SSRQ ZH NF II/11 69-1
Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, I. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons Zürich. Neue Folge. Zweiter Teil: Rechte der Landschaft. Band 11: Die Obervogteien um die Stadt Zürich, by Ariane Huber Hernández and Michael Nadig
Citation: SSRQ ZH NF II/11 69-1
License: CC BY-NC-SA
Ordnung und Verbesserung betreffend die Güter auf dem Zürichberg und die neue Allmend
1545 July 8.
Metadata
- Shelfmark: StAZH C II 10, Nr. 552 a
- Date of origin: 1545 July 8 Transmission: Original, Heft (8 Blätter)
- Substrate: Papier
- Format h × w (cm): 16.0 × 22.0
- Language: German
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Aus Gnade wurde 1540 den Wachten FlunternPlace: und HottingenPlace: sowie fünf Häusern aus OberstrassPlace: erlaubt, zusammen mit den Stadtbürgern die Allmend, welche die Stadt für sich selbst behalten hatte, zu nutzen. Dafür mussten sie die Allmend auf ihre Kosten instand halten und dem Bergherrn Leute stellen, wenn er sie benötigte. Jedoch betonten Bürgermeister und RatOrganisation: , dass dies lediglich eine Gnade und kein Recht sei, weswegen sie sich Änderungen oder gar die Aufhebung jederzeit vorbehielten (SSRQ ZH NF II/11 65-1). Noch 1672 wird unter Berufung auf ein nicht mehr vorhandenes «byliggende[s] extract» (vermutlich von SSRQ ZH NF II/11 65-1) sowie auf eine Erkenntnis der Rechenherren von 1650 (vermutlich StArZH VI.HO.A.1.:14) der Gemeinde UnterstrassPlace: beschieden, dass die Nutzung der Allmende nur aus Gnade erlaubt sei (StAZH A 149.1, Nr. 100).
Die fünf Häuser aus OberstrassPlace: fuhren vermutlich schon seit 1543 nicht mehr auf diese Allmend: Am 9. April 1543 trat eine Delegation von OberstrassPlace: unter Führung von Heinrich RahnPerson: vor den RatOrganisation: , da sie unzufrieden war mit der in der Ordnung von 1540 festgehaltenen Bestimmung, dass jeder nur zweieinhalb Stück Vieh auf die Allmende senden dürfe; auf den GeissbergPlace: dürfe man führen, so viel man wolle. Der RatOrganisation: überliess es daraufhin den Nutzungsberechtigten, sich für eine der beiden Allmenden zu entscheiden, aber sie müssten ihre Entscheidung dem Amtmann mitteilen und dabei bleiben (StArZH III.D.10., S. 18-19; vgl. StAZH C II 10, Nr. 552, S. 1-3; StAZH B II 1080, Teil 2, fol. 48r-v). Dagegen wandten sich HottingenPlace: und FlunternPlace: am 4. Juli 1545 an den RatOrganisation: mit der Bitte, ihnen die Nutzung der Allmend weiterhin zu erlauben, da sie gehört hätten, dass der RatOrganisation: eine Änderung der Verhältnisse auf dem ZürichbergPlace: erwäge und fürchteten, zukünftig nicht mehr zugelassen zu werden. Der RatOrganisation: beauftragte daraufhin eine Delegation mit der Teilung der Güter, der Schaffung eines Meierhofs auf dem ZürichbergPlace: zur besseren Bewirtschaftung und der Überarbeitung der Allmendordnung (StAZH B V 8, fol. 176r-v). Bereits 1535 hatte der RatOrganisation: die Einrichtung von einem oder zwei Meierhöfen erwogen, um die Güter auf dem ZürichbergPlace: besser zu bewirtschaften und Zinseinnahmen für die Stadt zu generieren, zumal diejenigen, welche die Allmend derzeit nutzten, keinen Zins bezahlen und auch die Zäune und Gräben nicht instand halten würden (StAZH B V 8, fol. 84r). Diese Ratsdelegation nahm eine weitere Teilung vor: Der erste Teil von 163 Jucharten, hauptsächlich Wald, blieb der Stadt vorbehalten und unterstand dem BergamtOrganisation: . Der zweite Teil von 105 Jucharten wurde FlunternPlace: und HottingenPlace: (sowie einigen weiteren Berechtigten, z.B. KüderliPerson: auf dem TobelhofPlace: ) als Allmende übergeben. Der dritte Teil des Gutes auf dem ZürichbergPlace: wurde zu einem Meierhof gemacht und verliehen. Zudem entwarfen die Ratsverordneten anhand der Ordnung von 1540 (SSRQ ZH NF II/11, Nr. 65) eine neue Allmendordnung (vgl. StAZH C II 10, Nr. 529). Die Beschreibung der ersten beiden Teile sowie die neue Ordnung finden sich im vorliegenden Stück; der dritte Teil, die Beschreibung des Meierhofs sowie die näheren Bestimmungen dazu, die Rechte und Pflichten des Meiers finden sich zusammen mit einer Abschrift des Ratsentscheids, dass die Vertreter von OberstrassPlace: auf die Allmend auf dem GeissbergPlace: fahren dürfen, in StAZH C II 10, Nr. 552, S. 3-9.
