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Vorwort des Präsidenten

Mit den vorliegenden Bänden erfährt die Sammlung der Freiburger Rechtsquellen eine wichtige und bereits im Vorfeld viel beachtete Erweiterung. Die thematische und quellenspezifische Ausrichtung auf Hexenprozesse verleiht der vorliegenden Publikation nicht nur im Rahmen der Freiburger Editionsabteilung, sondern auch innerhalb der Sammlung der Schweizerischen Rechtsquellen insgesamt einen besonderen Stellenwert. Vor fünfzehn Jahren entschied der Stiftungsrat, den Rechtsquellenbegriff gegenüber dem klassischen Verständnis und dessen Einschränkung auf Satzungstexte und Verträge zu erweitern. Als PD Dr. phil., Dr. theol. h. c. Kathrin Utz Tremp die Initiative ergriff, einen Band mit Hexenprozessprotokollen zu edieren, fand sie nicht nur offene Türen bei der Projektleitung, sondern stiess auch auf lebhaftes Interesse im Stiftungsrat. Bald schon erhielt das Projekt besondere öffentliche Aufmerksamkeit, und es zeigten sich rasch die Vorteile einer fortlaufenden digitalen Edition, welche es erlaubte, die Fortschritte des Projekts kontinuierlich zu präsentieren.
Tatsächlich hat sich die Literatur zu den frühneuzeitlichen Hexenprozessen im deutschsprachigen Kulturraum seit den 1990er Jahren vervielfacht, doch klafft im Vergleich zur meist leicht greifbaren Sekundärliteratur eine grosse Lücke im Bereich des Quellenmaterials, was umso mehr ins Gewicht fällt, als dieses meist nur schwer öffentlich zugänglich ist und einem engen Fachkreis der historischen Forschung vorbehalten bleibt. Die aktuelle Edition der Freiburger Hexenprozesse liegt nun komplett auch gedruckt vor. Dank einer reichhaltigen, wissenschaftlich innovativen Einleitung mit qualitativen und quantitativen Auswertungen des Quellenmaterials, enthält das Werk nicht nur die Originaldokumente zu 360 in der Stadt Freiburg geführten Hexenprozesse, sondern vermag auch wichtige rechtshistorische Erkenntnisse aufzuzeigen, darunter sicher die Feststellung, dass Hexenprozesse entgegen der sonst in der Literatur weit verbreiteten Annahme – jedenfalls in Freiburg – mehrheitlich nicht in ein Todesurteil mündeten und der Tod auf dem Scheiterhaufen keineswegs die Regel bildete.
Die vorliegende Edition widerspiegelt sodann den traditionellen Freiburger Bilinguismus. Deutsch und Französisch wechseln sich in den Quellen ab und auch die Einführung wird in beiden Sprachen vorgetragen. Die vorliegende Druckversion ist zugleich Referenzpublikation der digitalen Edition. Im seit 2018 aufgeschalteten Portal der Rechtsquellenstiftung (SSRQ-online) finden sich die mit TEI-ausgezeichneten digital erarbeiteten Texte. Neben der Volltextsuche stehen verschiedene Suchfunktionen, darunter die Suche nach den Entitäten Person, Ort, Organisation und Konzept (Schlagworte/originalsprachliche Lemmata) sowie Faksimiles der edierten Stücke zur Verfügung. Die digital erstellten und miteinander verlinkten Orts-, Personen- und Sachindices sowie das Glossar enthalten wertvolle Schlüsselinformationen (z. B. Lebensdaten, Verwandtschaftsbeziehungen, Ortsidentifikationen, Worterklärungen).
Die Publikation dieses grossen Werks wurde nur dank dem unermüdlichen Einsatz und der grosszügigen Unterstützung durch folgende Personen und Institutionen möglich. Der Dank der Rechtsquellenstiftung des Schweizerischen Juristenvereins geht zuerst an das Editionsteam mit Dr. Rita Binz-Wohlhauser und Dr. Lionel Dorthe. In diesen Dank einschliessen möchten wir PD Dr. phil., Dr. theol. h. c. Kathrin Utz Tremp sowie Staatsarchivar Alexandre Dafflon, auf dessen wohlwollende Unterstützung wir stets zählen durften. Die wissenschaftliche und administrative Leitung oblag Dr. Pascale Sutter. Dr. Bernhard Ruef und Dennis Camera haben sich um die informatischen Belange gekümmert. Dank gebührt sodann für sprachwissenschaftliche Beratung Prof. Dr. Hans Bickel, Schweizerisches Idiotikon, und Dr. Lorraine Fuhrer vom Glossair des patois de la Suisse romande (GPSR). Bei der Erfassung und Verwaltung der Literatur hat sich die Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Nationalbibliothek bewährt, indem alle verwendeten Publikationen in der Bibliographie der Schweizergeschichte (BSG) verzeichnet werden. Hierfür sei Christian Aliverti und seinen Mitarbeitenden gedankt. Die Dike-Verlag AG, Zürich, bewerkstelligte den Druck.
Dem enormen Aufwand zur Erarbeitung und Herstellung der Edition stehen entsprechende Kosten gegenüber, welche nur durch das zielstrebige und verantwortungsbewusste Zusammenwirken verschiedener Geldgeber getragen werden konnten. Die Bearbeitung wurde finanziert mit Hilfe des Kantons Freiburg, des Schweizerischen Nationalfonds, der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften sowie des Friedrich-Emil-Welti-Fonds, Bern. Die Publikation wurde finanziert mit Unterstützung des Friedrich-Emil-Welti-Fonds, Bern, und der Rechtsquellenstiftung des Schweizerischen Juristenvereins.
Ihnen allen gilt der grosse Dank der Rechtsquellenstiftung des Schweizerischen Juristenvereins.
Für die Rechtsquellenstiftung des Schweizerischen Juristenvereins
Prof. Dr. Lukas Gschwend, St. Gallen/Rapperswil-Jona, im Winter 2022

Vorwort der Bearbeiterin und des Bearbeiters

Nach sechs Jahren harter Arbeit für die Edition der Freiburger Hexenprozesse ist es uns ein Anliegen, denjenigen Institutionen und Personen zu danken, die uns auf diesem Weg begleitet und unterstützt haben.
Zunächst dem Staat Freiburg für seine finanzielle Unterstützung, ohne die ein solches Projekt schlichtweg unmöglich gewesen wäre. Dem Staatsarchiv Freiburg unter der Leitung von Alexandre Dafflon, das seit vielen Jahren eng mit den Schweizer Rechtsquellen zusammenarbeitet. Beide Institutionen bilden ein erfolgreiches Tandem, das die Edition von Rechts- beziehungsweise von Gerichtsquellen unter sehr guten Arbeitsbedingungen ermöglicht. Natürlich bedanken wir uns auch bei der Rechtsquellenstiftung des Schweizerischen Juristenvereins für ihr entgegengebrachtes Vertrauen sowie bei ihren Mitarbeitern. Hervorheben möchten wir das Informatik-Team unter der Leitung von Bernhard Ruef, aber vor allem Pascale Sutter: Obwohl dieses Projekt für uns eine neue Art des Publizierens darstellte, weil wir unsere Transkriptionen direkt von der Quelle in XML-TEI verfassen mussten, hat sie unerschütterlich den Überblick behalten und uns bei allen Fragen und « verhexten » Umsetzungsproblemen wohlwollend unterstützt.
La distance requise pour aborder tout objet historique, conformément à la rigoureuse méthode scientifique en vigueur, est une chose, mais il arrive un moment où la charge émotionnelle tend à prendre le dessus. Au cours de ces longues années consacrées aux procès de sorcellerie, nous avons « fait la connaissance » de tant de femmes, d’hommes, d’enfants, qui ont été traités de façon inhumaine. Wie stille Beobachter waren wir während ihrer Verhöre und Folterungen anwesend, und wir wussten ziemlich genau, ab welchem Punkt die nächste Grausamkeit folgen würde. Dies war nur mit professioneller Distanz möglich, gleichzeitig liess uns ihr Schicksal nicht unberührt. Daher blieb es stets eine Herausforderung, eine gute Balance zwischen Objektivität und Empathie zu finden. Cette entreprise éditoriale particulière renvoie à l’humain, dans ce qu’il a de plus abject, et met en lumière ce dont il est capable au nom de diverses croyances: en Dieu, au diable, aux pratiques magiques et superstitieuses, ou en une infaillible confiance en soi et en son jugement, si l’on se place du point de vue des conseillers-jurés, convaincus d’agir pour le bien commun et d’avoir raison. L’« opiniâtreté » attribuée aux prétendus sorciers et sorcières, qui ont refusé d’avouer ce que leurs juges voulaient entendre, révèle l’intime conviction de Leurs Excellences, qui « naturellement » ne peuvent commettre une erreur. Avec le recul historique, cette « opiniâtreté » semble bien présente, mais elle serait plutôt à situer du côté de « messieurs du droit » qui appliquent le « droit impérial » (c’est-à-dire la recherche d’aveux moyennant torture).
Autant d’acharnement ne peut laisser indifférent celui ou celle qui s’intéresse aux phénomènes de persécution. Notre société a sans doute intérêt à se tourner vers le passé pour mieux réaliser ce que l’humanité est aussi, malheureusement, capable de faire. Nous ne sommes pas à l’abri et nous ne le serons jamais, c’est à chacun et chacune de demeurer vigilants pour que de telles atrocités et injustices ne se reproduisent pas, qu’il s’agisse de croyance en la mythologie de la sorcellerie ou autre chose. L’humain n’a certainement pas fini de souffrir et de maltraiter ses semblables. Il serait temps d’en prendre acte et pour ce faire, l’histoire est une discipline fondamentale.
Rita Binz-Wohlhauser und Lionel Dorthe, Freiburg, im Januar 2022

1Introduction

1.1Origine du projet d’édition

L’intérêt pour les procès de sorcellerie fribourgeois relève d’une longue tradition. Peu avant le milieu du XIXe siècle, Jean Nicolas Elisabeth Berchtold y consacra, pour la première fois, toute une série d’articles1, puis publia une édition de quelques extraits de procès choisis2. Au tout début du XXe siècle, Joseph Hansen en fit de même3. En 1933, Paul Bondallaz traita plus particulièrement les procès du XVIIe siècle et présenta pour la première fois une évaluation quantitative4. En 1956 et 1979, Gabriel Bise empoigna cette thématique par le biais d’une approche essentiellement descriptive5. Depuis la fin du XXe siècle, Kathrin Utz Tremp s’intéresse, de façon intensive, à l’étude de l’hérésie et de la sorcellerie6. En 2008, elle souligne le statut particulier de Fribourg, qualifiant la ville de « laboratoire », propice à analyser la transition des procès pour hérésie en procès pour sorcellerie, qui s’opère en Suisse romande durant la première moitié du XVe siècle. Les premières persécutions menées contre les hérétiques vaudois de Fribourg auraient ainsi conduit à la mise en place d’une inquisition romande7. Georg Modestin s’est attelé à d’autres procès ayant eu lieu au XVe siècle8, alors que de nombreux auteurs se sont exclusivement intéressés au procès mené contre Catherine Repond alias la Catillon9, qui passe pour avoir été la dernière sorcière jugée et exécutée à Fribourg10. Puisque les sources n’ont pas fait l’objet d’un traitement complet, le reste des procès de sorcellerie fribourgeois, tout comme, plus particulièrement, l’étude des croyances et des mécanismes de construction et de fonctionnement d’un procès, sont restés dans l’ombre. Afin de combler ces lacunes, Kathrin Utz Tremp a lancé la mise sur pied de la présente édition en 2012.
Le projet initial « Procès de sorcellerie fribourgeois du XVe au XVIIIe siècle » prévoyait de prendre en considération les procès de sorcellerie s’étant déroulés sur la totalité du territoire fribourgeois. Pour réaliser cette entreprise pensée de façon très large, tant d’un point de vue spatial que temporel, le dépouillement de quatre importants fonds d’archives avait été prévu : les Manuaux du Conseil, les actes de procédure du tribunal de la ville, les comptes de la ville et les archives des bailliages. Les éditeurs Rita Binz-Wohlhauser et Lionel Dorthe, qui ont hérité du projet au départ à la retraite de Kathrin Utz Tremp, ont commencé par identifier tous les cas qui répondaient à une définition large d’un procès de sorcellerie, c’est-à-dire pas uniquement ceux qui avaient conduit à une sentence de mort, mais aussi ceux menés contre des personnes qui avaient comparu au tribunal parce qu’elles étaient suspectées de sorcellerie (voir infraChangement de langue : latin). Après une année et demie de traitement des sources, en raison du nombre élevé de cas et de pièces d’archives (2508), et en fonction du temps à disposition, il s’est avéré indispensable non seulement de restreindre la zone géographique traitée à la seule ville de Fribourg, mais aussi de redimensionner le corpus de sources à éditer. La comptabilité urbaine et les archives baillivales ont alors été écartées, car leur prise en compte aurait nécessité une année supplémentaire uniquement consacrée à leur dépouillement.

1.2Sélection des sources et cadre chronologique

La présente édition se concentre par conséquent sur deux fonds principaux d’archives, qui se complètent très bien du point de vue de leur contenu. La première pierre angulaire de l’édifice est constituée par les actes de procédure du tribunal de la ville de Fribourg, qui ont été consultés de façon exhaustive, de l’année 1475 à 1762, afin de reconstituer systématiquement les procès conservés et leur déroulement. Il s’agit de la série des Thurnrodel 1–25, qui contiennent la période 1475–1762. Le nom de cette série est repris de l’ancienne terminologie, fondée sur l’allemand « tour » (« Thurn » au lieu de « Turm ») ; une désignation qui laisse présager que les interrogatoires menés contre les prévenus le furent majoritairement dans les tours de la ville, qui servaient alors de prisons. Dans les sources francophones du XVIIIe siècle, ces documents sont nommés « registres de procédures » ou « livres de prison »11. Les cinq premiers volumes (couvrant les années 1475–1563) étaient toutefois, à l’origine, connus sous l’appellation de « Livres noirs ». Selon le Deutsches Rechtswörterbuch (dictionnaire juridique allemand), ce terme désigne des livres officiels ou corporatifs contenant l’inscription d’une personne ayant commis une faute12. Le parchemin utilisé comme reliure a été noirci à la cendre, parce que ces registres recèlent des procès menés contre des individus qui ont perpétré des crimes graves : l’infamie et la noirceur des agissements illicites qui y sont contenus trouvent ainsi leur prolongement sur la couverture du contenant.
La série des Thurnrodel n’est pas parvenue jusqu’à nous de façon complète. Pour le XVIe siècle, les années 1506 à 1515 incluse et 1522 à 1536 incluse manquent, et de grosses lacunes subsistent pour les années 1570 à 1590. Pour le XVIIe siècle, près de 29 années ne sont pas documentées, car il manque certaines tranches chronologiques : 1601 à 1606 incluse (6 ans) ; juillet 1613 à juillet 1618 (5 ans) ; 1630 à 1633 incluse (4 ans) ; 1639 à octobre 1643 (presque 5 ans) ; 1653 à septembre 1660 (presque 8 ans) ; novembre 1677 à août 1678 (presque un an). Ensuite les registres sont conservés de façon complète jusqu’à la fin de l’Ancien Régime.
La deuxième pierre angulaire est constituée par la série des Manuaux du Conseil (MC) de la ville de Fribourg13, dont la lecture révèle tant les affaires menées en ville de Fribourg que dans les bailliages. Comme la haute justice et le « Blutgericht » appartenaient au Petit Conseil de Fribourg, les décisions et les jugements des tribunaux baillivaux devaient être ratifiés par lui. Pour cette raison, les procès menés à l’extérieur ont laissé des traces dans les protocoles du Conseil fribourgeois. Avec l’aide de ces deux séries documentaires, 309 individus ont été identifiés, dont des femmes, des hommes et des enfants (voir infraChangement de langue : latin), qui ont comparu devant la justice de la ville de Fribourg pour suspicion de sorcellerie, entre 1493 et 1741. Bien entendu, en raison des Thurnrodel manquants, ce nombre ne saurait être considéré comme exhaustif. En outre, selon les informations glanées dans les Manuaux du Conseil, 600 autres procès ont eu lieu dans les bailliages.
Le choix du cadre chronologique des procès de sorcellerie fribourgeois exposé ci-dessus (1493–1741) dépend de l’état de conservation des sources. Le premier procès mené à Fribourg pour motif de sorcellerie ne s’est, en effet, pas produit en 1493, mais bien avant. Selon Kathrin Utz Tremp, c’est Itha Stucki, originaire du hameau d’Aeschlenberg près d’Alterswil, qui doit être considérée comme la première sorcière fribourgeoise. Celle-ci comparut déjà pour la troisième fois devant le tribunal en 1442 et fut brûlée vive avec son fils Peter14. Le dernier procès, intenté par le Conseil de Fribourg, le fut en 1741 contre Marguerite Repond15, sœur de Catherine Repond alias la Catillon. Marguerite fut déjà suspectée de sorcellerie en 1731 et condamnée à une peine de bannissement de 15 ans hors du territoire fribourgeois. Revenue trop tôt de son exil, elle fut arrêtée sur ordre du Conseil en 1741, qui renouvela son accusation de sorcellerie. C’est toutefois sa sœur Catherine que l’histoire a retenue comme étant la dernière sorcière présumée, Marguerite étant demeurée longtemps ignorée des chercheurs. La raison est probablement à mettre sur le compte de l’absence de toute condamnation ou exécution. En effet, bien qu’une date fut fixée dans ce but, Marguerite mourut dans sa cellule la veille, durant la nuit16.
Pour la présente édition, afin de ne manquer aucun éventuel autre procès qui n’aurait pas débouché sur une exécution, les Manuaux du Conseil et les Thurnrodel ont été lus, par précaution, jusqu’à l’année 1762 ; il semble peu probable qu’un procès plus tardif soit demeuré inaperçu, du moins pour la ville de Fribourg. Sans recherches supplémentaires, la question reste ouverte en ce qui concerne les bailliages, où un procès mené pour suspicion de sorcellerie aurait très bien pu prendre place, d’autant que la croyance à la sorcellerie n’a pas totalement disparu17.

