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SSRQ ZH NF II/11 115-1

Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, I. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons Zürich. Neue Folge. Zweiter Teil: Rechte der Landschaft. Band 11: Die Obervogteien um die Stadt Zürich, par Ariane Huber Hernández et Michael Nadig

Citation : SSRQ ZH NF II/11 115-1

Licence : CC BY-NC-SA

Protokoll des Höngger Maiengerichts, gehalten auf dem Meierhof in Höngg

1641 juin 8.

Nach der Predigt werden zwei Tische im Meierhof aufgestellt und die grossen Glocken geläutet, damit sich alle volljährigen Männer versammeln. Nach einleitenden Worten des Stiftsverwalters bannt der Hofmeier das Gericht. Der Weibel ruft jeden Hausvater mit Namen auf, die Abwesenden werden schriftlich festgehalten. Es folgt das Verlesen der Stiftsoffnung durch den Stiftsschreiber Waser, und die Menge wird befragt, ob die Offnung noch wie von alters her eingehalten werde. Darauf übergibt der Hofmeier dem amtierenden Obervogt Horner den Stab und dem Stiftsverwalter den Hof zu Handen des Stifts. Nach erfolgter Umfrage, ob der Hofmeier das Gericht gebührend abhalte, die Güter in gutem Zustand halte und dem Meierhof korrekt vorstehe, wird ihm der Stab erneut übergeben und der Hof für ein Jahr verliehen. Auch der Weibel bzw. Förster wird nach einer Umfrage wieder im Amt bestätigt. Danach liest Heinrich Ulinger, der Höngger Schreiber, die neue bestätigte Höngger Gemeindeoffnung vor. Da laut dieser anstelle eines Dorfmeiers künftig ein Säckelmeister zu bestellen sei, ordnen die Obervögte die Wahl eines solchen an. Nachdem der mit der Mehrheit der Stimmen gewählte Felix Appenzeller das Amt ablehnt, fällt die Wahl auf den Wirt Rudi Laubi. Im Anschluss steht man von den Tischen auf und wechselt in die darüberliegende Stube, wo die Nachfolger der vier abgehenden Richter gewählt und zusammen mit Hofmeier und Weibel vereidigt werden. Die frischgewählten Richter setzten sich zum Gericht und der Weibel ruft aus, ob jemand etwas um Erb oder Eigen vorzubringen habe. Nachdem in den vorgebrachten Fällen Recht gesprochen worden ist, endet der Maiengerichtstag mit einem Imbissmahl im Meierhof. Die Teilnehmer von Seiten des Stifts, die verschiedenen Amtsleute und die Teilnehmer der Bauernschaft werden aufgezählt. Zum Schluss folgt die Aufstellung der Kosten des Mahls.

Aus dem 16. und 17. Jahrhundert sind neben den normativen Bestimmungen zu den Maiengerichten aus den Offnungen oder Maiengerichtsordnungen (vgl. dazu den Kommentar zu SSRQ ZH NF II/11 95-1) auch Protokolle zu einzelnen Maiengerichten aus HönggLieu : erhalten (z.B. StAZH G I 6, Nr. 20; StAZH G I 6, Nr. 39; StAZH G I 6, Nr. 97; StAZH G I 6, Nr. 98; StAZH G I 7, Nr. 87). Frühe Formen bestehen vor allem aus Notizen zu den gewählten bzw. amtierenden Amtsträgern sowie den entstandenen Kosten (z.B. für 1556-1581 StAZH G I 5, Nr. 35, fol. 20r-33r), später werden sie ausführlicher. Während sich die Maiengerichtsordnungen vor allem mit der Rahmenhandlung des Gerichts befassen und die Vorgaben zur eigentlichen Gerichtsverhandlungen nur den letzten, relativ knappen Punkt bilden, geben diese späteren Protokolle auch Auskunft über die behandelten Fälle und die anwesenden Personen sowie detaillierte Abrechnungen zu den Imbissmählern und Abendtrünken (vgl. dazu auch SSRQ ZH NF II/11 101-1).

Texte édité


Auff MedardiPersonne : , war zinstag den
8. junii 1641
Date : 08.06.1641 ()
, wurd das meiengricht zuͦ HönggLieu : im meierhoff formaliter wie volget gehalten worden.

[Note dans la marge de gauche :] Predig.
[Note dans la marge de gauche :] Tischet.
[Note dans la marge de gauche :] Grosgloggen.
[Note sur la page suivante :] Man setzt sich zuͦsammen.