Einige Artikel wurden unverändert übernommen; verschiedene Nachträge, vor allem aus Ratserkenntnissen, die seit 1540 zu der alten Ordnung hinzugesetzt wurden, wurden in die neue Ordnung aufgenommen. Ganz neu sind vor allem die Beschreibungen der Anteile der Stadt und der Wachten, die Bestimmungen zur Amtsübergabe des Amtmanns, zum Busseneinzug durch den Stadtknecht und die Präzisierung, dass die Wachtgenossen wertloses Holz wie «hutboüm» schlagen dürfen. Im Gegensatz zur alten Ordnung, die je einen Bannwart auf dem ZürichbergPlace: und auf dem AdlisbergPlace: vorsah, gibt es mit der neuen Ordnung nur noch einen Bannwart auf dem AdlisbergPlace: ; die Pflichten des Bannwarts auf dem ZürichbergPlace: wurden zur Kosteneinsparung dem Inhaber des neuen Meierhofs auferlegt. Ebenso fällt die Pflicht des Amtmanns, zwei Zuchtstiere zu stellen, weg, da der Meier sowie der Inhaber des TobelhofsPlace: je einen Stier zu halten haben. Zudem wurden die Artikel auch neu angeordnet und aufgeteilt, je nachdem, ob sie den Wald der Stadt oder die Allmend von FlunternPlace: und HottingenPlace: betreffen. Schliesslich nutzten die Verordneten auch die Gelegenheit für die Verallgemeinerung und Vereinheitlichung der Ordnung: ein Abschnitt des ersten Artikels und der gesamte Artikel 10 der alten Ordnung, welche die Nutzungsberechtigten und damit die Adressaten der Ordnung explizit nannten, wurden weggelassen. Neu richtete sich die Ordnung allgemein an jeden, der die Allmend nutzte. Die Artikel zu den Pflichten des Amtmannes und des Bannwarts enthalten erweiternde Passagen, dass sie Nutzen und Ehre der Stadt fördern und Schaden abwenden sollen oder – im Fall des Bannwarts – dass er direkt der Obrigkeit Treue und Aufrichtigkeit zu schwören habe. Bei einer Busse, deren Höhe nach der alten Ordnung noch variabel war, setzten die Verordneten nun einen festgelegten Betrag ein.
1569 wurde auf Beschwerde des Stiftsverwalters, des Spitalmeisters sowie des Oetenbacheramtmanns wegen der Schädigung ihrer Hölzer eine neue Holzordnung erarbeitet, bei der die Bussen für Holzfrevel, die Erlaubnis des Holzhauens und der Busseneinzug für die Waldungen aller Klosterämter und des Stifts in SchwamendingenPlace: , auf dem Zürich-Place: und auf dem AdlisbergPlace: einheitlich geregelt wurden, um die Einhaltung der Regeln einfacher kontrollieren zu können. Gleichzeitig wurden der Stiftsbannwart, der Bannwart auf dem AdlisbergPlace: , der neue Bannwart, Uli WüstPerson: vom Meierhof und die Familie KüderliOrganisation: vom TobelhofPlace: verpflichtet, einen Eid auf diese Ordnung zu schwören und ihre Einhaltung zu überwachen (StAZH G I 4, Nr. 31; Nr. 36; Nr. 37; vgl. auch die Holzordnung für die Hubeninhaber in SchwamendingenPlace: von 1573, SSRQ ZH NF II/11 89-1).