1.3Description des sources

Les actes de procédure criminelle du tribunal de la ville de Fribourg changent au cours des siècles, quant à leur forme, leur contenu et leur dimension (voir Ill. 1). Alors que les quatre premiers Livres noirs (à partir de 1475) contiennent un résumé du procès et le jugement, les entrées du cinquième (1535–1563) deviennent plus longues et détaillées. Il préfigure, pour ainsi dire, la transition vers les prochains livres, qui se transforment, à partir de la fin du XVIe siècle, en une véritable collection de procès-verbaux d’interrogatoires. Au XVIIe siècle, ceux-ci sont encore rédigés dans une forme très narrative, et ce n’est qu’à partir du XVIIIe qu’ils commencent à suivre le modèle d’un interrogatoire de police, les questions et les réponses étant alors clairement séparées. La longueur de chaque interrogatoire demeure variable, allant de quelques lignes à plus de 10 pages. De manière générale, c’est au cours du XVIIe siècle que les procès-verbaux deviennent plus détaillés et, de fait, s’allongent.
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Ill. 1. Dimensions variables des Thurnrodel. AEF, Thurnrodel 1 (1475–1490), 5 (1535–1563), 20 (1726–1739).

Une évolution semblable est observable dans les Manuaux du Conseil. Mis à part quelques exceptions, jusqu’au milieu du XVIe siècle, ils ne contiennent que les condamnations à mort. Mais dès le début du XVIIe siècle, une augmentation significative de la densité des informations survient, car les Manuaux divulguent désormais des données supplémentaires relatives au déroulement du procès. Il est ainsi possible de savoir quand, où et dans quelles circonstances une personne a été suspectée de sorcellerie pour la première fois, quelle méthode de torture a été utilisée pour l’interroger et quel jugement a été prononcé à son encontre.
Une autre caractéristique des sources fribourgeoises est leur bilinguisme, le français et l’allemand étant omniprésents. Quelques passages, mais peu, sont rédigés en patois (dialecte régional francoprovençal). Il convient de faire une distinction entre la langue parlée dans la rue et la langue écrite de l’administration. Dans la vie de tous les jours, tant le français que l’allemand étaient utilisés, mais lorsque Fribourg rejoignit les rangs de la Confédération en 1481, c’est l’allemand qui devint la langue officielle, qui fut ensuite remplacé dans ce rôle par le français à la fin de l’Ancien Régime, en 179818. Les sources fribourgeoises laissent entrevoir cette juxtaposition de langues de différentes manières. Dans les Thurnrodel, les interrogatoires sont protocolés dans la langue maternelle du prévenu. Parfois un changement de langue survient au sein d’un même procès. L’explication ne peut être que spéculée : soit l’inculpé parlait les deux langues, soit le greffier a préféré rédiger le procès-verbal dans sa propre langue maternelle, différente de celle de l’inculpé. Dans les Manuaux du Conseil, les protocoles peuvent être rédigés tant en français qu’en allemand, le passage d’une langue à l’autre étant monnaie courante au sein du même passage, voire de la même phrase. En revanche, les instructions données par le Conseil, tout comme les jugements rendus, le sont toujours dans la langue de l’administration, en allemand (voir Ill. 2). Ce parallélisme entre français et allemand, et entre langage courant et officiel, se donne régulièrement à voir par l’écriture choisie et utilisée par le greffier. Mais il peut aussi être perceptible en fonction du choix des mots et de la structure de la phrase, qui peuvent trahir l’origine linguistique d’un greffier ou d’un secrétaire, et des connaissances qu’il a de l’autre langue, qu’il s’agisse d’un francophone rédigeant en allemand ou l’inverse19. Un même mot peut d’ailleurs contenir à la fois des caractères français et allemands.
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Ill. 2. Graphies française et allemande. AEF, Manual du Conseil 202 (1651), fol. 155r.

Ce mélange des langues française et allemande dans la pratique quotidienne est encore une réalité aujourd’hui. Cela est perceptible dans la présente édition, par exemple au niveau des commentaires opérés par les deux éditeurs (francophone versusChangement de langue : latin germanophone). Le lecteur doit s’attendre à rencontrer des commentaires rédigés en allemand alors qu’ils concernent un texte en français, et vice versa. Les éditeurs perpétuent ainsi, assez naturellement, la tradition de l’ancienne administration fribourgeoise.

2Principes d’édition

La Collection des Sources du droit est publiée sur le portail numérique de la Fondation des Sources du droit suisse, mais aussi en format PDF interactif et sous la forme de livre20. L’indexation des métadonnées archivistiques, l’édition digitale des textes, ainsi que le balisage et la saisie des données pour les index utiles à la recherche dans les bases de données, suivent les principes d’édition des SDS21. Les textes sont édités dans le métalangage informatique XML22, suivant le standard de la TEI23. Le balisage des personnes, des lieux, des organisations, des concepts et des termes (lemmes) dans les textes, ainsi que la saisie des données pour les index utiles à la recherche dans les bases de données des SDS, permettent d’identifier les personnes ou les organisations avec des noms standardisés, de localiser des lieux ou des lieux-dits, de donner la signification de termes exprimés dans leur langue d’origine24. Les textes sont transcrits selon les règles de transcription pour les textes en allemand et en français de la Collection des Sources du droit suisse. Celles-ci ne sont pas davantage explicités ici, car elles sont documentées sur le Wiki des SDS25.
Dans l’édition en ligne, les textes apparaissent de deux manières différentes. Dans la version proche de la source, les titres, les sauts de ligne, les séparations de mot et les paragraphes sont présentés selon la disposition du texte d’origine. Dans la version normalisée, le texte est présenté selon la structuration faite par les éditeurs : les abréviations, les séparations de mot et les retours à la ligne sont résolus.
Les commentaires relatifs au contenu constituent l’apparat scientifique, auquel les renvois sont faits au moyen de chiffres arabes, alors que les ajouts, compléments, corrections, mots cancellés, variantes de texte, lectures incertaines, erreurs du greffier constituent l’apparat critique et sont signalés dans le texte au moyen de lettres placées en exposant. Dans la partie consacrée à la description de la source, placée en dessous du titre de la pièce éditée, sont notés : la cote d’archives, la date, le support d’écriture et la ou les langues rencontrée(s) dans le document.

2.1Remarques sur la méthodologie

Les pièces éditées couvrent une période chronologique large (fin XVe – XVIIIe siècles), et comme les textes plus anciens et les plus récents ne peuvent être transcrits selon des normes totalement identiques, quelques ajustements ont été nécessaires. Les éditeurs ont retenu l’année 1650 comme tournant pour refléter les changements survenus au fil du temps, d’un point de vue de la langue, des usages abréviatifs, de la ponctuation et de l’utilisation des accents en français. Les textes antérieurs à 1650 suivent les règles d’édition généralement appliquées aux textes médiévaux, avec recours aux accents aigus (uniquement) lorsqu’il s’agit de différencier un « e » tonique d’un « e » atone en monosyllabe ou en syllabe finale, les finales en « -ee » n’étant jamais accentuées. Après 1650, l’emploi des accents graves est introduit et les finales en « -ee » sont uniformisées en « -ée ». Ainsi, par exemple, la séquence « elle fut brulee aprés sa condamnation a mort » devient, dans les textes postérieurs, « elle fut brulée après sa condamnation à mort ». Pour les textes du XVIIIe siècle, certaines particularités ont, en sus, été respectées, comme l’utilisation des accents circonflexes, qui ont été reproduits fidèlement. Pour le reste, les éditeurs ont suivi les normes précitées en usage aux SDS.
La saisie des termes (lemma), lieux et personnes, puis leur transfert dans les bases de données des SDS, a été une opération laborieuse, car, dans la plupart des cas, elle a dû être faite à double en raison du caractère multilingue de la documentation. Les lemmes français ont pu être établis au moyen de dictionnaires de langue spécialisés, comme le Glossaire des patois de la Suisse romande26, le Dictionnaire du Moyen Français (1330–1500)27 et le Französisches Etymologisches Wörterbuch28. Pour les termes en allemand, plusieurs dictionnaires ont été utilisés, qui sont accessibles sur la plateforme du réseau des dictionnaires en ligne (Online-Plattform Wörterbuchnetz)29, en particulier le Schweizerisches Idiotikon30, le Deutsches Rechtswörterbuch31 et le Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm32. Les autres ouvrages de référence mobilisés sont répertoriés dans la bibliographie. Malgré nos efforts, certains termes ou expressions n’ont pu être définis, comme « cornets de jaux », « sang cheuroz », « croix de Provence », « bümpeter worden ».
Les lieux ont pu être identifiés principalement grâce aux anciennes et nouvelles cartes du Portail cartographique du canton de Fribourg33, alors que, pour les appellations bilingues, Buomberger34 et Kuenlin35 se sont avérés fort utiles. Il n’a pas été possible de situer la totalité des lieux, les difficutlés provenant principalement de certains lieux-dits exprimés en francoprovençal et des lieux évoqués lors d’une séance de torture, dont il n’est pas toujours clair s’il s’agit d’une information réelle ou imaginaire. Le même problème se pose avec les noms de personnes, notamment dans le cadre de dénonciations extirpées sous la contrainte physique. Pour cette raison, les éditeurs ont décidé de n’intégrer dans les bases de données des SDS que les inculpés, leur entourage familial et amical proche, ainsi que les membres du tribunal de la ville. Les conseillers fribourgeois qui siègent au tribunal ont pu être identifiés grâce aux Besatzungsbücher, qui contiennent, pour chaque année, les noms des membres des différents Conseils de Fribourg, ainsi que les personnes en charge des offices de l’administration fribourgeoise36. Le Dictionnaire historique et biographique de la Suisse37 s’est aussi révélé utile pour cette recherche. En ce qui concerne les prévenus et leur entourage, les seules informations à disposition se sont bien souvent limitées à celles qui étaient présentes dans les sources éditées.
Pour reconstituer le déroulement des procès de sorcellerie, les 2508 documents retenus ont été répartis dans 208 « dossiers », et classés par ordre chronologique à l’intérieur de chacun de ses dossiers, dans un fichier faisant office de « chapeau » (désigné par le vocable « Mantelstück » en allemand) – à l’exception des dossiers no 1 et 3, qui ne sont documentés que par une pièce chacun et n’ont donc pas de « Mantelstück »38. Le fait que le nombre de dossiers ne corresponde pas au nombre de prévenus s’explique par le fait que parfois plusieurs individus ont comparu en même temps devant le tribunal, étant liés les uns aux autres pour diverses raisons. Il est apparu logique et légitime de les regrouper dans un seul et même dossier (voir infraChangement de langue : latin).
Les « Mantelstücke » précités contiennent tous un regeste bilingue (français/allemand), rédigé de façon systématique selon les critères suivants : le nom du prévenu (ou des prévenus) et son état civil (lorsqu’il s’agit d’une femme et pour autant que l’information soit divulguée dans la source), son origine et/ou son lieu de résidence, les différents chefs d’accusation, la procédure suivie (torture, confrontation avec d’autres personnes, dénonciation, etc.) et jugement. Dans les cas jugés nécessaires, le contexte a parfois été précisé par l’ajout de quelques informations. Enfin, une indexation a été réalisée pour chaque « Mantelstück », à l’aide de mots-clés sélectionnés sur la base du regeste. Les peines prononcées sont indiquées (peine de mort, bannissement, etc.), ainsi que les autres catégories criminelles (vol, incendie, meurtre, etc.). En revanche, la sorcellerie en tant que telle n’a pas été indexée, car elle est forcément omniprésente dans un volume qui lui est entièrement consacré. Des mots-clés ont aussi été intégrés lorsque, par exemple, la personne inculpée de sorcellerie est un enfant ou est détentrice d’une charge étatique (comme un châtelain ou un métral). Tous les mots-clés ont été intégrés en deux langues dans la base de données SDS dédiée aux termes (lemma), afin de simplifier la recherche tant pour les chercheurs francophones que germanophones.
Une dernière remarque doit être faite au sujet des références bibliographiques, que l’on peut retrouver tant dans les « Mantelstücke » que dans certaines pièces particulières. De telles informations ne sont présentes que lorsque le(s) document(s) a/ont déjà été édité(s) ailleurs entièrement (dans ce cas la mention se trouve dans le « Mantelstück ») ou partiellement (dans ce cas la mention se trouve dans le fichier correspondant), ou lorsqu’un procès a fait l’objet d’une étude spécifique, publiée sous la forme d’un article scientifique par exemple. La littérature mentionnée dans l’édition est reliée à la base de données de la Bibliographie de l’histoire suisse (BHS) de la Bibliothèque nationale, où d’autres ressources sont aussi disponibles (comme des versions numérisées d’articles de revue)39. Pour les autres références bibliographiques, le lecteur est invité à consulter la bibliographie du présent volume. Celle-ci contient, en plus des références aux sources inédites et imprimées, ainsi qu’à divers dictionnaires de langue et outils de travail utiles, une partie entièrement dédiée à la thématique de la sorcellerie à Fribourg, avec, en sus, une sélection de littérature secondaire destinée à aider les chercheurs à mieux cerner le contexte social, juridique et politique de Fribourg.