Benantlich, und für das erste, sind die
verordnete hnAbréviation von beiden stenden, als sy
noch HonggLieu : kommen, mit ein anderen in
die morgen predig gangen, und noch volendung der selbigen sich widerumb in den
meierhoff verfügt. Alda hatt man in dem
tänn 2Quantité : 2 lange tisch zuͦgerichtet, und noch
dem myn hnAbréviation bysammen, hatt man mit der
grosen gloggen ein zeichen gelüttet, darüber ist alles manbar volch im meier[fol. 25v]Saut de pagehoff erschynnen, die hnAbréviation beide obervögt
sammt dem verwalter und übrigen mynen
hnAbréviation von der stifft habend sich zuͦ tisch gesetzt,
der undervogt, geschworne und fürgesetzte
richter zuͦ HönggLieu : sind nochgefolget.
[Note dans la marge de gauche :] Verwalter
proponirt.
Auff diss hatt der verwalter einen
kurtzen ingang und fürtrag an ein ehrsame gmeind gethan, namlich aus was ursachen man verhanden, und diewyl es nhun mher
ein lange zeit, das die offnung nie abgelasen
worden, seige man söliches disser stund zethuͦn
gesinnet, sollend sich nhun beflysen, das selbigen nochgangen werde.
[fol. 26r]Saut de page
[Note dans la marge de gauche :] Gricht wirt
verbannet.
Demnach hatt der hoffmeier das
gricht verbannet und ein urtel lassen
erghan, ob es tagsPériode : le jour gnug zerichten seige.
[Note dans la marge de gauche :] Was für das erste zuͦ handlen.
Darüber fragt der hoffmeier, was
nhun jetz das erste syn sölle.
[Note dans la marge de gauche :] Der ruͦff wirt
erkent.
Darauff ward von den richteren der
ruͦff erkënt, namlich das welcher 7 schuͦchMesure de superficie : 7 chaussures
wyt und breit zuͦ HönggLieu : habe, das er da
erschyne und da seige, by 3 Unité monétaire : 3 sous/sols auffgesetzter
buͦs.
[Note dans la marge de gauche :] Weibel rüfft.
Da stuͦnd der gmeind weibel in
das tänn, rüfft jedem hausvatter nach
dem anderen mit nammen, als wie man
pflegt zuͦ thuͦn, wan man der bursame
den winter holtz hauw aus theilet. Und
wurdend die abwessenden auff gezeichnet.
[fol. 26v]Saut de page
[Note dans la marge de gauche :] Die offnung
wirt abgläsen.
Noch dem nhun soliches beschächen,
wurd erkänt, das man den geding rodel
oder die offnung abläse.
Disse offnung ist durch hnAbréviation stifftschryber
WaserenPersonne : gantz verstentlich abgeläsen worden.
[Note dans la marge de gauche :] Offnung wirt
censiert.
Hierüber gieng aber ein umfrag und
urtel, ob die offnung noch stande und inhalte wie von alten häro.
[Note dans la marge de gauche :] Hoffmeier gibt
den hoff auff.
Hierauff gab der hoffmeier den stab
von handen dem hnAbréviation regierenden obervogt
HornerPersonne : , und gab den hoff auff dem verwalter zuͦ handen der stifftOrganisation : .
[Note dans la marge de gauche :] Hoffmeier wirt
censiert.
Dazuͦ malen wurd umb den hoffmeier [fol. 27r]Saut de page
synes thuns und lassens ein umbfrag gehalten,
benantlich ob er das gricht rächt und gebürender massen verwalte, die gütter in
guttem ehr und buw halte und hiemit
also dissem hoff wol vorstande und nutz
seige oder nit. Das sollend sy mynen herren
anzeigen.
[Note dans la marge de gauche :] Hoffmeier wirt
wider angenommen.
Und diewyl er nitAjout au-dessus de la lignea nhun von den richteren,
geschwornen und von der baursame disses
alles guͦtte zügnus hatte, hatt imme der
verwalter den stab widerumb zuͦgestelt
und hatt man imme den meierhoff nebent
zuͦsprechen und glückwünschung wider uff
ein jaarPériode : 1 année lang vertrauwt und gelichen.
[Note dans la marge de gauche :] Weibel wirt
censirt.
DemCorrection par-dessus, remplace : nabnach ward ein umbfrag gehalten
umb Heinrich GrosmanPersonne : , den neüwen weibel [fol. 27v]Saut de page