Edition Text
Ordnung unnd verbeßerung deß ZürichbeͣrgsPlace: liggender guͤtteren, ouch der nüwen allgmeynd halb, wie unnd wellichermasßen die nun hinfür verwaltten unnd beworben werden söllint, von mynen gnedigen herren, den beyden räthen der statt ZürichPlace: Organisation: , gesetzt unnd reformiert, mittwuchs nach sanct UͦlrichsPerson: tag anno etcAbbreviation 1545Date of origin: 8.7.1545
[1] Erstlich sinnd die guͤtter an holtz unnd feld underscheyden unnd inn drygAmount: 3 theyl getheylt, deͣren eynen myne herren inen zuͦ gemeyner irer statt selbs vorbehaltten unnd hernach verzeychnen laßen haben. Nemlich:
Eyn tannwald uff a–dem demCorrected from: dem–a AdlispergPlace: , ist zum myndsten xxiiij juchartenArea: 24 jucharten forest .
Item aber eyn holtz uff dem AdlispergPlace: , heyßt der HouwPlace: Text variant in StAZH C II 10, Nr. 529: Wyger HowPlace: b, ist aspi, tanni, eychi, eerlis unnd annderley holtz, ist ouch by xxiiij jucharttenArea: 24 jucharten forest .
[p. 2]Page breakItem zwüschend vorgemeltem WygerhouwPlace: eyn weyd, ist vor zyten ouch eyn tannwald gsin, hatt yetzt aber vil junger teͣnnlinen unnd sol zuͦ eynem wald werden, ist ouch by xxiiij jucharttenArea: 24 jucharten meadow .
Wyter eyn holtz, stoßt an AdlispergPlace: , heyßt der BuͦchelspergPlace: , unnd dann eyn holtz daran, stoßt an DobelhoffPlace: , genenemptCorrected from: genemptc inn TachßlöcherenPlace: , darinn stadt allerley holtz, eychen, buͦchis, tannen unnd aspiß, wirt zum wenigisten für xxiiij juchartenArea: 24 jucharten forest geschetzt.
Item eyn jungs holtz, genant Sanct LiebenhouwPlace: , lyt ob dem closter1, ist by xx juchartenArea: 20 jucharten forest , me iij jucharten holtzArea: 3 jucharten forest oben daran, sampt dem strich, den die verordneten vorText variant in StAZH C II 10, Nr. 529: vond der wißen ald weyd darzuͦ getheylt habend. Sölliches alleß stoßt oben an der StraͤßlerenOrganisation: allmendt.
Item eyn weyd unnd höltzer, wirt genannt inn WydenPlace: , lyt unnder dem SpitalerOrganisation: holtz, ist ob zweyntzig juchartenArea: 20 jucharten forest .
Item viij jucharten holtzArea: 8 jucharten forest ungefaarlich eͣneth der straaß, wie söllichs vom nüwbruch ald infang gesünndert ist.
[p. 3]Page breakItem eyn wißen by der GlattPlace: , ist xij manwerchArea: 12 mannwerk meadow , darvon gitt man dem GroßenmünsterOrganisation: alle jarRepeated duration: 1 year i Currency: 1 lb viij Currency: 8 shillings für den zeͣchenden. Sölliche wiß ist von eym amptman umb eynen zinns verlichen.
Die summ myner herren theyl ist an holtz unnd veld jc lxiij jucharttenArea: 163 jucharten .