3Compétences judiciaires et déroulement d’un procès

3.1Textes de lois et composition du tribunal

Fribourg fut fondée en 1157 au moins par le duc Berthold IV de Zähringen, qui octroya une charte de libertés et franchises en faveur des bourgeois et habitants qui allaient peupler sa ville. Il faut cependant attendre près d’un siècle pour qu’une mise par écrit du droit soit amorcée. En 1249, sous la dynastie des Kibourg, la chancellerie fribourgeoise rédige elle-même(!) la Handfeste, sorte de pot-pourri juridique contenant des ordonnances très variées, mêlant allègrement droit privé et droit public, mais qui ne contient que très peu de dispositions en matière pénale40. À Fribourg, le droit impérial (Miroir de SouabeSchwabenspiegel) est appliqué à titre supplétif41. À ces textes vont s’ajouter, au fil des décennies, de nombreuses ordonnances, qui vont compléter, adapter, corriger la législation en vigueur42 ; et c’est cette combinaison de textes qui va former « la source principale du droit fribourgeois »43. Sur le plan de la justice criminelle en particulier, il faut attendre la promulgation d’une charte de Charles Quint en 1541 pour qu’entre en vigueur la Caroline de 1532 (Constitutio criminalis carolina), qui introduit véritablement un nouveau droit pénal à Fribourg44.
Le XVIe siècle marque ainsi un tournant, amorcé dès 1503 par l’adoption d’un Stadtbuch consacré au droit pénal et à la procédure, demeuré inachevé et incomplet, mais qui trouvera son aboutissement dans la Municipale de 160045, fortement influencée par la législation impériale. En matière de sorcellerie, c’est, en effet, la Caroline qui constitue l’édifice législatif sur lequel se fondent désormais les juges fribourgeois. Les mentions explicites au « droit impérial » (kaiserliches Recht), dans le cadre des procès menés contre de prétendu(e)s sorcières et sorciers, font leur apparition en 1595, lors d’un procès mené contre la famille Péclat46. Depuis lors, cette expression est régulièrement évoquée dans les sources jusqu’au XVIIIe siècle, pour mentionner la source du droit sur laquelle on s’appuie, mais aussi pour désigner plus précisément la poursuite de l’interrogatoire au moyen de la torture47.
Dès le milieu du XVe siècle, à Fribourg, les procès de sorcellerie relèvent d’une juridiction strictement laïques48, ce qui pose la question des connaissances démonologiques des juges séculiers, qui probablement ne maîtrisent pas encore totalement la sphère spécifique de la sorcellerie démoniaque, et s’intéressent davantage aux maléfices supposément commis par un prévenu49. Avec l’introduction de la Caroline, les juges fribourgeois disposent désormais d’un véritable vademecumChangement de langue : latin, qui indique clairement les étapes à suivre pour mener un procès en sorcellerie : recherche des complices, démonologie, maléfices, torture, peine infligée, etc. Les connaissances des juges en matière de sorcellerie démoniaque ne sont donc pas forcément très au point, mais ils savent précisément ce qu’il convient de faire et comment diriger un tel procès. En outre, au-delà de la question des connaissances (ou non) d’éventuels traités de démonologie bien connus de la seconde moitié du XVe siècle, la transmission du savoir-faire, au sein d’un tribunal séculier, forme une préoccupation dès au moins la fin du XVe siècle, lorsque fut promulguée une ordonnance sur la formation des jeunes conseillers-jurés, prévoyant de les faire étroitement collaborer avec des individus plus expérimentés50.
Cette éventuelle collaboration n’est toutefois pas toujours aisée à saisir, car les procès-verbaux des interrogatoires ne transmettent que le nom des individus présents, sans indiquer l’éventuel rôle que les uns et les autres ont pu jouer. Dans les premiers temps, les conseillers qui composent le tribunal proviennent exclusivement du Petit Conseil (le Conseil des Vingt-Quatre)51, alors que le grand sautier (grossweibel) incarne le rôle de juge52. Rapidement, les choses évoluent et l’origine des conseillers-jurés s’étend. Si le juge est toujours campé par le grand sautier, qui peut, en cas d’absence, être représenté par le « Stadtweibel »53 ou le « Rathausammann »54, différents conseillers-jurés vont siéger à ses côtés, membres du Petit Conseil, des Soixante et des Deux-Cents (aussi nommés les Bourgeois).
C’est naturellement le juge qui préside cette modeste cour55 : il instruit le procès, sous le regard des conseillers-jurés, tout en suivant les directives émises par le Petit Conseil, qui sont par ailleurs inscrites dans les Manuaux du Conseil, mais il ne juge pas la cause à proprement parler (voir infraChangement de langue : latin). Ainsi, le grand sautier (ou son représentant) se déplace avec quelques membres issus des trois Conseils de Fribourg (ou leur représentant), qui composent le tribunal de ville, qui est itinérant et dont la composition peut varier d’une séance à l’autre, d’un jour à l’autre. Parmi eux se trouve le bourgmestre (qui siège ex officioChangement de langue : latin au tribunal de ville)56, et à cela s’ajoutent encore un huissier (ou plusieurs), le greffier et le bourreau.
Il n’y a pas d’audition stricto sensuChangement de langue : latin devant une cour de justice. Le nombre de participants est relativement restreint, et ne contient pas une composante spécifique lorsqu’il s’agit de juger un prétendu sorcier. A titre d’exemple, Cristan Born, accusé de sorcellerie, et sa femme Collette, accusée de vols, sont tous deux interrogés par les mêmes individus, en mai et juin 151757, signe que les autorités n’opèrent pas de distinction entre ces deux chefs d’accusation et que les affaires de sorcellerie sont classées parmi les causes ordinaires58.
Dans les registres, le nom des individus présents et son emplacement « physique » peut varier, la mise en page du procès-verbal connaissant, en effet, des variations au cours des décennies. Généralement, mais pas toujours, ces noms sont classés par ordre d’appartenance aux différents Conseils : dans la colonne de gauche sont inscrits les noms des membres du Petit Conseil, au milieu ceux des membres du Conseil des Soixante, tout à droite ceux des Deux-Cents (voir Ill. 3). L’édition que nous proposons respecte cette organisation interne, restituée non pas par colonne mais par ligne avec un retour à la ligne. Nous avons ainsi opté pour une représentation qui suit cette logique hiérarchique, plutôt qu’une représentation strictement visuelle, par ailleurs difficile à mettre en œuvre. Régulièrement, la présence d’un « weibel », sorte d’assesseur préposé à la garde du détenu, est notée par l’inscription d’un « w »59.
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Ill. 3. Illustration de l’emplacement des différents individus présents. AEF, Thurnrodel 13, p. 141.

3.2De la saisine à la sentence

Il est délicat d’exposer le déroulement-type d’un procès de sorcellerie, a fortiori sur une période d’étude de presque trois siècles. Il semble toutefois autorisé de penser que les choses n’ont pas considérablement évolué et les procès plus tardifs, plus bavards et détaillés, permettent de comprendre et de se faire une image plus précise des procès plus anciens, rédigés de façon nettement plus concise.
Selon un schéma fréquent, un ou des individus suspectés de sorcellerie, sur le territoire des Anciennes Terres ou au sein d’un bailliage60, sont arrêtés sur place, puis déférés à Fribourg, où ils sont emprisonnés afin d’être interrogés, éventuellement confrontés à de prétendus complices ou dénonciateurs, voire torturés. Les raisons d’un tel transfert, s’il est plutôt rare qu’elles soient précisées, peuvent être multiples : il peut ne pas y avoir de prisons61, ou alors elles sont mal sécurisées62, ou encore les instruments de torture font défaut63. Il peut aussi s’agir d’un problème de compétence, notamment linguistique. En 1669, Margreth Thürler-Pfyffer, de La Roche, est incarcérée au château de Bulle, mais rapidement extradée à Fribourg, car elle ne parle que l’allemand (et manifestement les membres de la cour bulloise ne maîtrisaient pas suffisamment cette langue pour instruire un tel procès)64. Les raisons matérielles, organisationnelles et logistiques peuvent expliquer un certain nombre de transferts, mais pas tous. Une recherche plus approfondie devrait permettre d’y voir plus clair : ces transferts vers la capitale pourraient aussi avoir un lien avec une tentative de contrôle de la périphérie, le but étant de soustraire une partie des prérogatives des mains des juges baillivaux.
À Fribourg, c’est principalement à la Mauvaise Tour (der Böse Turm), située au bas du Varis (Wallriss) – détruite en 1848 –, que les prévenus sont enfermés65 (voir Ill. 4). D’autres édifices font office de lieux de détention, comme le Jaquemart, le Rathauskeller, la Porte de Morat, l’Hôpital, mais aussi le Rosey ou le « crotton », ces deux derniers étant difficiles à situer66. Lorsque plusieurs individus sont incarcérés se pose rapidement le problème des infrastructures et du manque de place dans les prisons67, ou encore de la trop grande proximité entre la chambre des tortures et les geôles où croupissent de prétendus complices, rendant audibles les aveux extirpés dans la pièce voisine68.
Si la Mauvaise Tour demeure le lieu dédié aux tortures, toute équipée qu’elle est de divers instruments, il convient de mettre au point des engins mobiles, susceptibles d’être utilisés sur place, par exemple directement en cellule. En 1646, Maria Ruschwil-Clossner doit demeurer en prison jusqu’à ce que Elsi Tunney-Schueller soit torturée au moyen de la « handzwechele »69, qu’il faut vraisemblablement comprendre comme étant une sorte de « serviette de poche », une « zwechele » transportable.
L’application de la torture n’est pas systématique, mais souvent décisive. En 1646, Anni Obertoos-Raeber cède sous la pression et le greffier le précise dans son procès-verbal : c’est bien la torture qui l’a induite à faire sa confession70. La décision d’y recourir fait l’objet d’une délibération devant le Petit Conseil, qui statue sur la suite à donner au procès. Ce sont alors les Manuaux du Conseil qui permettent de connaitre les décisions prises quant à son déroulement : torture, audition de témoins, prolongement de l’incarcération, audition supplémentaire, etc. Le but, bien entendu, est d’obtenir l’aveu, pierre angulaire sur laquelle repose l’édifice de la procédure inquisitoire.
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Ill. 4. La Mauvaise Tour. BCU Fribourg, Fonds Monument d’art et d’histoire. © Service des biens culturels Fribourg

Sans revenir sur les nombreux travaux consacrés à ces questions, il semble clair qu’il ressort des procès fribourgeois la recherche d’une confession totale dès lors qu’un prévenu est fortement suspect, et a fortiori lorsqu’il concède un aveu ambigu et louche aux yeux des juges, constituant un glissement aisément perceptible au cours du procès-verbal pour le lecteur averti. Les juges « travaillent » les corps et les consciences, à l’instar de Claude Bergier, dont le fil du procès illustre bien la dérive démonologique que prend son interrogatoire71. C’est à partir d’aveux faits au sujet de ses facultés de soigner le bétail que se construit son accusation en sorcellerie. L’homme finit par concéder moult implications sabbatiques, illustrant le passage des maléfices à la sorcellerie démoniaque et son florilège d’éléments attendus par les juges (rencontre du diable, apostasie, participation au sabbat, etc.).
Une accusation en sorcellerie associe toujours plusieurs partenaires et constitue un exutoire tant pour les autorités que les sujets. Le concours des juges et de la population est nécessaire pour passer d’une suspicion de sorcellerie à une accusation, qu’il s’agit de « prouver » au tribunal. Les sources à disposition ne permettent toutefois pas toujours de saisir le rôle réellement tenu par les « on dit » ou la rumeur publique qui circule au village.
Ces éléments peuvent néanmoins se révéler dangereux. En 1628, le précité Claude Bergier en a fait les frais : guérisseur, bientôt accusé de pratiques sataniques pour influencer le climat et même tuer gens et bêtes, le juge lui demande pourquoi « il souffroit qu’on luy dict et appellast sorcier ». Bien qu’il se défendît en rétorquant qu’il s’en était plaint au métral de Charmey, sa mauvaise réputation semble l’avoir emporté. Plusieurs personnes le rendent responsables des orages de grêle qui s’abattent dans la région et un dénommé « Cartare avoit semé un bruict de luy, qu’il l’avoit rencontré en loup », ajoutant au crime de faiseur de grêle celui de la lycanthropie72. Parfois, c’est toute une communauté qui s’attaque à une personne, telle la commune de Neyruz, qui dépose plainte en octobre 1636 contre Pernette Savary, de Riaz, pour motif de sorcellerie ; celle-ci n’avoue toutefois rien et finit par être libérée73. Lors d’une audition menée à Corbières le 22 mai 1731, une certaine Antoinie Gonrard déclare au sujet de Catherine Repond alias la Catillon : « qu’on [elle et d’autres filles et femmes d’Hauteville] ne l’aimait pas trop, qu’elle n’avait pas trop bonne réputation, les unes se plaignant qu’on tirait le lait à leurs vaches »74.
Dans une société où les connaissances scientifiques ne permettaient pas de comprendre certains phénomènes météorologiques (une tempête de grêle qui détruit les récoltes) ou certaines maladies (occasionnant le décès d’un nourrisson ou d’un proche parent), la recherche d’un coupable était nécessaire pour assurer la paix des consciences et la sauvegarde de la foi. Dans ce contexte, le recours à des boucs-émissaires, sorciers et sorcières, devint également fréquent pour justifier une conjoncture économique défavorable due à un ralentissement ou à un appauvrissement de la production laitière, base de l’économie fribourgeoise.
Qu’ils ou qu’elles soient prétendument capables de « tirer le lait », de concocter des potions magiques à usages variés, de proférer des prières censées guérir certains maux ou d’avoir participé, dansé et ripaillé à la secte, une règle générale s’observe : les juges n’apprécient guère les variations dans les témoignages. Or, s’agissant de révéler des événements dont on sait qu’ils n’ont en principe aucune réalité (rencontre du diable, vol aérien, participation à un sabbat, etc.), il n’est pas rare que les accusés se trompent d’une audition à l’autre et divulguent des informations contradictoires, aussitôt perçues comme un signe de leur culpabilité par les conseillers-jurés. Si les prévenus reviennent sur des aveux confessés plus tôt, ou s’ils persistent à nier tout lien avec la sorcellerie, les procès-verbaux ne manquent pas de soulever leur « opiniâtreté »75 ou, en allemand, leur « halsstarrigkeit »76, à l’instar de la récalcitrante Catherine Monde, qui fait montre d’une résistance hors norme face à ses juges, parvenant à surmonter les supplices, malgré de nombreuses séances de torture et les accusations proférées contre elle par son propre fils77. Durant près de deux ans, elle ne concède jamais le moindre aveu. Cette affaire est intéressante dans la mesure où elle présente également un cas de droit, qui est débattu devant le Conseil des Deux-Cents : en l’absence d’aveu, doit-on libérer la personne, la condamner à la prison à vie, la conduire sur le bûcher78 ? Convaincus de sa culpabilité, les juges l’ont finalement condamnée à être brûlée vive, une peine faisant toutefois l’objet d’une mitigation (voir infraChangement de langue : latin).
L’usage adapté et circonstancié de la torture tend également à montrer que les juges croient à leur méthode, qu’ils considèrent juste. Un prévenu blessé, par exemple, ne sera pas torturé là où il souffre d’un problème physique, faute de quoi le résultat serait biaisé. En 1618, lors du procès mené contre Jenon Rey, les conseillers ordonnent, en raison de son grand âge et de sa santé fragile, et de peur qu’elle ne décède pendant le supplice de la corde, qu’on essaie de la torturer avec la serviette ; si elle ne la supporte pas, avec les « bottes espagnoles » (die « Schienbeinschraube »)79 (voir Ill. 5). En 1644, Anni Nösberger-Bähler, qui par ailleurs sera condamnée au bûcher et à avoir la langue coupée – finalement seulement entaillée par miséricorde – n’a pas été torturée en raison d’un bras paralysé80. Hormis la vieillesse et les infirmités corporelles, la grossesse peut aussi relever des situations dans lesquelles la torture n’est pas appliquée. Certaines femmes sont alors examinées (par des sages-femmes), afin de déterminer si elles sont enceintes, comme dans le procès mené contre Madeleine Tinguely en 1650 : « Sie soll durch zwo hebammen gevisitiert unnd besichtiget werden. Befundt sie sich nit schwanger, fahre man mit ihren für. Ist sie schwanger, werde referiert. »81 Le lendemain, un examen de l’urine fut même ordonné82, qui cependant ne permit pas de conclure à la grossesse de Madeleine, finalement soumise à la torture83.
Ces cas permettent de sonder les mentalités des juges, qui ont l’intime conviction d’agir pour le bien commun et la justice. Leur rôle consiste à révéler la vérité, en conformité avec le droit, et en écartant ce qui pourrait interférer ou influencer le déroulement du procès, raison pour laquelle la forme et l’intensité de la torture peuvent être adaptées en conséquence.
Plusieurs séances de torture sont admises et les méthodes les plus fréquemment utilisées sont la corde et la serviette84. La première peut varier d’intensité en fonction de l’avancée du procès. Le prévenu, les mains attachées dans le dos, est soulevé (généralement trois fois) à l’aide d’un système de poulie. Ce premier degré est nommé « simple corde » ou « leeres Seil » en allemand. S’il n’avoue rien, le second degré est appliqué : celui-ci consiste à répéter l’opération, mais avec une pierre attachée aux pieds, le prévenu étant alors élevé dans les airs « avec le demi-quintal » ou la « petite pierre » (25 kg). Le troisième degré implique une pierre plus lourde, le « quintal » (50 kg) (voir Ill. 6). La serviette, quant à elle, est une sorte de linge, voire une écharpe, attachée autour du cou du prisonnier et qui est fixée au mur au moyen d’une boucle ou d’un crochet, de telle sorte qu’il ne touche le sol qu’avec les orteils. Ce procédé avait pour but de l’asphyxier petit à petit et de le laisser ainsi pendu pendant plusieurs heures, voire toute une journée, à l’instar d’une certaine Jeanne Perrin-Joly, interrogée en 1620, dans le cadre du procès mené contre Jean François Bourgognon, qui est restée suspendue pendant 7 ou 8 heures, sans rien confesser toutefois85.
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Ill. 5. La « Schienbeinschraube » comme instrument de torture. .