und holtzvoster, und diewyl nhun der
selbige ebenmessig seines wandels und verhaltens guͦtte zügnus hatte, ist er auch widerumb bestelt und bestettet worden, bis könfftigen
st StephansPersonne : tagDate : 26. décembre (délai).
[Note dans la marge de gauche :] Neüwe offnung
wirt abgeläsen.
Der gmeind
seckelmrseckelmeister wirt
erwelt.
Noch dem disses vorüber, ist die neüw
gestelte und mynen gnAbréviation herren bestelte HonggerLieu :
gmeind offnung1 durch den hrAbréviation Heinrich UlingerPersonne : ,
der HonggerenOrganisation : schryber, abgeläsen worden.
Und wyl nhun under anderen die selbe vermag,
das ein gmeind an statt eines dorffmeiers
fürohin einen stetten und bestendigen seckelmeister haben sölle, also ist grad in puncto
einen zuͦ erwellen von der gantzen gmeind von den
hnAbréviation obervögten bevollen worden.
[fol. 28r]Saut de page
Und sind benantlich darzuͦ ernammset worden
von den gmeindsgnossen:
Felix AppenzellerPersonne : , kilchmeier, der hatte 26Quantité : 26 händ
Heinrich NötzliPersonne : 2Quantité : 2 händ
Heinrich NotzPersonne : jQuantité : 1
Görg AppenzellerPersonne : jQuantité : 1
Ruͦdi LaubiPersonne : 16Quantité : 16
Hans Ruͦdi WysPersonne : 3Quantité : 3
Hans Marti NötzliPersonne : iiQuantité : 11
[Note dans la marge de gauche :] AppenzellerPersonne :
weigret sich.
Obemelter Felix AppenzellerPersonne : hatt das
seckel-ammt nit annemmen wollen, sonder
vermeldet, ehe er soliches thuͦn, ehe wölle
er von statt und land oder man sol ienÀ corriger en : ihnc ehe
umb ein namhaffte geltAjout au-dessus de la ligned buͦs anlegen, dan imme[fol. 28v]Saut de page
soliches zuͦverwalten unmüglich, sonderlich
wyl er schon kilchmeier seige. Hieruber
hatt man auff diss syn yffriges anhaltens
inneAjout dans la marge de gauchee wider entlassen und darüber ein ander
mher ergan lassen, da ward vor bemelter
Hans Ruͦdi LaubiPersonne : , der wirt, mit 34Quantité : 34 stimen
an des dorff meiers AppenzellerPersonne : statt erwelt worden.
[Note dans la marge de gauche :] Neüwe richter
erwelt.
Darauff ist man von tischen auff gestanden, und in die stuben hinuff gangen.
Alda hatt man an der 4 abgehenden richteren statt vierQuantité : 4 andere erwelt. Namlich
Felix AppenzellerPersonne : , kilch meier,
welcher vorhin zum seckelmrseckelmeister erwelt ward,
Joder NotzPersonne : ,
Uͦli BurPersonne : , wagner, und
Felix NötzliPersonne : . NbAbréviation f–præside præpospræpositiChangement de langue : latinLecture incertaine–f
[fol. 29r]Saut de page
[Note dans la marge de gauche :] Die 4 neüwen
richter, hoffmeier
und weibel werdend
beidiget.
Noch verrichtung dessen ist man auff gestanden, wider hinab in das tänn gangen,
und hatt man disse 4Quantité : 4 neüwe richter der
baursame, welche im tänn gewartet, eröffnet und zuͦ glich innen, den hoffmeier und
weibel vor allem volch den eyd g
von dem hrAbréviation obervogt HornerPersonne : geben worden.
[Note dans la marge de gauche :] Ob jemand etwas zuͦ rechten.
Noch dem die neüwen richter, hoffmeier
und der weibel in glübt genommen worden, setztend sich die erwelten richter an das gricht
und ward durch den weibel ausgerüfft, ob
jemands etwas zuͦrëchten umb erb und eigen,
der möge es thuͦn. Und wil nhun jemands
klagte, stuͦnd herfür der HoüinnerPersonne : , der [fol. 29v]Saut de page
klagte auff schryber BurrisPersonne : ssäligen wittwen, das
sy ab einem wysli, des RothansenPersonne : KerinwysliLieu :
genant, den kleinen zeenden zegeben verweigrete.
Der sohn Andres BurriPersonne : , noch dem es aus dem
urbar2 erscheint worden, das disse wisen zeentenhafft, ob glich wol sein vatter sälig nie nüt