Bestallung eynes banwarts
Deß banwarts eyd
Deß amptmans bestallung, der zuͦ eynem schirmherren deß ZürichbergsPlace: genommen unnd fürgsetzt wirt
Vorgemelts amptmans eyd
Hernach volgt der ban, so uff die höltzer by eyner geltstraaff gesetzt ist
[7] Als dann unnsere herren burgermeyster unnd räth der statt ZürichPlace: Organisation: inn ettlichen verganngnen jaren habent laßen verbyetten, das nyemandts deheynerley holtzes inn der kilchen zum GroßenOrganisation: unnd FrowenmünsterOrganisation: , deß closters uff dem ZürichbergPlace: Organisation: , ouch SpittalsOrganisation: unnd iren verwandten höltzeren, es seyge uff GumlerenPlace: , am HanngelweͣgPlace: , am ZürichbergPlace: , im AdlispergPlace: , zuͦ SchwamendingenPlace: , RiedenPlace: , HönnggPlace: oder an annderen ennden gelegen, abhowen, hinfuͤren noch hinweg tragen söllte, by der buͦß daruff gesetzt.
Allso ist an dieselben unnser herren gelannget, das söllichs bißhar aͤben schleͣchtlich gehalten syge, deßhalb die gemelten unnsere herren burger[p. 7]Page breakmeyster unnd räthOrganisation: söllich gebott ernüwerent, allso f von wellichem das übersechen, nitt gehaltten unnd verleydet wirt, wellennt unnsere herren laßen straffen. Unnd nammlich von yeder eych, so allso abgehowen wirt, drü pfundCurrency: 3 lb zuͦ buͦß nemmen laßen. Item von eyner tannen eyn pfundCurrency: 1 lb fünf schillingCurrency: 5 shillings . Item von eyner buͦch eyn pfundCurrency: 1 lb . Item von yeder reyff stanngen, die syge haßlin, birchin, krießboümin, salwydin oder annderley holtzes, zechen schillingCurrency: 10 shillings . Unnd demnach von annderem gemeynen kleynen unnd jungen holtz, das die gebursame je zuͦ zünen brucht, es sygent kernngertten, haßlen, wyßtörnn, schlechtörnn, wyden und derley holtzes, fünff schillingCurrency: 5 shillings . Wer aber der stumpp, stock oder how merschädlich dann jetzgemelt ist, dann sol ouch eyner, der gefraͤffnet hatt, noch türer gebuͤßet werden unnd nach erkanttnuß der gebursame, so die höltzer verzinsent, den beschechnen schaden vergellten. Ouch sol nyemantz inn der gemelten kilchen deß ZürichbergsPlace: Organisation: , SpittalsOrganisation: unnd dero verwanndten wellden, höltzeren unnd banne deheyn gehowne schytter, stickell, staglen oder sunst annders holtz uffmachen, hinfuͤren oder traͤgen. Dann wellicher söllichs theͣtte, den wurde man nach gestalt der sach zum höchsten nach billickeyt straaffen. Wytter sol nyemantz durch der gemellten stifften oder ir verwandten guͤtter [p. 8]Page break deheyns weͣgs gan oder ryten unnd deheynem sin embde, höw nach ops verwuͤsten, zergenngen, abbrechen noch hinweͣg tragen. Dann wer das darüber thuͦt, der ist ouch zechen schillingCurrency: 10 shillings zuͦ buͦß verfallen. Unnd damit die welld, wisen, ägker, höltzer unnd guͤtter der gemelten kilchen ZürichbergsPlace: Organisation: , SpittalsOrganisation: ZürichPlace: unnd ir verwanndten inn söllichem banne beschirmpt werdint, habent obgenante unnsere herren burgermeyster unnd räthOrganisation: nachgelaßen, das söllich buͦssen on alle gnad söllint ingezogen werden. Darnach wüß sich mengclich zuͦrichten unnd im selbs vor schaden ze sinde.