En plus de la torture, le bourreau peut aussi être chargé de rechercher sur le corps du prévenu « la marque du diable ». Pour ce faire, il fait usage d’une aiguille, qu’il plante dans cette prétendue marque surnaturelle (vraisemblablement, à l’origine, une tâche de naissance) : si du sang s’en écoule ou que cette piqûre occasionne une douleur, ce n’est pas une marque diabolique. En revanche, l’examen est jugé positif si un liquide clair en ressort et/ou si le prévenu ne ressent pas de douleur. Il peut arriver que le bourreau laisse plus longtemps l’aiguille ainsi plantée dans la peau, pour « voir ce qui se passe », comme ce fut le cas en octobre 1649, lors du procès mené contre Elsi Fontana-Zosso, examen qui s’avéra « positif »86.
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Ill. 6. La torture avec la corde et les pierres. .

En cas d’aveu, la culpabilité est prouvée et le jugement peut être rendu. S’il conduit à une sentence capitale, il doit être soumis au Conseil des Deux-Cents, qui valide, en quelque sorte, le travail effectué en amont par le tribunal itinérant, qui lui-même suit à la lettre les instructions données par le Petit Conseil tout au long du procès87.
Cette ultime séance, qui se déroule habituellement un samedi (jour de marché), est désignée dans les sources par le terme « Blutgericht »88, lorsque, selon la teneur du Grossweibelbuch89, le « Blutrichter » (qui est en principe l’avoyer, mais qui paraît toujours être représenté, dans de tels cas, par le « Grossweibel ») transmet le verdict devant le Grand Conseil. La mise en scène est soignée et obéit à un protocole strict. La lecture publique du procès et du jugement est faite par le greffier, installé sur une petite tonnelle, devant l’Hôtel-de-Ville, en présence de l’avoyer, de quatre bannerets et du grand sautier, devant lesquels le prévenu se tient à genoux. Celui-ci doit confirmer ses aveux, qu’ils aient été arrachés sous la torture ou non, validant ainsi l’aspect « spontané » de sa confession, et demande pardon à Messeigneurs et à Dieu, dans l’attente d’une potentielle miséricorde, qui consisterait à mitiger sa peine. Enfin, le condamné est remis au bourreau pour sa dernière marche qui le conduit au lieu de son exécution, sur la colline du Guintzet, passant par la chapelle de la sainte Miséricorde.
L’exécution de la peine suit toujours, en principe, le prononcé du jugement, qu’il s’agisse d’un bannissement externe (la personne doit quitter le territoire de LL.EE.) ou interne (assignation à domicile ou dans sa paroisse, le bannissement étant alors ici davantage social que géographique), ou d’une condamnation à mort. Le bûcher est bien la peine ordinairement prévue pour un sorcier convaincu, mais les juges font souvent montre de clémence et mitigent la peine, en raison de l’âge du prévenu par exemple ou en fonction du temps qu’il a déjà passé en prison, comme dans le cas précité de Catherine Gauthier-Monde, qui fut condamnée à mort par décapitation ou par strangulation, son corps sans vie devant ensuite être jeté au feu90. Parfois l’adoucissement de la peine prend une coloration plus surprenante. En 1646, Elsi Tunney-Schueller est condamnée au bûcher et à être trainée jusque sur la colline du Guintzet sur une « schleife »91, mais cette humiliation supplémentaire lui est épargnée et il est prévu de lui attacher un sac de poudre à canon (Pulversäckli) autour du cou « par miséricorde »92 : « Elsi Schuler von S. Wolffgang, hinder Taffers gebürtig, ein unholdin ist zu dem füwr verurtheilt worden, mit confiscation ihrer gütteren. Jedoch ward der schleiffen erlassen unnd uß gnaden ein säckli pulfers. »93. Enfin, les enfants sorciers font aussi l’objet d’un traitement particulier lorsqu’ils sont reconnus coupables94. En 1651, Claude Bernard, âgé de 12 ans, convaincu d’avoir pactisé avec le diable, est condamné à être décapité, à l’abri des regards, au Belluard (Bollwerk), ou étranglé s’il devait ne pas se tenir « tranquille », puis enterré à la Chapelle de la sainte Miséricorde95.
Il ne faut cependant pas déduire de ces exemples que toute accusation en sorcellerie se termine par une sentence capitale. En effet, un individu suspecté de sorcellerie ne finit pas systématiquement ses jours sur un bûcher ou un billot, et c’est en cela, notamment, que le corpus de textes édités se révèle riche d’enseignements.

4Description du corpus et statistiques

4.1La constitution des dossiers

Les critères qui ont prévalu à la constitution du corpus de sources éditées répondent à une définition large d’un procès de sorcellerie, le but étant de ne pas se limiter aux seuls cas ayant débouché sur une sentence capitale, respectivement une condamnation au bûcher, faute de quoi les résultats auraient été trop orientés vers une catégorie prédéfinie et attendue. Dans l’optique de rendre compte des différentes réalités rencontrées, les procès de personnes conduites à Fribourg parce qu’elles étaient suspectées de sorcellerie, puis libérées faute d’éléments probants, ont aussi été retenus. Il a aussi été décidé, parfois, d’intégrer certains cas limites (Grenzfälle), comme lorsqu’une personne a été suspectée d’avoir jeté un sort, comme Trini Henzly en 159296, ou d’avoir fait usage de magie noire, par exemple pour tirer le lait des vaches de ses voisins, comme Hans Wanner en 164397, ou comme Trini Marmet, en 1674, qui fut suspectée de pratiquer la magie et d’avoir des croyances superstitieuses98.
Si les raisons pour lesquelles un procès prend une orientation résolument démonologique ou non demeurent souvent opaques – et dépendent probablement de l’intime conviction des conseillers-jurés, l’élément humain pesant sans doute lourd dans la balance –, cette méthode permet d’élargir le spectre et de tenir compte des procès qui ont à la base un fonds propice au développement d’un procès « type » mené pour sorcellerie, sans que la dérive démoniaque n’ait eu lieu. Ceci autorise à relativiser, voire sans doute à corriger, l’idée que toutes les personnes suspectées de sorcellerie finissent obligatoirement et funestement leurs jours sur un bûcher. Audition, enquête, torture ou non, confrontation, etc. sont autant de méthodes mobilisées par les juges pour parvenir à une condamnation ou, au contraire, à une libération du prévenu. En d’autres termes, l’objectif a été d’offrir un éventail aussi large que possible, afin de permettre aux chercheurs d’évaluer la pertinence de conclure à la condamnation systématique des personnes inquiétées pour motif de sorcellerie.
Le corpus de sources ainsi retenu a débouché sur la constitution de 208 affaires, réunies en dossiers, qu’il s’agisse d’un cas individuel ou qui mêle plusieurs individus, ou encore d’un même individu inquiété à plusieurs reprises. En effet, un procès peut avoir été mené contre plusieurs personnes et une personne peut avoir fait l’objet de plusieurs procès. Selon les critères retenus pour inclure un procès dans le corpus, ces 208 dossiers concernent 309 individus pour un total de 360 procès instruits contre une personne à un moment « T », chacun s’étant – en principe – soldé par un jugement99.
Par exemple, les ressortissants de la famille Péclat et leurs procès respectifs sont réunis dans un seul et même dossier, couvrant les années 1592 à 1621. Claude, le père, a été inquiété une première fois en 1592 (une affaire demeurée sans suite), puis à nouveau en 1595, en même temps que son épouse Clauda, tous deux ayant alors été condamnés au bûcher. Durant ce procès, leur fils Antoine et leur petite fille Françoise Chanoz ont aussi été inquiétés et interrogés, mais ont été libérés. Bien des années plus tard, en 1621, Antoine comparaît à nouveau au tribunal, car il est accusé de vol et de sorcellerie. Etant donné qu’il ne confesse que des vols et rien en matière de sorcellerie, il est condamné à la pendaison. Tous ces procès sont réunis dans le dossier no 15, car de façon très ciblée ils tournent autour des mêmes personnes, issues de la même famille. Une exception toutefois : Clauda fut également inquiétée pour motif de sorcellerie en 1593, en même temps que d’autres femmes, dont Jenon Carra-Davet, accusatrice de dite Clauda, mais elle n’avoua rien et fut libérée, tout comme une certaine Jenon Besson dite la Drotzi, qui réapparait aussi en 1595 aux côtés de Clauda Péclat, Jenon étant alors condamnée à une peine de bannissement à perpétuité. Clauda Péclat apparait ainsi dans deux dossiers, tout comme la Drotzi, à savoir les no 15 et no 17.
Les procès des uns s’imbriquent dans celui/ceux des autres : il a donc fallu faire des choix, parfois arbitraires. Pour aider et guider le lecteur, des renvois sont faits au(x) dossier(s) où la personne apparait encore.
Lorsque les affaires se compliquent et font intervenir un certain nombre de personnes, de surcroît à intervalles réguliers, sur plusieurs décennies, il n’est pas possible – et sans doute peu judicieux – de constituer un seul et même dossier. Ainsi, par exemple, Anni Schueller la Grande, fille de Margret Schueller-Python, est suspectée une première fois de sorcellerie en 1629, en même temps que sa mère (dossier no 70 – qui contient aussi le procès mené en 1626 contre Margret et son père Pauli Python). Libérée, Anni reparait devant la cour, pour le même motif, 17 ans plus tard, en 1646, en même temps que sa mère et que ses sœurs Anni la Petite et Elsy (dossier no 123), sa mère étant cette fois condamnée au bûcher et les sœurs bannies au sein de leur paroisse. En 1649, les deux sœurs homonymes sont à nouveau suspectées de sorcellerie et interrogées. Si Anni la Petite est libérée, Anni la Grande demeure au moins deux ans en prison et ne réapparait plus dans les sources (dossier no 144)100.
La même logique a prévalu lorsque la quantité de procès augmente. C’est le cas vers le milieu du XVIIe siècle. Lorsque de tels pics sont observables, cela signifie, de manière très concrète, que les prisons sont pleines et qu’il n’est pas rare que les prétendus sorciers et sorcières soient confrontés les uns aux autres, ou que des dénonciations surviennent. C’est le cas par exemple avec les Ducli, père et fils, auxquels sont confrontées plusieurs personnes, comme Agathe Wirz-Corboz et Mathia Palliard-Cosandey. Bien qu’ils aient lieu en même temps et que ces individus aient des interactions au tribunal, ils sont répartis dans des dossiers différents : le no 154 pour Agathe et Mathia101 ; le no 156 pour les Ducli102, chacun de ces deux dossiers étant par ailleurs constitués de 46 pièces. Les procès s’allongent, leur mise par écrit aussi. Pour une question de confort de lecture et d’organisation pratique, toutes les personnes qui ont eu, à un moment ou à un autre, une interaction, ne peuvent pas toujours être classées dans un même dossier.

4.2Peines prononcées, profil des accusé(e)s et nombre de procès

Sur les 360 procès repérés, répartis dans 208 dossiers, la peine majoritairement prononcée, à 136 reprises (38%), est le bannissement (au sein de sa paroisse ou de sa propre maison – équivalant alors à une sorte d’assignation à domicile – ou hors du territoire des Anciennes Terres ou du territoire de LL.EE. dans son ensemble, c’est-à-dire du canton de Fribourg). Vient ensuite l’acquittement (avec ou sans support des frais du procès ; une libération totale, c’est-à-dire financière aussi, demeure plutôt rare), avec un total de 107 cas (30%). Les condamnations au bûcher arrivent en troisième position et s’appliquent à 80 personnes (22%) : 30 ont été condamnées à être brûlées vives (ce qui représente 8% de la totalité des peines prononcées) – parmi lesquelles 9 ont vu leur peine mitigée par le biais d’un petit sac de poudre à canon attaché autour du cou, censé exploser lorsque les flammes l’atteignaient, devant ainsi garantir, en principe, une mort instantanée103 ; et 50 (14%) ont joui d’une mitigation de peine plus « traditionnelle », consistant à décapiter ou étrangler la personne au préalable – et c’est alors un corps sans vie qui était jeté au feu. Pour le reste, 24 peines (7%) demeurent inconnues – par exemple parce que la source idoine fait défaut ou demeure silencieuse104, ou parce que la personne est décédée avant son jugement105 – et 13 peines (3%) sont d’une autre nature, étant ici comprises, par exemple, les condamnations prononcées contre les « enfants-sorciers », comme Claude Pythoud, qui sera instruit par le curé de Surpierre en 1695106, ou les condamnations prononcées, finalement, pour d’autres motifs parce que les accusations en sorcellerie n’ont pas abouti, comme Antoine Péclat, pendu en 1621 pour vols multiples (voir supraChangement de langue : latin).
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Graphique 1 : Peines prononcées

