SSRQ ZH NF I/2/1 38-1
Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, I. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons Zürich. Neue Folge. Erster Teil: Die Stadtrechte von Zürich und Winterthur. Zweite Reihe: Die Rechtsquellen der Stadt Winterthur. Band 1: Die Rechtsquellen der Stadt Winterthur I, par Bettina Fürderer
Citation : SSRQ ZH NF I/2/1 38-1
Licence : CC BY-NC-SA
Aufnahme der Adelheid von Eberhartswil in das Bürgerrecht der Stadt Winterthur
1407 avril 26. Winterthur
Description de la source
- Cote : STAW URK 415 (v)
- Date : 1407 avril 26 Tradition : Entwurf (Einzelblatt)
- Support d’écriture : Papier
- Dimensions l × h (cm) : 29.5 × 19.0
- Langue : allemand
Présentation de la situation de tradition
- Cote : STAW AB 16/2
- Date : 1407 avril 26 Tradition : Abschrift (Doppelblatt)
- Support d’écriture : Papier
- Dimensions l × h (cm) : 22.5 × 30.5
- Langue : allemand
Commentaires
Verträge über die Aufnahme in das Bürgerrecht einer Stadt dokumentieren die Rechte und Pflichten beider Seiten. Von den Bürgerinnen und Bürgern wurde erwartet, dass sie sich aktiv für den Vorteil des Stadtherrn und der Gemeinde einsetzten und Schaden von ihnen abwehrten, sie mussten Vermögens- und Verbrauchssteuern («stu̍r», «ungelt») zahlen, Kriegsdienst («reisen») und Wachdienst («wahten») leisten und wurden zu Arbeitseinsätzen («bu̍w», «tagwan») herangezogen. Wer aus der Stadt zog, musste eine Abzugsgebühr («abzug») entrichten (SSRQ ZH NF I/2/1 269-1). Als Gegenleistung genossen die Bürgerinnen und Bürger den Schutz und die Unterstützung der Gemeinde in Konflikten mit auswärtigen Personen oder anderen Städten und partizipierten an dem Gemeindebesitz, indem sie «brucken, brunnen, steg, weg, holtz, almend, wun, waid» nutzen durften (STAW AB 16/1). Zu diesem reziproken Verhältnis vgl. Niederhäuser 2014, S. 158-160, und allgemein Isenmann 2012, S. 146-148; Ebel 1958, S. 23, 37, 48.
Angehörige des niederen Adels wie im vorliegenden Fall wurden in der Regel zu Sonderkonditionen in das Bürgerrecht aufgenommen. Gegen Zahlung eines pauschalen Steuerbetrags wurden sie von bestimmten Lasten und Diensten befreit, beispielsweise von der Pflicht, mit dem städtischen Aufgebot auszuziehen oder Ämter zu übernehmen (STAW AB 16/1; STAW B 2/2, fol. 12v-13r; STAW B 2/2, fol. 33r-v; STAW B 2/2, fol. 43r-45r; STAW B 2/6, S. 8; STAW URK 1837; STAW URK 1861; STAW URK 2236). Zum Bürgerrecht des stadtsässigen und landsässigen niederen Adels allgemein vgl. Zotz 1993, S. 26-37; zu Frauen im Bürgerrecht vgl. Studer 2002, S. 174-178.
Texte édité
Annotations
- Suppression : ze Winterthur.↩
- Ajout au-dessus de la ligne.↩
- Ajout au-dessus de la ligne.↩
- Ajout au-dessus de la ligne.↩
- Passage cancellé avec perte de texte (3 lettres).↩
- Endommagé par un ou plusieurs trou(s), complété(e) par analogie.↩
- Suppression : und dasselb burgerrecht.↩
- Suppression : saͤlgen.↩
- Ajout au-dessus de la ligne.↩
- Ajout au-dessus de la ligne.↩
- Suppression : ôch.↩
- Ajout au-dessus de la ligne.↩
- Suppression : alle ding.↩
- Passage cancellé avec perte de texte (2 lettres).↩
- Suppression : von.↩
- Ajout au-dessus de la ligne.↩
- Suppression : vor.↩
- Ajout au-dessus de la ligne.↩
- Suppression : bi.↩
- Suppression : meyen.↩
- Der Passus das Weinungeld betreffend fehlt in der unvollständigen Abschrift (STAW AB 16/2), ist aber in dem Eintrag über AdelheidsPersonne : Bürgeraufnahme im Ratsbuch vermerkt (STAW B 2/1, fol. 16r).↩
- Der vorliegende Vertragsentwurf steht auf der Rückseite eines an die Stadt gerichteten Schreibens. An dieser Stelle befindet sich die Adresse.↩
- An dieser Stelle befindet sich die Adresse des Schreibens auf der Vorderseite.↩
Résumé