Wytter habennt sich unnsere herren erkennth, das wellicher ahornin, eschin, aspin oder erlin holtz abhowe, von eynem stumppen zuͦ buͦß sölle geben eyn pfundCurrency: 1 lb , glych wie von eyner buͦchen, als vorgeschriben stat.7
Buͦß von deß vechs weͣgen, ob das inn höltzeren ergriffen wurde
Was unnd wellicherley holtzes zehowen nachgelaßen ist
Wie die buͦßen von unrichtigen lüthen ingezogen werden söllent
Der annder teyl deß ZürichbergsPlace: guͤttern, wie der hienachCorrection above the line, replaces: ernachh von stuck verzeychnet worden ist, uff thrungenlich bitt beyder wachten FluͦntternPlace: unnd HottingenPlace: unnd annderer biderber lüthen darumb geseͣßen uß gnaden zuͦ eynem allgemeynen weydgang geordnet, doch ouch mit dingen unnd gedingen hernach begriffen.
[11] Item eyn wisen, by xx manwerchArea: 20 mannwerk meadow groß, heyßt der AdlispergPlace: , stoßt an SpittalerOrganisation: HowPlace: gegen dem closter.
Item aber eyn wisen, genannt WildmattPlace: , ist ouch bi xx manwerchenArea: 20 mannwerk meadow , me daran eyn agker, stoßt an die lanndtstraaß, ist viiij juchartenArea: 9 jucharten field , lyt oben an der wiß, genannt BruͦderwißPlace: .
Item aber acht juchartenArea: 8 jucharten meadow , deßglychen eyn weyd, ist nach vj juchartenArea: 6 jucharten , stoßt zuͦ eym theyl an die lanndtstraaß, annderthalb an den Linden AcherPlace: unnd zum dritten an WydenPlace: .
Item eynen acher, heyßt der Unnder Atzen BüchelPlace: , by xj juchartenArea: 11 jucharten field groß, stoßt eyner sydt an die lanndtstraaß, zur annderen an ZimmbermansPerson: guͤtter, zum dritten an SußenbergPlace: unnd zum vierdten an Oberen AtzenbüchelPlace: .
[p. 11]Page breakItem xij juchartenArea: 12 jucharten , stoßt ouch an SußenbergPlace: unnd oben an der zum FrowenmünsterOrganisation: HoltzPlace: unnd anndere höltzer.
Item me jAmount: 1 wissen, an gedachten xij juchartenArea: 12 jucharten gelegen, ist v manwerchArea: 5 mannwerk meadow , stoßt an die lanndtstraaß.
Item eyn acher, genannt BreytiPlace: , ist xiiij juchartenArea: 14 jucharten field , stoßt an die lanndtstraaß unnd WygerwißPlace: unnd oben an die KalberweydPlace: .
Also hat der weydgang der gemeynen allmendt i–an allerley guͤtterenOmitted in StAZH C II 10, Nr. 529–i wyt und breyt Text variant in StAZH C II 10, Nr. 529: an acher, wissen und veldenj11 jc v juchartenArea: 105 jucharten .
Deß hirtten eyd
Deß hirtten lon
Die rynndermyett
Hernach volgt, wie unnd wellicher maaßen sich der KüderliPerson: 24 von wegen deß TobelhofsPlace: 25 (so er zuͦ hanndtlechen innhat) der allgmeynd halb gebruchen unnd hallten soll.