En ce qui concerne plus précisément les personnes suspectées de sorcellerie, qu’elles soient finalement condamnées ou libérées, aucun « profil-type » ne se dessine. Il existe des cas « à part » ou « hors norme ». Les familles Meino107 et Python-Schueller108 paraissent se transmettre la malédiction d’être sorciers et sorcières de génération en génération. Claude Corminboeuf, châtelain de Cugy, qui a pourchassé avec beaucoup de zèle sorciers et sorcières au sein de son bailliage, finit par se retrouver devant les juges de la capitale, faisant à son tour l’objet d’une accusation en sorcellerie109. Claude Bergier, le guérisseur de Charmey, devenu « star » malgré lui, étant placé au centre de l’exposition « Malleus Maleficarum » de la photographe Virginie Rebetez, réalisée en 2018110. Les frères Rimy, issus d’une riche famille gruérienne, accusés de connaître le secret pour « tirer le lait » des vaches de leurs voisins111. Les Ducli père et fils, tous deux condamnés au bûcher, le premier étant par ailleurs l’auteur d’un incendie à Matran, qui a eu des répercussions socio-économiques importantes encore bien après sa mort112. David Lässer, équarrisseur de Laupen, que le métier et l’étendue géographique de ses déplacements ont rendu suspect, achevant de faire de lui le coupable idéal de tous les morts inexpliqués dans la région113. Enfin, bien sûr, la fameuse Catherine Repond alias la Catillon, dernière sorcière brulée à Fribourg en 1731114 et sa sœur Marguerite, dernière personne inquiétée pour sorcellerie à Fribourg en 1741, mais décédée en prison, la veille de son jugement115.
Tant des hommes, des femmes que des enfants, âgés de 8 à 85 ans, apparaissent dans les sources. Les activités exercées par les un(e)s et les autres sont également très variées, mais il est clair que le topos mythographique de la sorcière âgée, de surcroît sage-femme et/ou guérisseuse, doit être remis en question. Bien entendu, il en existe, mais il est tout à fait incorrect d’en faire une généralité. Une étude plus détaillée relative aux différents profils rencontrés dans notre corpus mériterait d’être menée. En entendant une telle analyse, que nous appelons de nos vœux, précisons que sur les 309 individus du corpus, 207 (67%) sont des femmes et 102 (33%) sont des hommes, soit une proportion proche de deux-tiers versusChangement de langue : latin un tiers. Quant aux condamnations au bûcher, sur 80, 51 (64%) sont prononcées contre des femmes (dont 28 avec et 23 sans mitigation de peine) et 29 (36%) contre des hommes (dont 22 avec et 7 sans mitigation de peine). Ces chiffres devraient permettre aussi de relativiser l’idée largement répandue que les procès de sorcellerie n’ont été dirigés que, ou dans une écrasante majorité, contre des femmes. La réalité statistique offre une perspective plus nuancée.
Enfin, d’un point de vue chronologique, les 360 procès repérés entre 1493 et 1741 n’ont pas eu lieu à intervalles réguliers, mais présentent certaines périodes davantage propices à ce type d’accusation devant le tribunal.
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Graphique 2 : Nombre d’affaires par année

Selon le graphique consacré au nombre de procès ayant eu lieu par année116, plusieurs pics notables apparaissent117, qu’ils soient soudains, comme en 1623, où 28 procès ont été comptabilisés, ou d’intensité plus modérée mais répartie sur une plus longue période, comme entre les années 1643 et 1652, au cours desquelles 120 procès ont été comptabilisés, ce qui signifie qu’un tiers des procès, très exactement, se sont déroulés durant ces 10 années118. En regard de ce qui s’observe ailleurs en Europe, où le paroxysme se situe entre 1530/1560 et 1630119, Fribourg semble suivre le mouvement, mais avec un léger décalage. À noter toutefois que les résultats présentés ici souffrent des lacunes documentaires (registres perdus) évoquées plus haut (voir supraChangement de langue : latin) ; une certaine prudence demeure donc de mise120. Par la suite, les procès tendent à diminuer de façon nette, si bien qu’au XVIIIe siècle il n’y a guère que trois procès instruits pour motif de sorcellerie à Fribourg : Anna Schorderet, Catherine Repond alias la Catillon et sa sœur Marguerite121.

5Bilan

5.1Public visé

La présente édition bilingue a pour but de mettre à disposition des sources originellement manuscrites, parfois ardues à lire et à comprendre, issues de la pratique judiciaire du tribunal de la ville de Fribourg et conservées aujourd’hui aux Archives de l’État de Fribourg. Ainsi traités (transcrits et glosés), ces documents sont désormais facilement et rapidement consultables. L’édition s’adresse aussi bien aux chercheurs aguerris et aux étudiants de diverses disciplines (droit, histoire, linguistique, etc.)122, qu’à un public large, aux intérêts variés. Sa mise en ligne contribue aussi et naturellement à élargir le panel des personnes intéressées, qui peuvent alors avoir accès à une documentation sans avoir forcément les compétences requises en termes de paléographie et de langues anciennes, ni même sans avoir besoin de se déplacer à Fribourg pour la consulter. De nos jours, le public visé par les éditions scientifiques des SDS s’est considérablement élargi, l’idée étant de rendre accessible (d’un point de vue tant matériel qu’intellectuel) des sources historiques complexes – de nature juridique et/ou judiciaire – au plus grand nombre.

5.2Diversité et richesse des sujets

La mise à disposition numérique du corpus édité et la mise en lien des 2508 pièces retenues avec les bases de données des SDS (index matière, lieux et personnes) offrent aux chercheurs de multiples façons et possibilités d’utiliser la présente édition, respectivement d’analyser la masse d’informations traitées. Des sujets ou des questionnements spécifiques peuvent être affinés grâce à la fonction de recherche des bases de données. Par exemple, la Base de données SDS des lieux historiques permet d’effectuer une recherche régionale ou plus locale : Corbières bailliageLieu : versusChangement de langue : latin Corbières communeLieu : , alors que la Base de données SDS des personnes et organisations fournit des informations sur les ressortissants d’une famille, de même que sur diverses organisations, comme les JésuitesOrganisation : . Cette dernière offre aussi la possibilité, par exemple, de retrouver tous les différents noms qui ont été donnés au diable ou aux démons. En effet, une organisation a spécialement été créée dans le but de regrouper ces noms et d’effectuer une recherche inversée, c’est-à-dire en partant du type d’organisation nommé « diable et démons », avec l’intitulé NNOrganisation : .
Avec la Base de données SDS des termes historiques, la recherche par lemme ou par mot-clé est aussi riche que diversifiée. Nous donnons seulement ici quelques exemples afin d’illustrer le procédé et les nombreuses possibilités offertes. Si un chercheur s’intéresse aux différentes méthodes de torture appliquées à Fribourg, il les trouvera par le biais des mots-clés Instrument de tortureTerme : et TortureTerme : , qui offrent tous deux des renvois aux termes associés (relevant du glossaire et/ou de l’index matière, dans les deux langues, français et allemand). S’il s’intéresse à une méthode en particulier, comme la servietteTerme : (ou zwecheleTerme : en allemand), la fiche qui y est consacrée (une fiche par langue) propose de façon exhaustive les liens vers les pièces d’archives éditées où l’on rencontre ces termes, le chercheur n’ayant qu’à « cliquer » sur le numéro de la pièce, comme par exemple « 15-19 », qui renvoie à SSRQ FR I/2/8 15.19-1, s’agissant de la toute première occurrence du mot « zwechele » rencontrée dans nos sources. De la même manière, il est aussi possible de chercher quels aliments sont évoqués dans les procès et seraient ainsi associés au registre de la sorcellerie, comme le lait, dont on accuse nombre de prétendus sorciers et sorcières de le « tirer », c’est-à-dire, par le biais de prières magiques (par exemple), de le faire venir des vaches appartenant à ses voisins dans les pis de ses vaches, dans le but de favoriser sa propre production laitière au détriment de celle des armaillis de la région. Le mot-clé LaitTerme : renvoie aux lemmes français laitTerme : et allemand milchTerme : , permettant de retrouver toutes les mentions de ces termes présentes dans les sources éditées.
Ce balisage sémantique permet ainsi d’aborder la thématique de la sorcellerie sous une diversité d’angles fort étendue, mais il permet aussi de s’intéresser à de nombreux autres sujets. Toujours dans le domaine alimentaire, le mot-clé FromageTerme : , par exemple, renvoie aux lemmes fromageTerme : et käseTerme : , avec tous leurs dérivés, aussi bien en français qu’en allemand, comme alpkäseTerme : , sabreiTerme : , séréTerme : , zigerTerme : , etc. La production ou la consommation de ces produits n’ont pas forcément de liens directs avec la sorcellerie, mais ces informations, révélées de façon indirecte lors des interrogatoires menés contre nos prétendus sorciers et sorcières, donnent des informations utiles et riches sur les habitudes alimentaires d’une certaine population à une période donnée, de même que sur l’organisation socio-économique de l’industrie fromagère dans un canton vivant en grande partie de cette activité. La variété, la quantité et la qualité des données susceptibles d’être récoltées et utilisées par les chercheurs de différentes disciplines ne doivent pas être sous-estimées et il serait erroné de penser que la présente édition n’intéressera que les spécialistes de la sorcellerie. Elle est une porte ouverte sur l’étude du quotidien de nos ancêtres, permettant d’aborder des sujets fort variés comme l’alimentation, les métiers, les outils utilisés, les formes d’habitats, le bétail, les mœurs, la famille, la sexualité, les maladies, les croyances populaires, les traditions, mais aussi l’administration, ses rouages, son organisation, le fonctionnement des tribunaux, le système politique et les enjeux de pouvoir, ou encore la mobilité de la population, qu’elle soit due à des regroupements familiaux (suite à un mariage), à des déplacements professionnels, à des acticités de brigandage, ou à l’exil forcé faisant suite à une condamnation au bannissement hors du territoire fribourgeois. En somme, c’est toute la société fribourgeoise qui apparait dans ces sources, autorisant l’analyse de l’histoire matérielle autant que celle des idées sur près de 250 ans.

5.3Ouverture des perspectives de recherche

Le balisage permet de situer un lieu, d’identifier une personne, de définir un terme ou un concept, mais aussi d’effectuer une recherche inversée, axée sur une approche davantage thématique ou sémantique. Cette façon de travailler est non seulement pratique, mais elle constitue une réelle valeur ajoutée, car elle permet d’étoffer les angles d’approche d’un sujet, voire même de contribuer à formuler de nouvelles problématiques faisant apparaitre des perspectives de recherche jusqu’alors demeurées dans l’ombre ou auxquelles personne n’avait tout simplement pensé.
La vision d’ensemble qu’offre une édition sur plusieurs siècles permet aussi de voir et d’interpréter différemment la thématique de la sorcellerie elle-même. Il apparait de façon sûre que le sujet est loin d’être épuisé et qu’un certain nombre d’interprétations méritent dès lors d’être revues. En effet, grâce à la quantité de procès édités et grâce à la longue période chronologique considérée, le développement et le déroulement des procès de sorcellerie fribourgeois apparaissent sous un nouvel éclairage, qui permet de relativiser voire de corriger un certain nombre d’idées reçues, comme le fait qu’un sorcier est forcément une sorcière, et que celle-ci, dès lors qu’elle est soupçonnée de l’être, finira automatiquement ses jours sur un bûcher, alors que la peine du feu ne représente « que » 22% des peines infligées (voir supraChangement de langue : latin).
Les procès édités sur le temps long tendent également à révéler la présence de pics, comme si la « machine répressive » s’emballait subitement pour ensuite à nouveau atteindre un seuil relativement bas, en termes de quantité de procès menés pour motif de sorcellerie. Une étude consacrée aux contextes politique et économique fribourgeois serait certainement bienvenue pour analyser ces phénomènes, qui pourraient être liés à une conjoncture économique défavorable, ou à une situation politique tendue, avec quelques menaces de guerre, ou à quelques épidémies de peste, ou à des conditions météorologiques catastrophiques, engendrant une baisse des récoltes, des disettes ou autres avaries. Cette approche permet aussi de mettre en lumière la problématique – qui reste à étudier – des liens complexes et ambigus qui existent entre l’administration politico-judiciaire d’un centre (Fribourg) et de sa périphérie (les bailliages). De ce point de vue, il reste aussi à étudier les procès menés exclusivement au sein des différents bailliages fribourgeois, et dont l’édition serait souhaitable – un projet d’envergure qui pourrait prendre une bonne décennie. Une étude prosopographique du personnel judiciaire et des membres des différents Conseils pourrait peut-être aussi permettre de comprendre si le phénomène peut trouver une explication par des motivations plus personnelles, liées à l’état de culture et aux croyances des uns et des autres. Cette remarque fait écho aux périodes de flottement qui sont observables en matière de connaissances démonologiques. Les juges laïques, dès lors qu’ils ont hérité de la prérogative de poursuivre le crime de sorcellerie, ont eu besoin d’un temps d’adaptation pour en faire l’apprentissage, s’intéressant, dans un premier temps, à l’aspect plus « concret » des accusations, comme le besoin d’expliquer la mort d’un enfant en bas âge, la grêle, la baisse subite de la production laitière, la maladie d’un voisin, etc. Sur ce point, une autre question mérite d’être posée : l’introduction de la Caroline aurait-elle joué un rôle dans l’apprentissage du métier d’« inquisiteur laïque », donnant un second souffle, peut-être décisif, à la vague de persécutions dirigées contre d’improbables sorciers et sorcières, que ce soit à Fribourg ou ailleurs en Europe, durant le premier tiers du XVIe siècle ? Nous appelons de nos vœux les études qui pourront répondre à ces questions passionnantes.
Enfin, l’édition exhaustive des procès menés à Fribourg entre le XVe et le XVIIIe siècle constitue une approche inédite, qui pourrait aller jusqu’à remettre en cause les interprétations proposées jusqu’à maintenant autour du cas, continuellement présenté comme « hors norme », de la fameuse Catillon. Au vu des 2508 pièces de procédure éditées, plutôt que d’y voir une exception, il conviendrait au contraire d’y voir le résultat de près de 300 années de répression menée contre de prétendus sorciers et sorcières – qui a, rappelons-le, débuté quelques décennies avant la mise par écrit du procès mené en 1493 contre Jeannette Lasne (voir supraChangement de langue : latin). L’affaire Catillon serait ainsi davantage une sorte de « procès-type », qui combine toutes les croyances « nécessaires » à la fabrication d’une sorcière, avec la partie axée sur les maléfices menée au bailliage de Corbières et la partie axée sur la démonologie menée à Fribourg. Le procès de Catherine Repond – tout comme celui de sa sœur Marguerite, demeuré inachevé – serait le point culminant ou l’apothéose du développement du concept cumulatif de sorcellerie, élaboré et développé depuis des siècles, dont l’aboutissement, sous forme de chant du cygne des procès de sorcellerie fribourgeois, aura permis, enfin, de tourner définitivement la page sur cette sombre et triste, mais bien réelle, histoire de persécution menée contre des innocentes et des innocents.

6Liste des personnes suspectées de sorcellerie à Fribourg : 360 procès, 208 dossiers, 309 personnes


Dossier : Il s’agit du no de l’affaire, respectivement du dossier, où apparaît l’individu. Si celui-ci apparait dans un autre dossier, le no est donné entre parenthèses.
Année : Il s’agit de l’année (ou des années) à laquelle le procès a lieu. Si l’individu a fait l’objet d’un autre procès, qui est intégré dans le même dossier, les deux différentes dates seront séparées par une barre oblique : 1592/1595 (= un premier procès a eu lieu en 1592, puis un second en 1595, mais les deux sont rassemblés dans le même dossier). Si l’individu a fait l’objet d’un autre procès, qui n’est pas intégré dans le même dossier mais en constitue un autre, cette date est donnée entre parenthèse : 1595 (1593) (= le second procès fait l’objet d'un autre dossier).
Jugement : Il peut s’agir d’une libération, d’une condamnation au bûcher, d’une pendaison, d’un bannissement (au sens large, dans le sens où un confinement à la maison – sorte d’assignation à résidence – constitue un bannissement sur place) ; la mention d’un « ? » indique que la sentence n’est pas connue ou incertaine.
Mitigation de peine : Il s’agit d’un adoucissement de la peine, qui peut être prononcée pour des raisons diverses, comme l’âge du prévenu, son état de santé, la durée qu’il ou elle a déjà passée en prison. Dans les cas d’une condamnation au bûcher, la mitigation de peine consiste parfois à attacher un petit sac de poudre autour du cou, ou à ôter la vie du prévenu avant de placer sa dépouille mortelle sur le bûcher, en la décapitant ou en l’étranglant au préalable.

