen gerichten, ald das si jeman anders fu̍rbas versetzet, haft oder in dehein wis verku̍mbert werin, da su̍lent wir si verstan und versprechen gen menlichem und es inen unverzogenlich entrichen, ledig und los machen an allen den stetten, da si denne versetzet, haft, verku̍mbert oder in dekein wis anspraͤchig sint, als lang untz das si ein gewer mit dem rechten dabi schirm, als vorgeschriben stat, ane alle geverd.
Es ist oͧch beredd, were,
das dar u̍ber die vorgenanten herren von TokkenburgOrganisation : oder ir erben, ob si enwerin, die obgenant burg, die statt, den se und dar zuͦ alle die lu̍t, gu̍lt, und guͤter, vogteyen, gericht, twing und baͤnne, die hie vor benemt sint, gemeinlich oder deheines dar under sunderbar u̍ns, ob wir si
dar umb verstuͤndin, oder inen, ob wir si nicht verstuͤndin, jeman mit dem rechten an behuͤb, das su̍lent wir und u̍nser erben, ob wir enwerin, inen und ir erben, ob si enwerin, denne von dem oder von dien, die es inen oder u̍ns denne mit dem rechten anbehept hant, unverzogenlich und
ane alle sumung entrichen, ledig und los machen, ane allen iren schaden und ane alle geverd. Taͤtin wir des nu̍t, so haben wir alle gemeinlich und u̍nser jeklicher besunder mit guͦten tru̍wen glopt und des offenlich und willenklich uff den heiligen gesworn gelert eid mit uf erhabnen handen und mit gelerten worten, wenne wir des ermant werden von den obgenanten herren von TokkenburgOrganisation : allen gemeinlich oder von iro deheinem besunder oder von ir erben, ob si enwerin, mit botten oder mit briefen ze hus, ze hof oder under oͧgen, so su̍lent wir u̍ns alle nach der manung
in den nechsten drin manodenPériode : 3 mois antwu̍rten gen Zu̍richLieu : , gen WinterturLieu : oder gen RapreswileLieu : , in weler der dryer stetten es u̍nser jeklichem aller fuͦglichest ist, doch also das die denne Zu̍richLieu : seshaft sint, sich antwu̍rten su̍lent gen WinterturLieu : oder gen RapreswileLieu : , in weder statt die denne
wellent, und die die denne ze WinterturLieu : seshaft sint, das sich die gen Zu̍richLieu : oder gen RapreswileLieu : antwu̍rten su̍lent, oͧch [in]Omission, complété(e) par analogieb weder statt die denne wellent, und die, die ze RapreswileLieu : seshaft sint, sich antwu̍rten su̍lent gen Zu̍richLieu : oder gen WinterturLieu : , in weder statt die denne oͧch wellent.
Und sol oͧch denne da u̍nser jeklicher mit sin selbes lib in offenner wirt hu̍ser teglichu̍ und unverdingetu̍ mal leisten recht giselschaft also mit namen, das wir diser giselschaft nu̍tz und leistend sin su̍lent und u̍ns kein andru̍ sach noch giselschaft da vor weder teken noch schirmen
sol, als lang untz das inen das vorgenant guͦt, dar umb denne ze mal gemant ist, gar und gentzlich entrigen, ledig und los gemachet wirt, ane allen iren schaden.