geben, hatt er sich guͦttwillig ohne rächtspruch den zeenden fürbas abzestatten begeben.
[Note dans la marge de gauche :] Heinrich NötzliPersonne :
veweigret den
kleinen zeenden.
Verners klagte der hoffmeier auff
Heinrich NötzliPersonne : im HardLieu : , das er den kleinen
zeenden von etlichen bömmen im RöttlerLieu : verweigre.
Der NötzliPersonne : wendete für, habe die räben unlengst von hrAbréviation zunfftmeister und obervogt BodmerPersonne : für ledig erkaufft, verhoffe nüt schuldig
syn, oder so er den zeenden gäben miesse,
begär er abtrag von synem verküffer.
[fol. 30r]Saut de page
[Note dans la marge de gauche :] HrAbréviation BodmerPersonne :
repliciert.
HrAbréviation zunfftmeister BodmerPersonne : wënte in,
er habe, so lang er die räben, kein zeenden
geben von den boümen, verhoffe auch noch dissmalen es darby blyben werde.
Diewyl aber aus dem urbar heiter erscheint worden, das das ausgelendt und die
räben zeendenhafft und myn hnAbréviation der stifftOrganisation :
innen nützid verschynen lassen könend, wan
glich wol etwan ein hoffmeier aus güte den
zeenden von seiner obervögten güteren nit ynzogen, ward mit recht erkent, das der NötzliPersonne :
dem hoffmeier den zeenden für bas abstatten
und imme syn ansprach abtrags an hnAbréviation zunfftmeister BodmerPersonne : vorbhalten syn sölle.
Vilgedachter hrAbréviation zunfftmrzunfftmeister BodmerPersonne :
hat sich auch geweigeret, von dissem und [fol. 30v]Saut de page
anderen noch habenden güteren mher den
kleinen zeenden zegeben. An jetzo aber hatt
er sich auch guͦttwillig ergeben, soliches fürhin zuͦ erstatten.
Hierauff endet es alles mit dem imbis
mal im meierhoff.
Von mynen hnAbréviation wegen ward by dem selben
erschynnen aus der statt:
hAbréviation Görg HornerPersonne : ,
hAbréviation Jacob BodmerPersonne : , beid obervögt
hAbréviation syllhrsyllherr SchwytzerPersonne : , stifft pfläger
Hans Jacob FriesPersonne : , verwalter
hAbréviation Oswald KällerPersonne : , alten schenckhoffer
hAbréviation Hans Caspar SuterPersonne : , schenckhoffer
hAbréviation Hans WirtzPersonne : , bauwhrbauwherr
Hans Rudolph MaͣgPersonne : , cammerer
Hans Ruͦdolph WaserPersonne : , stifftschrybstifftsschryber, hrAbréviation schribschriber UͦlingerPersonne :
mrAbréviation Hans Heinrich ZieglerPersonne : , stifft stallknecht
[fol. 31r]Saut de page
Von dem dorff HönggLieu : und von der
bursame sind verners im meierhoff
sind by dem HönggerLieu : meiengricht
imbis mâl erschynen:
hAbréviation Hans Jacob LindingerPersonne : , pfarrer alda
undervogt AppenzällerPersonne :
Joder NotzPersonne :
Heinrich AppenzellerPersonne :
Hans ZwyffelPersonne :
Felix NötzliPersonne :
Hans Ruͦdi WysPersonne :
Felix RiederPersonne :
[fol. 31v]Saut de page
Uli PaurPersonne :
Jagli NötzliPersonne :
Ulrich NägeliPersonne : , der müller
Hans Jagli MeierPersonne : , der hoffmeier
Heinrich GrosmanPersonne : , der neüwe weibel
Heinrich NötzliPersonne :
Görg AppenzellerPersonne :
Hans BreitingerPersonne :
Hans NötzliPersonne :
haffner MeierPersonne : aus der statt
hAbréviation obervogt BodmersPersonne : diener
Summarum, was im meierhoff by
dem imbis mal erschynnen:
an personen 29Quantité : 29
[fol. 32r]Saut de page
Uff gedachtes meiengricht zuͦ HönggLieu :
ist costen ergangen, als volgt:
[fol. 32v]Saut de page[fol. 33r]Saut de page
4 Unité monétaire : 4 livres umb brott
7 Unité monétaire : 7 livres 10 Unité monétaire : 10 sous/sols umb kalbfleisch
4 Unité monétaire : 4 livres 10 Unité monétaire : 10 sous/sols umb allerlei fisch
2 Unité monétaire : 2 livres für hnAbréviation zunfftmeister BodmersPersonne :
rosslhon sammt synes dieners lhon
11 Unité monétaire : 11 sous/sols hatt gemelt ross in dem