Dossier Nom Prénom Année Jugement Mitigation
1 Lasne Jeannette 1493 Bûcher
2 Fallewo Pernette 1502 Bûcher
3 Bolengé Pierre 1505 ?
4 Born Cristan 1517 Bûcher
5 Perat Pierre 1517 Bûcher
6 Tollerey-du Riaulx Gredi 1520 Bûcher
7 Perrottet Glauda 1521 Bûcher
8 Gobet Collette 1540 Bûcher
9 Chauderon Claude 1541 Bûcher Décapitation préalable
10 Maradan Franz 1546 Bûcher
11 Farrer-More Clauda 1551 Bûcher
12 Meino Jenon 1560 Bûcher
13 Bosson Collette 1564 Bûcher
14 Henzly Trini 1592 ?
15 (17) Péclat Clauda 1595 (1593)123 Bûcher Sac de poudre
15 Péclat Claude 1592/1595 ?/Bûcher Décapitation préalable
15 Péclat Antoine 1595/1621 Libération/Pendaison
15 Chanoz Françoise 1595 Libération
15 (17) Besson Jenon 1595 (1593) Bannissement
16 Ribotel-Gilliet Guiota 1593 ?
16 de la Pierra Alix 1593 ?
16 Merz Trini 1593 ?
17 Carra-Davet Jenon 1593 Bûcher Sac de poudre
17 (15) Besson Jenon 1593 ?
17 Cossons Clauda 1593 ?
17 (15) Péclat Claude 1593 (1595) ?
17 Marset Françoise 1593 ?
17 Minnierin Clauda 1593 ?
18 Testaz Clauda 1593 ?
19 Worlet Margeritha 1593 ?
20 Rimbod-Fornerod Barbli 1598 Bûcher Sac de poudre
21 Crespon Marie 1600 Bûcher Sac de poudre
22 Paris Isabelle 1607 Libération
23 Curty Madeleine 1607 Bannissement
24 Bardet-Thévoz Person 1607 Bannissement
25 Dey François 1607–1608 ?124
26 Corminboeuf Susanne 1608 Bannissement
27 Combaz Clauda 1608 Bannissement
28 Blanchet François 1608 Bannissement
29 de Delley Anna 1609 ?
29 Nicolet Marie 1609 ?
30 Jorand Nicod 1610 Bannissement
31 Rod-Cochat Elsy 1611 Bannissement
32 Winter Christen 1611 Libération
33 Brocard Clauda 1611 Bûcher Sac de poudre
34 Wohlgemut Jost 1611 Bûcher Décapitation préalable
35 Page-Dulin Anna 1611 Bannissement
36 Croset-des Echellettes Maria 1611 Bannissement
37 Besson Jean 1611 Bannissement
38 Perrin Jacques 1612 Bannissement
39 Brünisholz Willi 1612 Libération
39 Brünisholz Peter 1612 Bûcher Décapitation préalable
40 Deschamps Christian 1612 Bannissement
40 Deschamps-Cotter Françoise 1612 Bannissement
41 Rey Jenon 1618 Libération
41 Voland Joni 1618 Libération
41 Gauzon-Vilaud George 1618 Libération
42 Grandjean Clauda 1618 Libération
43 Osalet Huguette 1618 Bannissement
44 Meino Bastian 1619 Bûcher Décapitation préalable
44 Meino-Jordan Madeleine 1619 Bûcher Décapitation préalable
44 Meino Jean 1619 Bannissement
45 Bredelin Estienne 1619 Libération
46 Magnin Guillaume 1619 Bannissement
46 Magnin-Cosandey Clauda 1619 Bannissement
47 Bourgognon Jean François 1620 Bûcher Décapitation préalable
48 Péclat Jenon 1620 Libération
49 Meino Barbli 1620 Libération
49 (71) Meino Annili 1620 (1626) Libération
50 Bächler-Lehmann Tichtli 1620 Libération
50 Bächler Nicod 1620 Libération
51 Peller Hans 1620 Bûcher Décapitation préalable
51 Malley Jean 1620 Bûcher Décapitation préalable
51 Marron François 1620 Libération
52 Hans Catry 1620 Bannissement
53 Jaquier Claude 1621 Libération
53 Ansermet Marguerite 1621 Libération
54 Bosson-du Repoz Pernette 1621 Bannissement
55 Monod Jaquema 1621 Libération
56 Thoma Pierre 1623 Bûcher Décapitation préalable
56 Thoma-Fornerod Marie 1623 ?
56 Bosson Pierre 1623 Bûcher Décapitation préalable
56 Feudy Antoine 1623 Pendaison
56 Feudy François 1623 Roue (dt. Rad) et bûcher Décapitation préalable125
56 Feudy Pierre 1623 Bûcher Décapitation préalable
56 Feudy Jean 1623 ?
56 Ansinna Pierre 1623 Libération
56 Grisonney Germain Martin 1623 Bannissement
56 Figuet German 1623 Bannissement
56 Tissot Jacques 1623 Bannissement
57 Sermoud Jean 1623 Bûcher Décapitation préalable
58 Dévaud-Clerc Françoise 1623 Bûcher Décapitation préalable
59 Farquet-Perroud Louise 1623 Bannissement
60 Cordey Jean 1623 Bûcher Décapitation préalable
60 Cordey-Jaquet Louise 1623 Bûcher Décapitation préalable
61 Bosson-Daveret Marguerite 1623 Libération
62 Monneron Jean 1623 Bûcher Décapitation préalable
63 Chevaley Jean 1623 Bûcher
64 Colung François 1623 Bannissement
65 Fallier Jacques 1623–1624 Bûcher Décapitation préalable
65 Fallier-de la Riaz Sabel 1623–1624 Libération
65 Cardinaux-Marguet Jeanne 1623–1624 Libération
65 Clot-du Tey Louis 1623–1624 Libération
65 Dufour Jean 1623–1624 Libération
65 Franex François 1623–1624 Bannissement Libération
65 Corminboeuf Claude 1623–1624 Libération
66 Girard François 1623 Bûcher
67 Violet Estievena 1624 Libération?
68 Gaudard François 1624 Bannissement
68 Gaudard-Villand Bernardine 1624 Bannissement
69 Berat Georges 1625 Bannissement
70 Python Pauli 1626 Bannissement
70 (123) Schueller-Python Margret 1626/1629 (1646) Libération/Bannissement
70 (123/144) Schueller Anni (la Grande) 1629 (1646/1649[–1651]) Libération
71 Meino Claude 1626 Bûcher Décapitation préalable
71 (49) Meino Annili 1626 (1620) Bûcher Décapitation préalable
72 Monney-Bastian Françoise 1626 Bannissement
72 Jaccoud Anna 1626 Libération
73 Pillet Marguerite 1626 Bûcher Décapitation préalable
74 Hartmann Ursula 1626 Bannissement
75 Jaquier Jacques 1627/1628 Bannissement/Bannissement
75 Jaquier Claude 1628/1629 Bannissement/?126
76 Ackermann-Renevey Anna 1627 Bûcher
77 Dumont Louise 1627/1628/1629 Libération/Bannissement/?
78 de Ballavaux Françoise 1628 Bannissement
78 Rod-de Ballavaux Colletta 1628 Libération
79 Bergier Claude 1628 Bûcher
80 Péclat François 1628 Libération
80 de la Palud-Péclat Antonie 1628 Libération
80 Peity François 1628 Libération
81 Meyer-Jaisli Ursula 1628 Bannissement
82 Chollet Jacques 1629 Bannissement
83 Pillet-Clerc Marie 1629 Libération
83 Pillet Clauda 1629 Libération
84 Grob Margret 1629 Bannissement
85 Pinny Jean 1629 Bannissement
86 Cucheman Elsi 1629 Bannissement
87 Renevey-Huguenot Marguerite 1629/1637 Bannissement/Libération
88 Robin-Roulin Madeleine 1629 Bûcher
89 Cuassot Jeanne 1632/1635 Bannissement/Noyade (dt. Ertränken) –/Décapitation
90 Baussan Jaquema 1634/1637 Bannissement/Bannissement
91 Bondalla François 1635/1637 Libération/Libération
92 Chollet Ulli 1635/1637/1638 Bannissement/Bannissement/Décapitation
93 de Ledefour Louis 1635 Bannissement
94 Ruffiod Vreni 1636 Bannissement
95 Grosset Françoise 1636 Libération
95 Champmartin Jeannette 1636 Libération
96 Savary Pernette 1636 Libération
97 Chablais Jacques 1637 Bannissement
98 Legrin Georgea 1637 Bannissement
99 Bovigny-Corby Christine 1637/1645 Bannissement/Bannissement
100 Bodmer Barbli 1637 Bûcher
101 Verdon-Berset Françoise 1637 Bannissement
102 (141) Bise Rose 1637 (1649) Bannissement
102 Summerau Anni 1637 Bannissement
103 Pasquier-Sellier Madeleine 1637 Bannissement
104 Bächler-Brovet Sara 1638 Bannissement
105 Guillet Louise 1638 Décapitation Bannissement
106 Marti-Piccand Clauda 1638 Bannissement
107 Rimy Georges 1638/1652 Libération/Libération
107 Rimy Pierre 1638 Libération
107 Rimy Antoine 1638 Libération
107 Rimy François 1638/1652 Libération/Libération
107 Rimy Louis 1638 Libération
108 Wanner Hans 1643 Remis à sa parenté
109 Gauthier-Monde Catherine 1643–1645 Bûcher Décapitation ou strangulation préalable127
109 Margueron Marti 1643–1645 Bûcher Décapitation préalable
109 Bodin-Monde Jenon 1644–1645 ?128
109 Paccot-Tunney Barbli 1644 Bûcher Sac de poudre
109 Götschmann-Schorderet Anni 1644 Bûcher Sac de poudre
109 Uldry-Tunney Tichtli 1644 Libération
109 (165) Berger-Graber Tichtli 1644 (1652) Libération
110 Delestra Jean 1643/1644–1645 Bannissement/Bannissement –/Bannissement129
110 Delestra Isabelle 1643 Bannissement
110 Roget Eve 1643 Bannissement
111 Waeber-Raboud Elsi 1643–1644 Bannissement
112 Nösberger-Bähler Anni 1644 Bûcher Sac de poudre130
113 Pillet Anne 1644 Bannissement
114 Pillet Claude 1644 Bûcher Décapitation préalable
114 Pillet-Genod Françoise 1644 Libération
114 Pillet Marie 1644 Libération
115 Cordey-Bovet Marguerite 1644 Bannissement
115 Michod-Ginivy Susanne 1644 Bannissement
116 Grandgirard Claudine 1644 Bannissement
117 Pfyffer-Sumi Apollonia 1644 Bûcher Strangulation préalable
118 Grotschi-Morerod Anni 1644 Bannissement
118 (148) Champmartin-Bosson Louise 1644 (1650) Libération
119 (142) Bapst-Käser Catherine 1645 (1649) Libération
120 Hayoz-Fruyo Margreth 1645 Bannissement
121 Tunney-Schueller Elsi 1646–1647 Bûcher Sac de poudre
121 Tunney Annili 1646–1647 Hôpital pour instruction par ecclésiastiques
121 Obertoos-Raeber Anni 1646–1647 Bûcher
121 Götschmann Anna 1646–1647 Bannissement
121 Ruschwil-Clossner Maria 1646–1647 Bannissement
121 Jeckelmann-Gauch Tichtli 1646–1647 Bannissement
121 Roggo-Conte Maria 1646–1647 Bannissement
122 Boschung-Dedelley Margreth 1646 Bannissement
123 (70) Schueller-Python Margret 1646 (1626/1629) Bûcher
123 (70/144) Schueller Anni la Grande 1646 (1629/1649[–1651]) Bannissement
123 (144) Schueller Anni la Petite 1646 (1649) Bannissement
123 Schueller Elsy 1646 Bannissement
124 Gendre-Motta Anni 1646/1647 Libération/Bannissement
125 Joye-Débieux Jenon 1646 Bûcher Strangulation préalable
125 Monod-Blanc Louise 1646 Bûcher Strangulation préalable
125 Lotta Claude 1646 Libération
125 Lotta-Morand Françoise 1646 Libération
126 Michel Jeanne 1646–1647/1649 Bannissement/Bûcher Strangulation préalable
127 Bondalla Jean 1647 Libération
127 Terreaux Jacques 1647/1650 Libération/Libération
127 Terreaux-Andrion Antonie 1650 Libération
128 Grivet Isabelle 1647 ?
129 (174) Morand-Favre Elisabeth 1647–1648 (1661/1668/1677) Libération
130 Mury-Favre Clauda 1647 Bûcher Strangulation préalable
130 Andrey Louis 1647 Bannissement
130 Cugniet Nicolas 1647 Libération
131 Romanens Jenon 1647/1648 Bannissement/Bannissement
132 Gillet-Richod Madeleine 1647 Libération
133 Jolion Jean (père) 1647/1647 Bannissement/Bannissement131
133 Jolion Jean (fils) 1647 Libération
133 Jolion François 1647 Libération
134 Débieux Jacques 1647 Libération
135 Fruyo-Magnin Catherine 1647 Bannissement
135 Fruyo Antoine 1647 Libération
136 Grosset-Fornerod Isabelle 1647 Bannissement
137 Schafer-Poffet Elsi 1647 Libération
138 Crety Georges132 1648 Libération
139 Destra Catherine 1648 Bûcher
139 Destra David 1648 Libération
140 Menoud Jacques 1648–1649 Libération
140 Menoud Anni 1648–1649 Libération
140 Menoud Nicolas 1648–1649 Libération
140 Menoud Antoine 1648–1649 Libération
141 (102) Bise Rose 1649 (1637) Bûcher Strangulation préalable
142 Fontana-Zosso Elsi 1649 Bûcher Strangulation préalable
142 (119) Bapst-Käser Catherine 1649 (1645) Bannissement
142 Hugi Françoise 1649 Libération
142 Zosso Françoise 1649 Bûcher Strangulation préalable
142 Götschmann Tichtli 1649 Bannissement
143 Droz Elisabeth 1649 Bûcher Strangulation préalable
144 (70/123) Schueller Anni la Grande 1649(–1651) (1629/1646) Prison (2 ans)
144 (123) Schueller Anni la Petite 1649 (1646) Libération
145 Jacquat Clauda 1649/1651 Libération/Libération
146 Dumont Anni 1649 Bûcher Strangulation préalable
146 Overney-Bifrare Elsi 1649 Bannissement
146 Aeby-Ritter Eva 1649 Libération
146 Binno Tichtli 1649 Libération
147 Blanc Françoise 1650 Bannissement
148 (118) Champmartin-Bosson Louise 1650 (1644) Bannissement
149 Rumo Margreth 1650 Libération
149 Tinguely Madeleine 1650 Bûcher Décapitation préalable
150 Clerc-Ayer Françoise 1650 Bûcher Strangulation préalable
151 Farconet-Dulin Marie 1651 Bannissement
152 Balmer-Gretz Tichtli 1651 Bûcher Strangulation préalable
153 Balmer Elsi 1651 Bannissement
154 Wirz-Corboz Agathe 1651 Prison (à vie)133
154 Palliard-Cosandey Mathia 1651(–1652) Prison (à vie)134
155 Veillard Elsi 1651 Bannissement
156 Ducli Pierre (père) 1651 Bûcher
156 Ducli Pierre (fils) 1651 Bûcher Décapitation préalable
156 Ducli Antoinie 1651 Libération
156 Perret Jeanne 1651 Libération
156 Piccand Antoine 1651 Bannissement
156 Spielmann Anna 1651 Libération
156 Mayor-Savarioud Elisabeth 1651 Bûcher Strangulation préalable
157 Waeber-Schueller Anni 1651 Bannissement
158 Bernard Claude 1651 Décapitation
159 Heiter-Martin Barbli 1651 Bûcher Strangulation préalable
160 Tinguely-Aeby Christina 1651–1652 ?135
161 Heiter Vreni 1652 Libération
162 Millioud Pierre 1652 Bûcher Décapitation ou strangulation préalable136
163 (168) Favre-Piccand Marguerite 1652 (1660/1665) Bannissement
164 Cantin-Cudré Vincenza 1652 Bannissement
165 (109) Berger-Graber Tichtli 1652 (1644) Bannissement
166 Baz Marie 1652 Libération137
167 Gauderon Jacques 1660 Bannissement
168 (163) Favre-Piccand Marguerite 1660/1665 (1652) Libération/Bannissement
169 Caulavin-Barre Catherine 1660 Bûcher Strangulation préalable
169 Pipin Sabi 1660 Bannissement
170 Porchet-Ducet Pernon 1660/1663 Bannissement/Bannissement
171 Ding-Roux Françoise 1660 Bannissement
171 Ding Louis 1660 Libération
172 Dévaud Jean 1661 Bannissement
173 Schueller-Spielmann Margreth 1661 Bûcher Strangulation préalable
173 Brassa-Schmidt Margreth 1661/1661 Bannissement/Bannissement?138
174 (129) Morand-Favre Elisabeth 1661/1668/1677 (1647–1648) Libération/Libération/Bannissement
174 (204) Cossonay-Morand Clauda 1668/1678 (1683/1684/1688) Libération/Libération
175 Menoud-Bertet Jeanne 1662 Bannissement
176 Morel Marie 1662 ?139
177 Vuarchon Pierre 1663/1666–1667 Bannissement?/Bannissement
178 Freffer-Corpataux Margreth 1663/1664 Bannissement/Bannissement
179 Lässer David 1663 Bûcher Strangulation préalable
180 Müller Elsbeth 1663 Bannissement
181 Mauron-Schueller Barbli 1663 Bannissement
182 Jaquier François 1663–1664 Libération
183 Broye Dietrich 1663–1664 Bannissement
184 Grandgirard Jeanne 1664 Bannissement
185 Menoud-Germann Jeanne 1665 Libération
186 Müller-Roggo Barbli 1665 Bannissement
187 Gobet-Gauderon Madeleine 1665 Libération
188 Tornare-Welti Christina 1665 Libération
189 Chaumigniez-Meylan Susanne 1666 Bannissement
190 Cardinaux François 1667 Libération
191 Jaquenoud Antoinie 1668 Libération?140
192 Thürler-Pfyffer Margreth 1669/1676 Libération/Bannissement
193 Perrottet-Widmann Eva 1669 Bannissement
194 Gindroz-Verdon Catherine 1672 Bûcher Décapitation préalable
195 Blanc-Edouard Marie 1673 Bûcher Strangulation préalable
195 Besson-Rosselet Claudine 1673 Libération
196 Marmet Trini 1674 Libération
197 Andrey-Centlivres Clauda 1676 Bûcher Strangulation préalable
198 Bochud-Barbey Barbli 1676 Bannissement
199 Bollot Marguerite 1676 Bûcher Strangulation préalable
200 Ducret Laurent 1677 Bannissement
201 Verdon-Guinnard Marguerite 1677 Bannissement
202 Gobet-Tannaz Madeleine 1677 Libération
203 Emery Clauda 1679/1679 Bannissement/Bannissement141
204 Duchêne-Ribotel Maria 1683 Bannissement
204 Berger Anna 1683 Libération
204 (174) Cossonay-Morand Clauda 1683/1684/1688 (1668/1678) Bannissement/Bannissement142/Bannissement143
205 Pythoud Claude 1695 Placement144
206 Schorderet-Vernin Anna Maria 1723 Libération
207 Repond Catherine 1731–1732 Bûcher Strangulation préalable
208 Repond Marguerite 1731/1741–1742 Bannissement/?145