Were aber, das under u̍ns deheiner selber nu̍t leisten moͤcht oder enwoͤlt, der sol und mag zwenQuantité : 2 knecht mit zweinQuantité : 2
pferiden fu̍r sich an sin statt legen ze leisten, dero jetweder als tu̍r kom, als u̍nser einer selber taͤte, und oͧch in dem vorgeschriben recht leisten, alle die wile und u̍nser keiner selber nu̍t leisten moͤcht oder enwoͤlt, ane alle geverd. Und wenne dry manotPériode : 3 mois sich vergangen hant und hin sint, als
wir su̍lent anfachen leisten, so mu̍gent die egenanten herren von TogkenburgOrganisation : oder ir erben, ob si enwerin, ir helfer und diener u̍nser aller und u̍nser jekliches besunder und u̍nser erben, ob wir enwerin, lu̍t, gu̍lt und guͤter, ligendes und farndes, es sye lechen, pfant, erb oder eigen, mit gericht
und ane gericht noͤten, angriffen und pfenden und das u̍nser fu̍rbas dar umb versetzen und verkoͧffen, es sye in den stetten oder uff dem land, wo oder wa hin inen denne das aller fuͦglichest ist, als lang und als vil, untz das inen das vorgenant guͦt, das inen oder u̍ns je denne
mit dem rechten anbehept ist, gar und gentzlich entrigen, ledig und los gemachet wirt, ane allen iren schaden, und su̍lent doch dar umb dester minr nicht leisten. Und wie oder in welen weg si oder ir erben, ir helfer ald diener von der pfandung und des angriffes wegen ze schaden koment, den selben schaden allen haben wir inen oͧch glopt abzelegen und uszerichten, und su̍lent oͧch umb den selben schaden haft sin und leisten,wenne wir dar umb ermant werden, als umb die vorgeschriben losung, ane alle geverd, und sol u̍ns noch u̍nser erben noch
u̍nser lu̍t, gu̍lt noch guͦt vor der pfandung und dem angrif nu̍t schirmen noch inen gen u̍ns schad sin kein stattrecht, burgrecht, landrecht, kein buntnu̍ss, kein friheit der stett noch des landes noch kein ander recht noch gericht, geistliches noch weltliches, noch
gemeinlich kein ander sach noch ding noch fu̍rzug, so jeman erdenken kan oder mag, nu oder hie nach in dekeine wise, des wir geniessen moͤchtin, ane alle geverd. Wir geben oͧch die[n]Omission, complété(e) par analogiec vorbenemten herren von TokkenburgOrganisation : und ir erben, ob si enwerin, vollen gewalt und recht, das si under
u̍ns allen oder u̍nsern erben, ob wir enwerin, einenQuantité : 1 oder zwenQuantité : 2 ald als mangen si wellent und welen si under u̍ns wellent, mu̍gent noͤten, angriffen, manen und tag geben in leistung der giselschaft, wie dik und wie lang si wellent, und sol inen doch das gen u̍ns, den andern weren, keinen
bresten, schaden noch sumseli bringen an irem brief noch an keinen ir rechten, won das wir, die andern weren alle, bi den eiden, so wir vor gesworn haben, nu̍tzit dester minr leisten noch ledig sin su̍lent, ane alle geverd.
Were oͧch, das dien vorbenemten herren von TokkenburgOrganisation : oder iren erben, ob
si enwerin, jeman die vorgeschriben burg, die statt, den se oder dehein lu̍t ald guͦt, so dar zuͦ hoͤrt, als vorbenemt sint, ald dehein ander ir lu̍t ald guͦt von des vorgeschriben koͧfs wegen aͧn recht abseiti, angriffe, beku̍mberti oder schadgeti mit roͧb oder mit brand ald mit
deheinen andern sachen, wenne wir dar umb gemant werdent von den obgenanten herren von TokkenburgOrganisation : allen oder von iro deheinem besunder oder von ir erben, ob si enwerin, mit botten oder briefen ze hus, ze hof oder under oͧgen, so su̍lent wir dem oder dien, die inen denne abgeseit oder si angriffen oder geschadget hant, unverzogenlich absagen, und su̍lent dar zuͦ wir und u̍nser erben, ob wir enwerin, den selben herren von TokkenburgOrganisation : und iren erben, ob si enwerin, und iren helfern und dieneren mit u̍nser aller und mit u̍nser jekliches besunder festinen warten und inen mit
lib, mit lu̍ten und mit guͦt des besten dar zuͦ behulfen und beraten sin bi den eiden, so wir alle und u̍nser jeklicher besunder her umb gesworn hat, als lang untz uf die stund, das die vorgenanten herren von TogkenburgOrganisation : oder ir erben, ob si enwerin, ein gewer nach dem rechten da bi geschirmt
hat.
Were aber, das inrent dem zil, e das si ein gewer da bi geschirmt het, von des vorgeschriben koͧfs wegen dien vorgenanten herren von TogkenburgOrganisation : oder iren erben, ob si enwerin, jeman an recht abseiti, angriffe oder schadgeti, als vorgeschriben stat, da su̍lent wir und u̍nser erben, ob wir
[en]Omission, complété(e) par analogiedwerin, inen mit lib, mit lu̍ten und mit guͦt und mit allen sachen, als vorgeschriben stat, behulfen und berathen sin untz uf die stund, das si mit dem oder mit dien, die inen denne abgeseit, angriffen oder geschadget hant, mit den minnen oder mit dem rechten verricht werdent,
ane alle geverd. Und wie oder in welen weg wir oder u̍nser erben ze schaden koment von des absagens und der hilf wegen, so wir dien vorgenanten herren von TogkenburgOrganisation : und ir erben, ob si enwerin, tuͤyen, da su̍lent si u̍ns keinen schaden gebunden sin abzelegen, ane alle geverd.