Notes
- Corrected from: dem.↩
- Text variant in StAZH C II 10, Nr. 529: Wyger HowPlace: .↩
- Corrected from: genempt.↩
- Text variant in StAZH C II 10, Nr. 529: von.↩
- Addition above the line.↩
- Deletion: v.↩
- Deletion: ge-.↩
- Correction above the line, replaces: ernach.↩
- Omitted in StAZH C II 10, Nr. 529.↩
- Text variant in StAZH C II 10, Nr. 529: an acher, wissen und velden.↩
- Ehemaliger Konvent des Chorherrenstifts St. Martin auf dem ZürichbergPlace: Organisation: .↩
- Dieser Artikel entspricht grösstenteils Artikel 18 der Ordnung von 1540 (SSRQ ZH NF II/11 65-1); der Lohn von 20 Gulden und der Hälfte des Obstes wurde dort in einem eigenen Artikel geregelt (Art. 19). Allerdings sah die alte Ordnung zwei Bannwarte vor, einen auf dem AdlisbergPlace: und einen auf dem ZürichbergPlace: . Zur Einsparung von Kosten empfahlen die Verordneten im Entwurf, nur noch einen Bannwart zu beschäftigen und die Aufgaben des anderen ohne zusätzliche Belohnung dem Meier des neuen Meierhofs zu übertragen (StAZH C II 10, Nr. 529, S. 13-14). Daher fehlt in der vorliegenden Ordnung auch jener Artikel der alten Ordnung, der sich mit der Bestellung der zwei Bannwarte befasste (SSRQ ZH NF II/11 65-1, Art. 16).↩
- Diese Bestimmung zum Obst war in der Ordnung von 1540 einerseits in den Bestimmungen zur Besoldung des Bannwarts enthalten (SSRQ ZH NF II/11 65-1, Art. 19), andererseits entspricht der Anspruch des Amtmanns Artikel 12 der Ordnung von 1540.↩
- Dieser Artikel entspricht inhaltlich Artikel 17 der Ordnung von 1540 (SSRQ ZH NF II/11 65-1), ist aber etwas wortreicher; ausserdem wurde die allgemeine Treue- und Gehorsamspflicht den gnädigen Herren gegenüber ergänzt. Neu ist die gegenseitige Kontrolle von Bannwart und Meier, welche im Entwurf noch einen eigenen Artikel ausmachte (StAZH C II 10, Nr. 529, S. 15).↩
- Dieser Artikel hat weder in der Ordnung von 1540 (SSRQ ZH NF II/11 65-1) noch im Entwurf (StAZH C II 10, Nr. 529) eine Entsprechung. Artikel 12 der Ordnung von 1540 hält nur fest, dass der Amtmann Anspruch auf die Hälfte des Obstes vom Zürichberg habe.↩
- Dieser Artikel entspricht Artikel 11 der Ordnung von 1540 (SSRQ ZH NF II/11 65-1), ergänzt um den Zusatz zur Förderung des Nutzens der Stadt. Die Pflicht des Amtmanns, zwei Zuchtstiere für die Allmend zu stellen, die in der Ordnung von 1540 in Artikel 13 festgehalten wurde, entfällt, da laut dem Entwurf sowohl KüderliPerson: auf dem TobelhofPlace: als auch der Meier auf dem neuen Meierhof einen Stier zu halten hatten (StAZH C II 10, Nr. 529, S. 13).↩
- Dieser Artikel entspricht einem undatierten Nachtrag zur Ordnung von 1540 (StArZH III.D.10., S. 21-23).↩
- Dieser Artikel entspricht einem Nachtrag vom 2. Oktober 1542 zur Ordnung von 1540 (StArZH III.D.10., S. 17).↩
- Dieser Artikel basiert einerseits auf dem Nachtrag vom 14. Juni 1542 zur Ordnung von 1540, der unten als Artikel 23 noch einmal aufgenommen wurde. Andererseits wurde er von den Verordneten im Entwurf angelegt als Antwort auf die spezifische Nachfrage des Amtmanns, wie mit dem Schlagen von «houtboum» (wolliger Schneeball, vgl. Idiotikon, Bd. 4, Sp. 1238) umgegangen werden soll (StAZH C II 10, Nr. 529, S. 17).↩
- Dieser Artikel wurde auf Vorschlag der Verordneten neu in die Ordnung aufgenommen. Nicht übernommen wurde der Vorschlag, das Einziehen des Viehzinses für die Allmend nicht mehr durch den Amtmann, sondern durch je einen Verordneten der Wachten FlunternPlace: und HottingenPlace: besorgen zu lassen (StAZH C II 10, Nr. 529, S. 15-16).↩
