SSRQ ZH NF II/11 97-1
Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, I. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons Zürich. Neue Folge. Zweiter Teil: Rechte der Landschaft. Band 11: Die Obervogteien um die Stadt Zürich, par Ariane Huber Hernández et Michael Nadig
Citation : SSRQ ZH NF II/11 97-1
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Einzugsordnung für die Lehensleute in den Gemeinden um die Stadt Zürich
1582 novembre 3.
Description de la source
- Cote : StAZH W I 1, Nr. 2429
- Date : 1582 novembre 3 Tradition : Original (A 1)
- Support d’écriture : Pergament
- Dimensions l × h (cm) : 47.5 × 23.5 (Plica : 8.0 cm)
- 1 sceau :
- Stadt ZürichPersonne : , cire, rond, attaché à une lanière en parchemin, endommagé
- Langue : allemand
Présentation de la situation de tradition
- Cote : StAZH W I 1, Nr. 2455
- Date : 1582 novembre 3 Tradition : Original (A 2)
- Support d’écriture : Pergament
- Dimensions l × h (cm) : 50.0 × 23.5 (Plica : 6.5 cm)
- 1 sceau :
- Stadt ZürichPersonne : , cire, rond, attaché à une lanière en parchemin, endommagé
- Langue : allemand
- Cote : StArZH VI.RB.A.1.:3
- Date : 1582 novembre 3 Tradition : Original (A 3)
- État de conservation : Wasserflecken
- Support d’écriture : Pergament
- Dimensions l × h (cm) : 49.0 × 25.5 (Plica : 8.0 cm)
- 1 sceau :
- Stadt ZürichPersonne : , absent
- Langue : allemand
- Cote : StAZH A 99.6, Nr. 1
- Date : 1600 Tradition : Abschrift (nach A 1) (Doppelblatt)
- Support d’écriture : Papier
- Dimensions l × h (cm) : 21.5 × 32.0
- Langue : allemand
- Cote : StArZH VI.HO.A.1.:3
- Date : 17 e s. Tradition : Abschrift (nach A 3), Heft (6 Blätter)
- Support d’écriture : Papier
- Dimensions l × h (cm) : 20.0 × 31.5
- Langue : allemand
Commentaires
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Sowohl ältere als auch jüngere Einzugsbriefe äussern sich zu den Rechten und Pflichten der Lehensleute gegenüber der Gemeinde, in der sie ansässig sind. So ist schon im Einzugsbrief für WiedikonLieu : von 1517 und etwas ausführlicher in jenem von 1570 zu lesen, dass wenn einer einen Lehensmann auf sein Eigentum setzen wolle, dies ohne Auflagen tun dürfe, ohne dabei der Gemeinde etwas zu schulden (StAZH C I, Nr. 3085; StAZH B V 18, fol. 329v-332r, hier fol. 331r; vgl. auch den viel späteren Einzugsbrief von UnterstrassLieu : : SSRQ ZH NF II/11, Nr. 131, Art. 10).
Zu dieser Zeit besassen bereits verschiedene der genannten Gemeinden einen Einzugsbrief, so etwa WiedikonLieu : (30. September 1517Date : 10.09.1517: StAZH C I, Nr. 3085; 11. Oktober 1570Date : 11.10.1570: StAZH B V 18, fol. 229v-332r), HottingenLieu : (11. Juni 1543Date : 11.06.1543: StAZH B V 6, fol. 494v; vgl. auch Anmerkung zu SSRQ ZH NF II/11 68-1, Art. 5) und EngeLieu : (19. November 1558Date : 19.11.1558: StArZH VI.EN.LB.C.4., fol. 6r-v; 28. Februar 1575Date : 28.02.1575: StArZH VI.EN.LB.A.1.:8). In den 1590er Jahren stellten Bürgermeister und Rat von ZürichLieu : Organisation : verschiedenen Gemeinden (erneuerte) Einzugsbriefe aus, namentlich WiedikonLieu : (3. Januar 1590Date : 03.01.1590 (): StArZH VI.WD.A.2.:7a), HottingenLieu : (25. November 1590Date : 25.11.1590 (): StAZH A 99.2, Nr. 285), WipkingenLieu : (23. Dezember 1590Date : 23.12.1590 (): StAZH A 99.6, Nr. 102), UnterstrassLieu : (2. Juni 1593Date : 02.06.1593 (): StAZH A 99.5, Nr. 133), EngeLieu : (27. März 1594Date : 27.03.1594 (): StAZH A 99.2, Nr. 76) und AlbisriedenLieu : (25. Februar 1596Date : 25.02.1596 (): StAZH A 99.1, Nr. 31).
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Bei der vorliegenden Ausfertigung handelt es sich um das Exemplar für die Gemeinde UnterstrassLieu : Organisation : . Auf deren Grundlage ist eine zeitgleiche Abschrift (StAZH A 99.6, Nr. 1) entstanden, der im Anschluss ausserdem folgende zwei Kommentare zu entnehmen sind: «Die gmeind WiedickenLieu : hatt ein eignen bsonderbaren inzugbrief, der wytloüffiger ist und mehr artickel hatt, weder disere form. Sodenne habent volgende gmeinden ald wachten ire bsonderbaren brief von diser copy: OberstrassLieu : , HottingenLieu : , UnderstrassLieu : , RiespachLieu : , FluͦnterenLieu : .» Ebenfalls im Original haben sich die Exemplare für OberstrassLieu : und RiesbachLieu : erhalten (StAZH W I 1, Nr. 2455; StArZH VI.RB.A.1.:3).
Texte édité
Annotations
- Variante alternative dans StAZH W I 1, Nr. 2455 : darnach.↩
- Variante alternative dans StArZH VI.RB.A.1.:3 : bezalen.↩
- Variante alternative dans StArZH VI.RB.A.1.:3 : obermëlt.↩
- Variante alternative dans StAZH W I 1, Nr. 2455 : an der Obern Strass.↩
- Die Gemeinde EngeLieu : etwa besass zu dieser Zeit weder Allmend noch Gemeindewaldungen (Guyer 1980, S. 22, 24). So lassen sich in den Aufstellungen über das Gemeindegut von 1586 und den Gemeindegutsrechnungen von 1589 (StAZH A 99.2, Nr. 73; StAZH B VII 46.8) lediglich Zinseinnahmen nachweisen. Vergleichbar waren die Verhältnisse in HottingenLieu : : Die Hottiger durften seit 1545 lediglich aus Gnade die Allmend auf dem ZürichbergLieu : nutzen (SSRQ ZH NF II/11, Nr. 69). Mit dem Verweis auf fehlendes Gemeindegut wies denn auch die Obrigkeit am 27. Oktober 1568Date : 27.10.1568 die Bitte HottingensLieu : um höhere Einzugsgebühren ab (StAZH A 99.2, Nr. 283; Brändli 2000, S. 109). Der Bauernschaft von SchwamendingernLieu : wird das Recht auf Erhebung eines Einzugsgelds wegen fehlender Allmende 1629Date : 1629 sogar gänzlich abgesprochen (SSRQ ZH NF II/11 110-1).↩
Résumé