Wir, die vorbenemten weren alle, haben oͧch alle gemeinlich und u̍nser jeklicher besunder fu̍r u̍ns und u̍nser erben, die wir vesteklich her zuͦ binden, mit guͦten tru̍wen glopt und des offenlich liplich ze den heiligen gesworn gelert eid mit uferhabnen handen und mit gelerten worten, alles das, so
vor an disem brief verschriben stat, war und staͤtt ze halten und gentzlich ze leisten und ze volfuͤrren und da wider niemer ze tuͦnne noch schaffen gethan, weder mit raͤten noch mit getaͤten, heimlich noch offenlich noch mit enkeinen andern sachen, so jeman erdenken kan oder mag,
nu ald hie nach in deheine wise, das dien vorgenanten herren von TogkenburgOrganisation : oder iren erben, ob si enwerin, an disem koͧf keinen schaden, bresten oder sumseli bringen moͤcht, ane alle geverd.
Und heru̍ber ze einem offenn urku̍nd, das dis alles nu und hie nach war sye und staͤt belibe, so
haben wir, die vorgenanten weren alle und u̍nser jeklicher besunder, sin eigen insigel offenlich gehenkt an disen brief. Ich, der obgenant RuͦdRuͦdolf von LandenbergPersonne : , vergich oͧch offenlich an disem brief, das ich disen koͧf mit heissen und rat des erbern herren, hern Brun BrunPersonne : , probst Zu̍richLieu : , und
Johans SchultheissenPersonne : von GriffenseLieu : gethan han und das alles das war ist, das an disem brief von mir verschriben stat, und des ze urku̍nd so han ich min eigen insigel oͧch gehenkt an disen brief. Wir die egenanten Brun BrunPersonne : , probst, und Johans SchultheissPersonne : von GriffenseLieu :
verjechen oͧch offenlich an disem brief, das dirr vorgeschriben koͧf mit u̍nserm heissen und rat, willen und gunst beschechen und volfuͤrt ist, und des ze urku̍nd, so hat unser jetweder sin eigen insigel oͧch gehenkt an disen brief.
Dis beschach und wart dirr brief geben
ze WinterturLieu d’origine : , an der nechsten mitwuchen vor sant AndresPersonne : tag, do man zalt von gottes gebu̍rt dru̍zechen hundert und sechzig jar, dar nach in dem nu̍nden jareDate : 28.11.1369.
|Saut de page
[Annotation d’un sceau à une lanière en parchemin :] GoldenbergPersonne :
[Annotation d’un sceau à une lanière en parchemin :] Hu̍nabergPersonne :
[Annotation d’un sceau à une lanière en parchemin :] Hu̍nwilePersonne :
[Annotation d’un sceau à une lanière en parchemin :] GielPersonne :
[Annotation d’un sceau à une lanière en parchemin :] Senger
[Annotation d’un sceau à une lanière en parchemin :] JoJohans BoͧnstettenPersonne :
[Annotation d’un sceau à une lanière en parchemin :] RRuͦdolf BoͧnstettenPersonne :
[Annotation d’un sceau à une lanière en parchemin :] EberspergPersonne :
[Annotation d’un sceau à une lanière en parchemin :] WerdeggPersonne :
[Annotation d’un sceau à une lanière en parchemin :] AspermuntPersonne :
[Annotation d’un sceau à une lanière en parchemin :] RRuͦdolf GoldenbergPersonne :
[Annotation d’un sceau à une lanière en parchemin :] SeenPersonne :
[Annotation d’un sceau à une lanière en parchemin :] RRuͦdolf WerdeggPersonne :
[Annotation d’un sceau à une lanière en parchemin :] Probst
[Annotation d’un sceau à une lanière en parchemin :] SchultheisPersonne :
[fol. v]Saut de page
[Note dorsale au verso par une main du XVIe siècle :]
Anno 1369Date : 1369

Annotations

  1. À corriger en : Turnherren.
  2. Omission, complété(e) par analogie.
  3. Omission, complété(e) par analogie.
  4. Omission, complété(e) par analogie.
  1. Im Urbar von 1416 werden ScherersPersonne : Hofstatt und Acker getrennt aufgeführt, die Hofstatt mit 1 Viertel Kernen und der Acker mit 7 Viertel Kernen (SSRQ ZH NF II/3 11-1).
  2. Gemäss dem Urbar von 1416 sowie der Offnung von NossikonLieu : aus dem Jahr 1431 betrugen die Abgaben an den Vogt stattdessen 40 Mütt Kernen und 20 Pfund (SSRQ ZH NF II/3 11-1 und SSRQ ZH NF II/3 23-1).
  3. Gemäss den Bestätigungsurkunden des Schultheissen von WinterthurLieu : und des Landrichters im ThurgauLieu : hatte der ZürcherLieu : Bürger Johannes ErishauptPersonne : diese beiden Lehen inne (StiASG GG2 T3 und T4; Edition: ChSG, Bd. 8, Nr. 5199 und 5200).