Ich,
Rudolf Schultheiß unterem SchopfPersonne : , schultheiß
der stat
ZürrichLieu : , thun kund menglichem
mit diesem brief, das für mich kommen ist
an der stat, da ich
ZürrichLieu : offenlich ze
gerricht saß, der fromm bescheiden
Heinrich ObrestPersonne : , burger
ZürrichLieu : , und
a–offen
offenbartCorrigé de : offenbart–a vor mir in gericht durch seinen
fürsprechen, wie das er mit wohlbedachtem
muth durch seins nutzens und frommen willen
seinen zehenden zu
OberhausenLieu : bey der
GlattLieu : gelegen mit der schür, großen und
kleinen zechenden, mit allem dem, so darzu
gehört, nüzit ausgenommen, verkauft und dem
erbern bescheiden
Rudolf ZayenPersonne : , burger
ZürrichLieu : ,
als einem pfleger der armen sonder siechen lütten
des
hauses zu Sant JacobPersonne : , ZürrichLieu : Organisation : vor der minder
statt an der
SilLieu : gelegen, zu deßelben hauses
der armen leüthen daselbs und aller ir nachkommen
handen, umb
siebenhundert und
sechszehen guldin, alles RhynscherUnité monétaire : 716 florins de la Rhénanie
guter
und gemeiner an gold und an gewicht,
für ein recht werend pfand nicht abzenießen
von den edlen
fryen herren von KlingenOrganisation :
und dafür, das auf dem obgenanten zechenden
von denen
von KlingenOrganisation : ein pfand schilling geschlagen
wäre und darauf stande, nach sach
der briefen darüber geben, recht und
redlichen ze kauffen geben hetten, und were
auch der vorgenantten guldin aller von dem
egenantten
Rudolf ZayenPersonne : , als einem pfleger
der obgenantten armen leüthen, ganzlich gewert
und bezalt, hette die in seinen guten
nuz geben und bekert, als er das offenlich
vor mir und dem gericht verjach.
Und darumb
so wölte er dem obgenantten
Rudolf ZayenPersonne : , als
einem pfleger der obgenanen armen leüthen
des
hauses zu Sant JacobPersonne : Organisation : , zu der selben armen
leüthen des hauses und aller ihr nachkommen
handen den egenanten zechenden zu
OberhausenLieu : , mit der schür und mit allem dem
recht, so darzu gehört, vert
eCorrigé de : ibgen und zu ihren
handen bringen, daß sie daran habend werend,
und ließ an recht durch seinen fürsprechen,
wie er das thun solt, das es kraft
haben möcht, fragt ich urteil umb
und ward nach meiner frag von erbern
leüthen an einhelliger urtheil ertheilt,
sid das der obgenant
Heinrich ObrestPersonne : hie
vor einem freyen gericht stunde und der vorgenant
zechend mit allen dem recht, so darzu
gehört, sein recht redlich werend pfand
were von den obgenanten
herren von KlingenOrganisation : .
Wo dann der obgenannt
Heinrich ObrestPersonne :
für mich in das fry gericht dar stund und
den obgenannten zehenden mit der schür
und mit allem dem recht, so darzu gehört,
dem obgenannten
Rudolf ZayenPersonne : als einem
pfleger der vorbenempten armen leüthen
zu der selben armen leüthen und des
hauses
zu Sant JacobPersonne : Organisation : handen an mein
hand und des gerichs staab aufgebe,
sich des für ein recht werend pfand von
den obgenanten
herren von KlingenOrganisation : nicht ab
ze nießen genzlich entziege, und
lobteLecture incertainec
wer ze sinde, das er das wol thun möcht.
Und das auch es dann damit nun und hienach
wohl kraft und macht haben möcht
und sölt, da das erteilt ward, da stund
der obgenannt Heinrich ObrestPersonne : für mich in
das fry gericht dar und gab da dem egenanten
Rudolf ZayenPersonne : , als einem pfleger
der obgenanten armen leüthen des hauses
zu Sant JacobPersonne : Organisation : , zu des selben armen
leüthen des hauses und aller
ir nachkommen handen und gewalt
den obgenanten zechenden mit der schür
und mit allem dem recht, so darzu gehört,
an mein hand und des gerichts stab für
ein recht werend pfand ledklich und
los auf, als gericht und urtheil gab
und entzech sich darauf an mein hand und
des gerichts stab für sich und alle seine
erben alles des rechten, forderung und
ansprach, so er oder sein erben nach dem
obgenanten zechenden mit der schür
und mit allem dem recht, so darzu gehört,
dehein wise jemmer gewinnen oder gehaben
möchtent gen den obgenannen armen leüthen
des hauses zu Sant JacobPersonne : Organisation : und gen allen
ihren nachkommen deßelben hauses, mit
geistlichen oder mit weltlichen gerichten,
an gericht oder sust mit deheinen anderen
sachen, listen, funden und geferden
in dehein wise ungefahrlich.
Der obgenant
Heinrich ObrestPersonne : hat auch jezt vor mir
in gericht an mein hand und des gerichts
stab bey seinen guten trüwen gelobt
und versprochen, des vielgenanten zechenden
mit der schür und mit allem dem
recht, so darzu gehört, rechter wer ze sinde
nach recht der vielgenannten armen leüten
des
hauses zu Sant JacobPersonne : Organisation : und aller
ir nachkommen, für ein recht redlich werend
pfand von den obgenantten
herren von
KlingenOrganisation : nicht abzenießen, umb den vorgeschrieben
kauff, und auch dafür, das auf
dem obgenanten zechenden darab noch daraus
nit mer gaht noch staht denn dem capitel
der
stift zu ConstanzLieu : Organisation : quart, dem
gotshaus
zu WettingenLieu : Organisation :
sechs viertel kernenMesure de volume : 6 quarts épeautre
rütenLecture incertained zechend, den obgenannten armmen leüthen
an der
SihlLieu :
sechs müt kernenMesure de volume : 6 muid épeautre ewiges gelts,
so sie vor darauf gehabt hand,
1 vor geistlichen
und vor weltlichen gerichten, und mit nammen
an allen den stetten, wo, wenn ald wie dik
sie das jemmer nothdürftig sint an geferde.
Und da dieß vor mir in gericht beschach,
do ließ der obgenant Rudolf ZayPersonne : , als ein
pfleger der obgenannten armen leüthen, an
recht, ob dies alles beschechen und volführt
were, das es nun und hin nach da bey beleiben,
gut kraft und macht haben und
ob das gericht dan vielgenannten armen
leüthen des hauses zu Sant JacobPersonne : Organisation : harumb
sein brief geben und hie bey schirmen
sölt.
Das wart ihnen alles nach meiner
frag von erbern leüthen an ein helliger
urtheil ertheilt, unnd des zu wahrem
festen urkund, so hab ich mein insiegel
von des gerichts wegen, als urtheil gab,
offenlich gehenkt an diesen brief, der
geben ist auf freytag nach sant GregorienPersonne :
tag in der fasten, da mann zalt von der geburth
Christi vierzechen hundert dreyßig
und acht jahreDate : 14.03.1438.
Hiebey warennt Paulus
GöldliPersonne : , Claus ChunPersonne : , Peter MüllerPersonne : , Hans
ArmbrusterPersonne : , Hans NitfurerPersonne : , Hans KilchmannPersonne : ,
Heinrich SchiterbergPersonne : und ander erber leüthe.
Résumé