gsellen haus verzeert
2 Unité monétaire : 2 livres der hoffmeiren umb küchli
1 Unité monétaire : 1 livre 5 Unité monétaire : 5 sous/sols umb ein hammen
1 Unité monétaire : 1 livre umb zwoQuantité : 2 ancken brut
3 Unité monétaire : 3 livres in die kuchi kochen lhon
8 Unité monétaire : 8 sous/sols in kuchi trinckgelt
summa 26 Unité monétaire : 26 livres 4 Unité monétaire : 4 sous/sols
1 Unité monétaire : 1 livre 8 Unité monétaire : 8 sous/sols umb 5 Poid : 5 livres j h–vligvierligLecture incertaine–hPoid : 1 un quart kës
12 Unité monétaire : 12 livres mynen hnAbréviation, den obervögten, und
beiden stenden sitzgelt, samt 2Quantité : 2
schryberen, und diener
16 Unité monétaire : 16 sous/sols hnAbréviation pfarrer LindingersPersonne : tochterli trinckgelt, umb das sy den wyn
verehrt, in nammen ihres vatters
10 Unité monétaire : 10 sous/sols dem fheer zuͦ HöngLieu : , als myn
hnAbréviation über die LimatLieu : gefharen
32 Unité monétaire : 32 sous/sols hnAbréviation zunfftmeister und obervogts
HornersPersonne : tochter, als er myn hnAbréviation
noch mit im heimb genommen und
ein trunck geben
summa 16 Unité monétaire : 16 livres 6 Unité monétaire : 6 sous/sols
1[6]Endommagé par coulure d’encre, complété(e) par analogieiUnité monétaire : 16 livres umb 16 kkopf rotten guͦtten
wyn
Mesure de volume : 16 köpfe vin
, so über myn hnAbréviation und der
richteren und geschwornen tisch
verbrucht worden
28 Unité monétaire : 28 livres umb 2 eimer wynMesure de volume : 2 setiers vin ab
anno 40Date : 1640, so man der bursame
im gselen haus geben
1 Unité monétaire : 1 livre 12 Unité monétaire : 12 sous/sols dem fhuͦrman Claus AppenzellerPersonne : , den wyn aus der statt
hirab zuͦ fheüren
summa 45 Unité monétaire : 45 livres 12 Unité monétaire : 12 sous/sols
Summarum alles auff geloffenen
meien grichts costen, thuͦtt
an gelt 88 Unité monétaire : 88 livres 2 Unité monétaire : 2 sous/sols
[fol. 33v]Saut de page
Disse 88 Unité monétaire : 88 livres 2 Unité monétaire : 2 sous/sols werdend
also vertheilt, wie volget:
44 Unité monétaire : 44 livres 1 Unité monétaire : 1 sou/sol für den halbenQuantité : 0.5 theil die hnAbréviation
obervögt zuͦ HönggLieu : in nammen
und wegen eines seckelmeisters
gemeiner statt
44 Unité monétaire : 44 livres 1 Unité monétaire : 1 sou/sol myn hnAbréviation von der stifftOrganisation : den anderen halbenQuantité : 0.5 theil
Namlich
das studenten ammtOrganisation : 14 Unité monétaire : 14 livres 13 Unité monétaire : 13 sous/sols 8 hrUnité monétaire : 8 mailles
das cammer ammtOrganisation : 14 Unité monétaire : 14 livres 13 Unité monétaire : 13 sous/sols 8 hrUnité monétaire : 8 mailles
das käller ammtOrganisation : 14 Unité monétaire : 14 livres 13 Unité monétaire : 13 sous/sols 8 hrUnité monétaire : 8 mailles
Summarum
an gelt 88 Unité monétaire : 88 livres 2 Unité monétaire : 2 sous/sols

Annotations

  1. Ajout au-dessus de la ligne.
  2. Correction par-dessus, remplace : na.
  3. À corriger en : ihn.
  4. Ajout au-dessus de la ligne.
  5. Ajout dans la marge de gauche.
  6. Lecture incertaine.
  7. Suppression : geben.
  8. Lecture incertaine.
  9. Endommagé par coulure d’encre, complété(e) par analogie.
  1. Die Gemeindeordnung wurde offenbar 1640 erneuert; vgl. die Delegation von Ratsverordneten zur Prüfung der Ordnung vom 3. Juni 1640 (StAZH B II 431, S. 68) sowie den Auftrag zur Verlesung der verbesserten Offnung vom 5. Juni 1641 (StAZH B II 435, S. 66). Diese Ordnung scheint jedoch nicht überliefert zu sein (vgl. auch Stutz, Rechtsquellen, Nr. 21, S. 67).
  2. Zu den HönggerLieu : Urbaren vgl. den Kommentar zu SSRQ ZH NF II/11 59-1.