- Im Entwurf (StAZH C II 10, Nr. 529) fehlte ursprünglich «an allerley guͤtteren», dafür stand «an acher, wissen und velden» nach «wyt und breyt». Dies wurde dann durch Streichung und Überschreiben korrigiert zu der Fassung, wie sie auch in der Ausfertigung steht.↩
- Der Entwurf (StAZH C II 10, Nr. 529) erwähnt hier, dass die Verordneten im Vergleich zum ersten Artikel von SSRQ ZH NF II/11 65-1 den Teil mit «ouch die benamsoten fünff huser ab der Oberen StrasPlace: » weglassen und durch eine allgemeine Formulierung ersetzen wollten. Ebenfalls fielen die Bemerkungen weg, dass die Allmende eine Gnade und kein Recht sei und dass Bürgermeister und RatOrganisation: sich jederzeit Änderungen vorbehalten (SSRQ ZH NF II/11 65-1, Art. 2).↩
- Ein Artikel zur Einrichtung des Meierhofs und zu den Pflichten und Nutzungsrechten des Meiers, der im Entwurf (StAZH C II 10, Nr. 529) an dieser Stelle vorgeschlagen wurde, wurde nicht aufgenommen. Stattdessen finden sich die Beschreibung der Güter des Meierhofs und die Rechte und Pflichten des Meiers in StAZH C II 10, Nr. 552, S. 3-9.↩
- Dieser Artikel entspricht Artikel 3 der Ordnung von 1540 (SSRQ ZH NF II/11 65-1).↩
- Dieser Artikel entspricht Artikel 4 der Ordnung von 1540 (SSRQ ZH NF II/11 65-1).↩
- Der Entwurf (StAZH C II 10, Nr. 529) empfiehlt, den Hirteneid zu übernehmen, aber die Pflicht, die Maulwurfshaufen zu zerstossen, zu streichen. Dies, da im ersten Artikel schon festgehalten werde, wer sich um die Erhaltung der Allmend zu kümmern habe, und das nicht Aufgabe des Hirten sei. Im Übrigen entspricht dieser Abschnitt Artikel 5 der Ordnung von 1540 (SSRQ ZH NF II/11 65-1).↩
- Dieser Artikel entspricht Artikel 6 der Ordnung von 1540 (SSRQ ZH NF II/11 65-1).↩
- Dieser Artikel entspricht Artikel 7 der Ordnung von 1540 (SSRQ ZH NF II/11 65-1).↩
- Eine konstante Höhe des Bussgeldes wurde von den Verordneten im Entwurf festgelegt, dort allerdings mit 1 Pfund 6 Schilling (StAZH C II 10, Nr. 529, S. 12). Laut der alten Ordnung wurden die Übertreter «irem verdienen nach» bestraft (SSRQ ZH NF II/11 65-1, Art. 8).↩
- Dieser Artikel entspricht Artikel 9 der Ordnung von 1540 (SSRQ ZH NF II/11 65-1).↩
- In der Ordnung von 1540 (SSRQ ZH NF II/11 65-1) folgte hier noch ein Artikel, der den Kreis der Nutzungsberechtigten explizit festhielt: Stadtbürger, FlunternPlace: , HottingenPlace: sowie fünf Häuser von OberstrassPlace: . Für die neue Fassung erachteten die Verordneten diesen Artikel für unnötig, wenn der erste Artikel nach ihrem Vorschlag abgeändert werde.↩
- Dieser Artikel entspricht Artikel 14 der Ordnung von 1540 (SSRQ ZH NF II/11 65-1).↩
- Dieser Artikel entspricht Artikel 15 der Ordnung von 1540 (SSRQ ZH NF II/11 65-1).↩
- Hans Weber, genannt KüderliPerson: , Besitzer des Handlehens (StAZH C II 10, Nr. 525).↩
- Beschreibung des TobelhofesPlace: des ehemaligen Klosters St. Martin auf dem ZürichbergPlace: Organisation: vom 5. Mai 1540Date: 5.5.1540 (StAZH C II 10, Nr. 525).↩
- Dieser Artikel entspricht einem undatierten Nachtrag zur Ordnung von 1540 (StArZH III.D.10., S. 15-16).↩
- StArZH III.D.10; gemeint ist wohl der Bussenkatalog, dort auf S. 21-23, der auch oben, Artikel 7, eingeflossen ist.↩
- Dieser Artikel entspricht einem Nachtrag vom 14. Juni 1542 zur Ordnung von 1540 (StArZH III.D.10., S. 16).↩
- Dieser Artikel entspricht einem Nachtrag vom 2. Oktober 1542 zur Ordnung von 1540 (StArZH III.D.10., S. 17).↩
Regest