Annotations

    1. Voir Berchtold 1845–1846.
    2. Voir Berchtold 1850.
    3. Voir Hansen 1901.
    4. Voir Bondallaz 1933.
    5. Voir Bise 1956 et Bise 1979–1980.
    6. Voir ses nombreuses publications dans la bibliographie.
    7. Voir Utz Tremp 2008c, p. 441–534 et Utz Tremp 2009a.
    8. Voir Modestin 2019 ; Modestin 2011 ; Modestin 2000 ; Modestin 1999.
    9. Voir SSRQ FR I/2/8 207.0-1.
    10. Voir bibliographie.
    11. Voir AEF, Thurnrodel 20, p. 134 et p. 731.
    12. Voir DRW, article « Schwarzbuch ».
    13. Voir AEF, Manuaux du Conseil / StAFR, Ratsmanuale 5–330, qui englobent la période 1475–1762. Seules ont été prises en considération les années qui sont documentées, en priorité, par les Thurnrodel.
    14. Sur Itha Stucki, voir Utz Tremp 2009a et Utz Tremp 1995a.
    15. Voir SSRQ FR I/2/8 208.0-1.
    16. Voir SSRQ FR I/2/8 208.23-1.
    17. Sur les cas plus tardifs survenus en Suisse et dans d’autres pays, voir Utz Tremp 2019.
    18. Sur l’allemand comme langue officielle, voir par exemple Schnetzer 1979–1980 et Haas 2008. Sur le latin et le francoprovençal comme anciennes langues officielles, voir Gérard-Zai 2016.
    19. Un terme allemand peut par exemple être francisé, un mot français pouvant à son tour être germanisé. Par exemple, dans le procès mené contre François Girard en 1623, le verbe « deneguiren » fait son apparition. Voir SSRQ FR I/2/8 66.6-1.
    20. Voir SDS online.
    21. Voir les principes d’édition et les « Normes de base pour l’édition des collections des Sources du droit suisse (SDS) ».
    22. Extensible Markup Language (Langage de balisage extensible).
    23. Text Encoding Initiative (Initiative d’encodage textuel).
    24. Voir la Base de données SDS des personnes et organisations, la Base de données SDS des lieux historiques, la Base de données SDS des termes historiques.
    25. Voir Transkriptionsregeln deutschsprachiger Texte et Principes de transcription et d’édition (textes en latin et en français).
    26. Voir GPSR. Nous remercions les collaborateurs du GPSR, en particulier Mme Lorraine Fuhrer, pour leur aide dans l’identification de certains termes difficiles.
    27. Voir DMF.
    28. Voir FEW.
    29. Voir Wörterbuchnetz.
    30. Voir Idiotikon. Nous remercions Hans Bickel et son équipe pour leur aide dans l’identification de certains termes difficiles.
    31. Voir DRW.
    32. Voir DWB.
    33. Voir Geoportal Freiburg.
    34. Voir Buomberger 1897.
    35. Voir Kuenlin 1832.
    36. Voir AEF, Besatzungsbücher 3–15 (1493–1755).
    37. Voir DHBS.
    38. Sur le portail des SDS, la référence se fait en fonction des dossiers et des pièces qui y sont contenues : par exemple SSRQ FR I/2/8 8.0-1 désigne le « Mantelstück » du dossier no 8, alors que SSRQ FR I/2/8 8.2-1 désigne la dernière pièce qui documente ce procès, s’agissant dans le cas d’espèce du prononcé du jugement qui se trouve dans le Manual du Conseil.
    39. Voir BHS.
    40. Voir Bise 1924 et Schaller 1887.
    41. Voir Daguet 1846, p. 229–230 ; Gyger 1998, p. 46 ; Morard/Foerster 1986a, p. 11–13 ; Morard/Foerster 1986b, p. 12–14.
    42. Ces ordonnances ont été rassemblées dans un registre et constituent la « Première collection des lois », éditée aux Sources du droit suisse. Voir SDS FR I/2/6.
    43. Voir Poudret 1998, p. 187.
    44. Voir Bise 1979–1980, p. 8–11 ; Daguet 1845, p. 231 ; Poudret 1998, p. 188.
    45. Voir Morard/Foerster 1986a, p. 12 ; Morard/ Foerster 1986b, p. 13 ; Utz Tremp 2005a, p. 13. Pour l’édition de ces deux textes, voir Schnell 1882 et Schnell 1898.
    46. « Claudo und Antheno Peclat, benannte Clauda eheman und sun, und der tochtervatter und großvatter, die sollen vollends mit dem keiserlichen rechten fürfaren. » Voir SSRQ FR I/2/8 15.3-1. L’expression française apparait un peu plus tardivement, dans un texte de 1608 : « Franceois Blanchet de Combremont le Grand dit n’avoir fait mal a persone que ce soit, toutesfois que par faulx tesmoignage de quelques persones il aye souffert la torture et droit imperial, aussy accepté par aprés le serement des terres de messeigneurs. » Voir SSRQ FR I/2/8 28.1-1.
    47. Les premiers registres de la série Thurnrodel (ou plutôt Livres noirs) font encore parfois référence à la Handfeste, jusqu’à la fin du XVe siècle. Voir Gyger 1998, p. 47.
    48. Sur l’organisation judiciaire fribourgeoise, voir Bise 1979–1980, p. 14–36 et Gyger 1998, p. 23–48.
    49. Voir Dorthe 2022 et Modestin et al. 2011, p. 282–286.
    50. Voir Benz 1897, p. 52–53 ; Bise 1979–1980, p. 14–15 ; Gyger 1998, p. 41–42.
    51. Selon Gyger : « Le tribunal du Conseil constitue la seule chambre agissant en tant que cour criminelle, c’est-à-dire ayant le pouvoir de juger les auteurs de forfaits punissables de la peine de mort. » ; « (...) la sentence reste sans doute le privilège du tribunal du Conseil seul, c’est-à-dire des conseillers et de l’avoyer ». Voir Gyger 1998, p. 42.
    52. C’est le cas par exemple dans le procès mené contre Jeannette Lasne en 1493 : tous les conseillers-jurés sont membres du Petit Conseil, le seul qui ne l’est pas (encore) étant le grand sautier Hans Techtermann. Voir SSRQ FR I/2/8 1-1.
    53. Par exemple en 1593 : « Judex Michel Lumbart » (qui est un « Stadtweibel »). Voir SSRQ FR I/2/8 16.8-1.
    54. Andres Fleischmann, par exemple, est longtemps « Stadtweibel » (1611–1640), puis « Rathausammann » (1649–1664), étant par ailleurs membre du Conseil des Deux-Cents (1641–1664), et campe souvent le rôle du juge. Voir par exemple SSRQ FR I/2/8 41.21-1 et SSRQ FR I/2/8 178.11-1.
    55. Dans les sources, le terme « Praeside » apparait régulièrement, comme en 1646 : « Praeside hr großweibel ». Voir SSRQ FR I/2/8 121.16-1.
    56. À Fribourg, l’office de bourgmestre n’est pas équivalent à celui de Zurich, par exemple. Le bourgmestre fribourgeois, toujours issu du Petit Conseil, est élu pour une période de trois ans et assume des fonctions de justice et police (comme celle d’encaisser les amendes). Par ailleurs, dans les sources, le bourgmestre n’est pas toujours explicitement cité avec sa fonction, seul son nom étant cité, parmi les trois membres du Petit Conseil.
    57. Voir SSRQ FR I/2/8 4.2-1.
    58. Voir Dorthe 2022 ; Modestin et al. 2011, p. 281 ; Poudret 2010.
    59. Selon le Grossweibelbuch du XVIIIe siècle (voir infraChangement de langue : latin), le prévenu est notamment placé sous la garde des huissiers au moment de la reddition du jugement, à l’Hôtel-de-Ville, qui ont la charge de le conduire à la « chambre verte », en attente d’une grâce éventuelle, sans toutefois être autorisés à le toucher : « Disemnach wird der arme mensch in die grüne stuben geführt, doch ohne das die weiblen solchen anrühren, und erwartet alldorten, was wegen der gnad geurtheilet wirdt. » AEF, Législation et variétés N.S. 58, p. 23.
    60. Nombreux sont les prévenus originaires d’une paroisse des Anciennes Terres (par exemple Arconciel, Autigny, Belfaux, Giffers, Guin, Gurmels, Matran, Prez, Villarepos, etc.), alors que ceux qui proviennent des bailliages le sont plus généralement des bailliages de Corbière, Montagny, Pont-Farvagny, Surpierre et bien plus rarement de bailliages comme Estavayer-le-Lac, Gruyère, Romont, Rue. Pour une première approche sur l’organisation politico-administrative et le découpage géopolitique du canton de Fribourg, voir Tremp 2001 et Andrey et al. 2017.
    61. Par exemple, en novembre 1611, Jean Besson est transféré de Middes vers la capitale car il n’y a pas de prison : « Wyll aber die herschafft Mides hinder synem ampt und daselbs dhein gefangenschafft, würt er in alhar sicherlich beleiten lassen mit einem examine synes wandels. Selbigen würt man in bösen thurn füeren. » Voir SSRQ FR I/2/8 37.1-1.
    62. Par exemple, en février 1627, Jacques Jaquier est transféré de Cheyres vers la capitale car les prisons y sont mal assurées : « Prisonnier a Surrepierre Jaques Joquier, soubçonné et accusé de sorcellerie. Wyl die gefangenschafft nit sicher, sol alhar gebracht werden. » Voir SSRQ FR I/2/8 75.1-1.
    63. Par exemple, en mai 1623, Jean Cordey et sa femme sont transférés de Surpierre vers la capitale car la prison n’y est pas sûre et qu’il manque d’instruments de torture : « Diewyln zu Uberstein khein versicherte gfangenschafft undt instrumenten syndt, soll man sie beed hiehar bringen mit einem examen. » Voir SSRQ FR I/2/8 60.1-1.
    64. « Soll alhär sicherlich gefürt werden, wylen sie gantz teütsch ist. » Voir SSRQ FR I/2/8 192.1-1.
    65. Cette tour fut aussi nommée Schelmenturm, tour de Ratzé (Ratzéturm) ou tour de Chollet (Zolletsturm), du nom des gardiens qui l’ont occupée, mais aussi tour des voleurs ou tour des prisons, et même tour des sorciers. Voir Binz-Wohlhauser 2020, p. 93 et Strub I, p. 128–129.
    66. La tour du Rosey se trouvait peut-être près du vieil Hôpital. Voir Binz-Wohlhauser 2020, p. 93 et Bise 1979–1980, p. 23. Dans les procès que nous éditons, cette tour est mentionnée pour la dernière fois dans le procès mené contre Pierre Vuarchon en 1666. Voir SSRQ FR I/2/8 177.22-1.
    67. Lors du procès intenté contre les frères Feudy, en mars 1623, tant d’individus sont impliqués qu’il n’y a plus suffisamment de place dans les prisons pour les enfermer séparément. Il est alors décidé de les incarcérer au Rosey et de les surveiller, puis d’évaluer la possibilité de les mettre dans différents cachots : « Gfangne. Wirt angezeigt, das aber andere betretten werden, man wüße aber nit, wo man sie thun sölle, wyl die gfängnußen schon ingenommen undt khein blatz mehr, das man sie von ein andern absündern möge. Man soll sie in Rosey thun und verwachen, par entrepos. Und darzwüschen uf etlichen türnen lugen, ob nit gelegenheit wäre, sie darin anzeschmiden oder in etliche crottons zu legen. » Voir SSRQ FR I/2/8 56.18-1.
    68. En juillet 1626, les conseillers-jurés souhaitent auditionner les frères et les enfants de Claude Meino. Or ils sont tous emprisonnés à la Mauvaise Tour et ceux qui sont incarcérés dans les cellules du bas entendent ce que disent ceux qui sont interrogés dans la salle située au-dessus. Il convient alors d’adapter l’engin de torture dans le but de les « questionner » directement dans leurs cellules respectives, sans avoir à les déplacer : « Unnd wyll die unglegenheit des einzigen volterzugs im bosen thurn den hern des grichts grosse unglegenheit und sumnuß bringt, die gfangne ouch vom undren kasten hören mögend, was die oberen reden unnd bekhennen, soll in Zollets thurn ein sonderbares instrument accomodieret werden. » Voir SSRQ FR I/2/8 71.11-1.
    69. « Soll inblyben, biß Elsi Tonney mit der handtzwechelen torturiert. » Voir SSRQ FR I/2/8 121.17-1.
    70. « Anni Räber hatt anfangs alleß, waß sie hievor bekhendt, gelaügnet unndt vermeldt, sie habe ihr selbsten unnd den jenigen, so sie hievor angeben, unrecht gethan. Die marther hab sie zu dißer bekhandtnuß gebracht […] ». Voir SSRQ FR I/2/8 121.31-1.
    71. Voir SSRQ FR I/2/8 79.0-1.
    72. Voir SSRQ FR I/2/8 79.2-1.
    73. Voir SSRQ FR I/2/8 96.1-1 et SSRQ FR I/2/8 96.7-1.
    74. Voir Morard 1969–1970, p. 78.
    75. « Catheline Monde […] a tousjours esté constante dans son opiniastreté, disant n’avoir jamais veu, ny aperceu le maling esprit. » Voir SSRQ FR I/2/8 109.51-1.
    76. « Catherine Monde erhaltet allzytt halstarrig ihr unschuldt, will kein unholdin syn. » Voir SSRQ FR I/2/8 109.79-1.
    77. Un nouvel instrument de torture est même fabriqué : la beurrière (sorte de tonneau en forme de chausse à filtrer, dans lequel on place l’accusé pour le faire passer aux aveux). Voir SSRQ FR I/2/8 109.20-1. Voir aussi Bridel 1866, p. 47 et GPSR, II, 374.
    78. Voir SSRQ FR I/2/8 109.80-1.
    79. « Genon Rey, die ouch from syn will, aber umb sovil alt und ubelmögend ist, das man mit iren noch nit dörffen fürfahren, us besorg, sie sterbe inen am seil. Deshalb sie raths pflegend, probiere man an iren die zwechelen; mag sie dan das nit lyden, brucht man die pressen an den schynbeinen. » Voir SSRQ FR I/2/8 41.19-1.
    80. « Anni Bäler, die man mit dem lären seil uffziechen sollen, ward wegen gwissen mangels, so man an ihrem lamen arm gefunden, yngestelt. » et « Ist nit torturiert worden, wyl sie contract ist. » Voir SSRQ FR I/2/8 112.4-1 et SSRQ FR I/2/8 112.6-1.
    81. Voir SSRQ FR I/2/8 149.7-1.
    82. « Madle Tengilli, ein hex, die schwanger syn soll. Das zu erfahren, soll ihr urin besichtiget, unnd wan sie sich nit schwanger befindt, werde gefolteret. » Voir SSRQ FR I/2/8 149.9-1.
    83. « Mit der Tengillina soll man mit dem zenhdner fürfahren, wylen man nit befindt, das sie schwanger sye. » Voir SSRQ FR I/2/8 149.12-1.
    84. Sur la multitude des instruments de torture utilisés à Fribourg, voir Bise 1979–1980, p. 31–33.
    85. « Gefangne zu Cugie Janna Joli, laquelle nonobstant le droict imperial, et toutes admonitions amiables et serieuses, n’a rien voulu confesser, ny mesme par la serviete, daran sie 7 oder 8 stund gehangen. » Voir SSRQ FR I/2/8 47.13-1.
    86. « Dariber der meister scharpffrichter, welcher ihr das zeichen uff dem haubt gefunden hat, mit einer nadlen tieff in das zeichen gestochen, ohne das sie einiges zeichen der empfindligkheit von sich geben hete. Volgendt ein gutte weil die selbige darein stekendt gelaßen, alles in beyweßen meine herren des gericht. » Voir SSRQ FR I/2/8 142.5-1.
    87. Sur l’organisation et la composition du tribunal, voir Binz-Wohlhauser 2020, p. 90–95 ; Bise 1979–1980, p. 14–17 ; Gyger 1998, p. 34–44.
    88. Dans les sources, lors des séances d’interrogatoire, le tribunal est, quant à lui, seulement désigné par les termes « Gericht » (par exemple SSRQ FR I/2/8 142.7-1 et SSRQ FR I/2/8 146.14-1) et, au XVIIIe siècle, « Stadtgericht » (par exemple SSRQ FR I/2/8 207.18-1 et SSRQ FR I/2/8 207.21-1). Ainsi, contrairement à ce qu’avance Bise, « Blutgericht » n’est pas le nom donné à une cour criminelle (« tribunal du sang »), mais bien à une séance en particulier, celle qui conclut à une peine de mort. Voir Bise 1979–1980, p. 14 et Gyger 1998, p. 43.
    89. Ce registre, datant du XVIIIe siècle, contient le serment du grand sautier et le cahier des charges lié à cette fonction, mais aussi la description détaillée du déroulement de la reddition d’une sentence capitale, avec la place attribuée à chacun et les rôles à jouer. Ce protocole est intitulé « Criminalische blutgrichts procedur ». AEF, Législation et variétés N.S. 58, p. 21–24.
    90. « Sie soll uff ein tummerli gesätzt, mit dem schwert hingerichtet, will sie nit halten, strangulliert, alsdann verbrant werden. » Voir SSRQ FR I/2/8 109.81-1.
    91. À Fribourg, le traîneau (Schleife en allemand) est utilisé pour transporter les condamnés vers le lieu de leur supplice ou les suicidés vers le lieu de leur sépulture. Il est généralement fait de peau de vache ou de bois (sorte de brancard) et a pour but d’ajouter à la peine une dimension infamante. Le FEW fait mention de cette utilisation spécifique sous le terme « trainement », défini comme « action de traîner un condamné par les rues ». Voir FEW, 13.2, 166b.
    92. La première prétendue sorcière à « bénéficier » de ce traitement est Clauda Péclat, en 1595 : « Demnach der armen frouwen ir brust mit einem seckli bückssen bulffers überzychen unnd sy allso lebendig sampt der blochleyttern ins für stossen. » Voir SSRQ FR I/2/8 15.13-1.
    93. Voir SSRQ FR I/2/8 121.29-1.
    94. S’ils ne sont pas jugés coupables de sorcellerie, les enfants impliqués sont parfois renvoyés dans leur famille ou placés chez les religieux, pour parfaire leur éducation. Voir Binz-Wohlhauser 2020, p. 99–100. C’est par exemple le cas de Françoise Chanoz, petite-fille de Claude et Clauda Péclat (tous deux condamnés au bûcher – voir supraChangement de langue : latin), qui doit se confesser chez les jésuites et être instruite par eux : « Die junge tochter soll ledig glaßen werden und durch die herren jesuitern gebichtigt und undericht werden. » Voir SSRQ FR I/2/8 15.15-1.
    95. « Er ist under der zungen bekanter und befundener massen gezeichnet. Myn herren befinden, das anno 1633 der glychen junge strudler ohne stellung ihrer persohnen syend heimlichen im Belluard oder Bollwerck hingerichtet, unnd ihre leyber neben der Capellen des ellenden crützes bestattet worden. Mitt disem will man ein glyches thun, namblichen das er solle uß abrathen myner gnädigen herren des mehreren gwalts daselbsten geköpfft, unnd wo er nit halten wolte, gestranguliert unnd nachmahls by und neben gerürter Capellen vergrabt werden. » Voir SSRQ FR I/2/8 158.10-1. Ce cas est aussi intéressant d’un point de vue juridique et archivistique : les conseillers-jurés ont probablement dû dépouiller les archives de 1633 pour retrouver un précédent pour savoir comment faire avec un enfant. Quelques années plus tard, en 1695, il est clair que l’on ne se souvient plus comment procéder pour juger le jeune Claude Pythoud, raison pour laquelle il fut décidé de consulter le Thurnrodel de 1632 [sic – il s’agit, dans le texte, d’une erreur de datation, la date correcte étant 1633] : « Auch in den hirvorigen thurn-rödlen, wie es annoChangement de langue : latin 1632 oder in anderen zeiten in solchen fählen gebraucht worden seye. » Voir SSRQ FR I/2/8 205.4-1. Sur Claude Bernard et Claude Pythoud, voir aussi Binz-Wohlhauser 2020, p. 97 et 111.
    96. Voir SSRQ FR I/2/8 14.0-1.
    97. Voir SSRQ FR I/2/8 108.0-1.
    98. Voir SSRQ FR I/2/8 196.0-1.
    99. Il peut arriver que la sentence manque et/ou que le procès s’interrompe de façon abrupte sans que nous ayons retrouvé l’issue de l’affaire, ni dans les Thurnrodel, ni dans les Manuaux du Conseil (voir infraChangement de langue : latin).
    100. Voir SSRQ FR I/2/8 70.0-1 ; SSRQ FR I/2/8 123.0-1 ; SSRQ FR I/2/8 144.0-1.
    101. Voir SSRQ FR I/2/8 154.0-1.
    102. Voir SSRQ FR I/2/8 156.0-1.
    103. Dans nos sources, seuls des prévenus de sexe féminin en ont « bénéficié ».
    104. Parfois, même si la sentence manque, l’issue du procès semble claire : par exemple, en 1505, Pierre Bolengé fut probablement condamné au bûcher, mais comme la sentence de son procès manque, il a été comptabilisé dans la rubrique « Jugement inconnu ». Voir SSRQ FR I/2/8 3.0-1.
    105. Par exemple, en 1652, Christina Tinguely-Aeby, torturée à plusieurs reprises, avoue être une sorcière durant son interrogatoire, mais elle se suicide dans sa cellule. Son procès n’a donc débouché sur aucun jugement à proprement parler, même si aux yeux de ses juges elle était coupable, son âme étant, sans doute possible, promise à l’enfer. Il fut décidé d’enterrer sa dépouille sous le gibet. Voir SSRQ FR I/2/8 160.8-1.
    106. Voir SSRQ FR I/2/8 205.10-1.
    107. Voir SSRQ FR I/2/8 12.0-1 ; SSRQ FR I/2/8 44.0-1 ; SSRQ FR I/2/8 49.0-1 ; SSRQ FR I/2/8 71.0-1.
    108. Voir SSRQ FR I/2/8 70.0-1 ; SSRQ FR I/2/8 123.0-1 ; SSRQ FR I/2/8 144.0-1.
    109. Voir SSRQ FR I/2/8 65.0-1.
    110. Voir SSRQ FR I/2/8 79.0-1.
    111. Voir SSRQ FR I/2/8 107.0-1.
    112. Voir SSRQ FR I/2/8 156.0-1.
    113. Voir SSRQ FR I/2/8 179.0-1.
    114. Voir SSRQ FR I/2/8 207.0-1.
    115. Voir SSRQ FR I/2/8 208.0-1.
    116. Si un procès s’étend sur plusieurs années (ou s’est déroulé à cheval entre deux années), c’est l’année du début du procès qui a été retenue.
    117. En tout, onze années présentent une quantité de procès supérieure ou égale à 10 : 1593 : 11 ; 1620 : 10 ; 1623 : 28 ; 1628 : 10 ; 1629 : 12 ; 1637 : 12 ; 1644 : 17 ; 1646 : 18 ; 1647 : 18 ; 1649 : 15 ; 1651 : 18.
    118. Jusqu’à maintenant, personne n’a étudiée cette décennie très dense en procès, documentée par les Thurnrodel no 14 et 15. Ursula Birchler en 1998 et Juliana Almeida Brandão en 2011 (voir bibliographie) ont toutes deux consacré un mémoire de Master à l’Université de Fribourg autour du Thurnrodel no 13, qui documente la période antérieure, c’est-à-dire les annés 1634 à 1638. Ces travaux sont demeurés inédits, à l’exception d’un article synthétique qui reprend les résultats généraux de l’étude d’Almeida. Voir Almeida Brandão 2011b.
    119. Voir Wolfgang Behringer, Hexen. Glaube, Verfolgung, Vermarktung, München : C. H. Beck, 20023, p. 35 (19981) ; Robert Muchembled, La sorcière au village (XVe–XVIIIe siècle), Paris : Gallimard/Julliard, 19912, p. 12 (19791). Brian Levack résume ainsi les pics observables : « […] there was a large hunt or campaign that began in the fifteenth century, became much more intense in the second half of the sixteenth century, reached a peak around 1600 and then slowly declined in the late seventeenth and eighteenth centuries. ». Brian P. Levack, The Witch-hunt in Early Modern Europe, Harlow/New York : Pearson Longman, 20063 (19871), p. 175.
    120. Le nombre réel de cas pourrait être plus élevé. Sur ce point, voir aussi Binz-Wohlhauser 2020, p. 81.
    121. Voir SSRQ FR I/2/8 206.0-1 ; SSRQ FR I/2/8 207.0-1 ; SSRQ FR I/2/8 208.0-1.
    122. Alors qu’elle n’était pas encore totalement achevée, la présente édition a déjà mobilisé l’intérêt des chercheurs. Nathalie Grond vient d’achever un mémoire de Master, présenté au « Deutsches Seminar » de l’Université de Zurich, consacré à l’étude linguistique des procès de sorcellerie fribourgeois. Voir Grond 2021.
    123. Le dossier no 15 contient la condamnation à mort prononcée contre Clauda en 1595, même s’il est placé avant le no 17 – où Clauda apparait aussi (1593) – car son mari Claude est interrogé pour la première fois en 1592, et c’est cette date qui a fait foi dans la constitution du dossier no 15, qui contient les procédures menées contre Clauda et Claude.
    124. François s’évade de sa prison.
    125. François fut simultanément condamné au bûcher et à la roue. Son corps décapité fut donc mis sur la roue, à laquelle on mit le feu.
    126. Claude s’évade de sa prison.
    127. L’issue définitive n’est pas révélée par les sources.
    128. Jenon tombe malade en prison, mais nous ignorons l’issue de son procès.
    129. La mitigation (du second jugement) prend ici la forme d’un bannissement au sein du bailliage de Morat (qu’il n’a pas le droit de quitter) au lieu d’un bannissement hors du territoire fribourgeois.
    130. Il est également décidé de lui entailler la langue au lieu de la couper.
    131. Jean fait l’objet de deux procès à quelques mois d’intervalle. Il est d’abord banni dans sa paroisse, puis dans sa maison seulement.
    132. Ses enfants Catherine et Claude sont aussi interrogés dans le cadre du procès de leur père.
    133. Agathe décède en prison quelques mois plus tard.
    134. Mathia est libérée en 1652, mais avec l’injonction de se rendre au Val d’Aoste, et est exclue du territoire fribourgeois.
    135. Christina se donne la mort en prison.
    136. L’issue définitive n’est pas tout à fait claire car les sources sont contradictoires.
    137. Une condition entoure cette libération, à savoir l’absence de toute dénonciation à Lugnorre, où elle est envoyée.
    138. Margreth fait l’objet de deux procès à quelques mois d’intervalle. Elle est d’abord bannie du territoire fribourgeois et des bailliages communs, puis (probablement) à nouveau bannie de la même manière.
    139. Marie est déclarée folle et orientée vers un médecin.
    140. Antoinie est renvoyée à Rue, où elle est placée sous la surveillance du châtelain et des voisins.
    141. Clauda est reprise sur territoire fribourgeois quelques mois après la sentence de bannissement. Elle est alors à nouveau bannie, avec injonction que, si elle revient, elle sera rejugée.
    142. Clauda est reprise sur territoire fribourgeois quelques mois après la sentence de bannissement. Elle est alors à nouveau bannie, avec injonction que, si elle revient, elle sera rejugée.
    143. Leurs Excellences la bannissent une nouvelle fois « à grâce ».
    144. Claude est renvoyé à Surpierre, où il est placé sous la surveillance du bailli et du curé.
    145. Marguerite décède en prison la veille de son jugement.